{...}egen hen ercken Anfenck
{...}hen gick Adam peffers
{...}he gehabt Sagt wyter wie der
{...}hen gick guter Inhabe Ir der
{...}s geʃteth hen gick gar nyt mit
{...} Erkenne(n) mit ablegung coʃten vnd
{...}gert Schup vnd Copey xiiij dag(en)
{...}brengt Schrifftlich gegen cles kytze(n)
{...}uch Ernveʃten Erʃamen gunʃtigen
{...}ffen des helligen reichs gericht
{...}erʃcheynt peter von gugelßheym Ent
{...} vermeynthe clage cles kytzen vnd Sagt
{...} das gnanter cles der gleichen clage hye
{...}n petern gerichtlich vorgeno(m)men / dar von
{...} peter die zit mit vrteil abʃoluirt vnd ledig erkent word(en)
wilch vrteil auch In krafft gangen Wil er peter der halben
verdruwen(n) / die weil ʃolicher ʃachen halber vormals vrteil
gangen dar von nyt appellirt ⋅ In recht erkent werden ⋅ das
die ʃach gantz erloʃchen Vnd der cleger vorthermher dar vmb
nyt zu hoern Sonder bey vorergangen vrteiln blyben ʃal / mit
abdrag vnd karong alles vffgewant(en) coʃtens Setzt hye
myt zu recht ⋅
gutlicher dag an Beyde partheyen haben Eyn vnferfencklichen gutlichen dag
geno(m)men angeno(m)men zwuʃchen wynacht(en) Wo nyt vordrage(n) / fiet Iuʃticia
Schram von Jtem Schram der Becker Spricht zu helffrichen dem wyrt
Algeßheym vnnd Sagt Sie beyde haben Eyn khut mit eyn ander gethan myt
helffrickt zweyen pferden dar mit Er Schramen gebetten vnd geʃagt er
vorʃthe ʃich ros duʃchens gar nyt wo etzwas verborgens an dem
pferde werde were wol er helffrich Im ʃchram(m)e den ʃchaden
nyt verbergen Solichs auch helffrich Im Schrammen zu-
geʃagt Aber nach der zu Sage Erfinde ʃich vber daß / das das
pfert eyn halbe zung vnd nyt geʃʃen kan vnd helffrich ʃolichs
lyʃtiglich hynderhalt(en) / die weil aber helffrich ʃolich / zu ʃage / ge
than wes ʃich ʃchadens hynder dem pferde erfinde / wol er {...}[a]
[a] Der Satz wird fol. 7 fortgeführt. Die beiden folgenden Blätter sind von anderer Hand geschrieben und gehören inhaltlich nicht hinter dieses Blatt.
Henne Gick. Adam Pfeffer. Gick habe die Güter inne. Fordert Aufschub und Kopie.
Clese Kitz gegen Peter von Jugenheim. Peter von Jugenheim bringt schriftlichen Nachweis, erscheint persönlich vor den Schöffen und sagt: Vermeintliche Klage durch Clese Kitz bereits vorgebracht vor Gericht. Peter durch Urteil freigesprochen und absolviert worden. Das Urteil sei auch in Kraft. Weil Peter darauf vertraue, dass - weil in der Sache ja bereits ein vormaliges Urteil ergangen sei und von dem Urteil nicht appelliert worden sei - die Sache vollständig erledigt sei, der Kläger in Zukunft nicht deswegen zu hören sei, sondern es bei dem zuvor ergangenen Urteil bleiben soll mit Erstattung aller aufgewandten Kosten. Dies legt er dem Gericht vor. Beide Parteien haben einen unverfänglichen Schiedstag bis Weihnachten angenommen. Wenn sie dann nicht vertragen werden, geschieht Recht.
Schram von Algesheim, der Becker, klagt Helffrich den Wirt an und sagt: Die beiden hatten einen Handel wegen zweier Pferde. Da habe er, Schram, zu Helffrich gesagt, er verstehe sich nicht auf das Pferdebeurteilen. Wenn etwas verborgen sei an dem Pferd, werde Helffrich ihm den Schaden sicher nicht verbergen. Das hat Helffrich Schram auch zugesagt. Nach der Zusage habe sich aber gefunden, dass das Pferd nur eine halbe Zunge habe und nicht fressen könne. Das habe Helffrich listig verborgen. Weil aber Helffrich nun die Zusage gemacht habe, was sich an Schaden bei dem Pferde finde [wolle er sagen]
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 005v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-005v/pagination/28/ (Abgerufen am 27.11.2024)