Jtem carle ʃmeit montpaŕ Elʃenn cles
ʃwerts verlaßenn wítwe Spricht zŭ
kuͦnde zuge- Emaus henn vmb kuntʃthafft der warheit
ʃprochenn Car wie das Er gut wißenn hab Das von
le ʃchmeit etc ge- dem felde (• So inn rechtuertigŭng ʃeín
g(egen) hen von ap- carleͦ als momp(ar) etc vnd hen von appenheíms etc
penheim • angezeigt •) Erckers Emmeln vnd ʃeyn
Erbenn • das drittheyl ) dane gefelt vnab-
brŭchlich den hern zŭ dem predigern jn -
meintz etc jrer gŭlt(en) ʃo ʃie daoben ʃthen ha-
benn etc Bith denn zeŭgen wie recht an-
zŭhalt(en) etc daruff ʃich der zeŭge was
jm eme jm recht(en) eigennt zuthŭn erpott(en)
Jtem joigʃt Scherer ʃpricht zů thomas
Endres vmb kúndʃthafft der warheitt
kunde zuͦge- wie das ʃie zwenn vor ein jar vnge-
ʃprochen Ioigʃt uerlich(en) vmb faßtnacht Criʃtoffel von
Scherer / gegen helmʃtats eckeŕ vmb das fiertheyl be-
Iacob thome ʃtanden / das ʃie das jarlang vff den
ʃelben eckern erbauwen ʃoltenn alle frŭcht
ʃo ʃie ertragenn mocht(en) • vnnd be-
ʃŭnderlich die ʃtophel ecker jm ʃoll
vnnd ʃtheynn acker g(e)ne(n)t widerŭmb
vmbzŭʃtoßenn vnd zŭʃehenn das tho-
me nit gehalt(en) petit(ur) vt jŭ(ris) anzŭ(halten)
Karl Schmied, Momber der Else, hinterlassene Witwe des Clas Schwert, fordert von Henne Emas wahrheitsgemäße Zeugenaussage, was er davon wisse, dass von dem Feld, wie er, Karl, das als Momber, und Henne von Appenheim angezeigt haben, Emmel Erke und seinen Erben das Dritteil gefehlt hat, unabbrüchlich ihrer Gülten, die die Predigerherren in Mainz da oben stehen haben. Er beantragt, den Zeugen gerichtlich anzuhalten. Darauf sich hat sich der Zeuge anerboten, das zu tun, was ihm im Gericht zusteht.
Jost Scherer fordert von Endres Thomas wahrheitsgemäße Zeugenaussage, dass sie beide vor einem Jahr ungefähr um Fastnacht Cristoffel von Helmstatts Äcker gegen ein Vierteil gepachtet haben, dass sie Jahre lang auf diesen Äckern alle Früchte anbauen sollten, die diese ertragen könnten. Sie sollten auch besonders die Stoppeläcker im Sale, Steinacker genannt, erneut umpflügen und einsähen. Das hat Thomas nicht eingehalten. Der Kläger begehrt, ihn anzuhalten, wie es Recht ist.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 216v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-216v/pagination/2/?L=0&cHash=880a9cb367e39c4682ce21b9385f1974 (Abgerufen am 01.12.2024)