abgerechenten ʃthŭldenn Fůnffzíg / acht
gld ʃechʃzehenn alb zwen phennige(n)
zŭbezalenn Iʃt berett vnnd vortragenn
das wolff prente dem wirtt die ʃelben
fŭnffzig acht gld etc bar herŭß gebe(n)
vnnd der wirtt die obg[e]nanten perʃon
aller jrer ʃthŭlden allein on wolff prente
Coʃtenn vnd ʃthaden bezalen vnnd vßricht(en)
ʃoll vnnd iʃt alle obgmelte Rechen-
ʃthafft vnd ʃthŭlt der gld vff zwe(n)-
tzig ʃechs alb gerechennt
Jtem demnach ʃich Irŭnge gehalt(en)
habenn vmb achthŭndert gld / die
wolff prenthe vermeint / daß man jm
die ʃthŭldig / vnnd der wirt • zŭm hal-
benn deyl bezalenn ʃolt • darzŭ das
jme der wirt / denn garthenn vff
Steffanns perge in der weißen gaʃʃen
zum halbentheyll / bezaln vnnd ab-
legenn ʃollt etc Iʃt nach fielen mitheln
vnnd vntheredenn zwißenn den
partheyenn abgerett • vnnd vortrage(n)
das Hanns Rŭdick wirtt zum roß
abgerechneten Schulden 58 Gulden, 16 Albus und zwei Pfennige zu bezahlen. Es ist beredet und vorgetragen, dass Wolff Prenth dem Wirt die 58 Gulden bar herausgeben soll, und der Wirt den oben genannten Personen allen ihre Schulden, allein ohne Wolff Prenths Kosten und Schaden, bezahlen und entrichten soll. Bei aller obigen Abrechnung und Schuld ist der Gulden auf 26 Albus gerechnet.
Demnach hat sich Irrung wegen 800 Gulden erhalten, von denen Wolff Prenth vermeint, dass man ihm die schuldig ist, und der Wirt sie zur Hälfte bezahlen sollte, dazu, dass ihm der Wirt den Garten auf dem Stephansberg in der Weißen Gasse zur Hälfte bezahlen und damit entschädigen sollte. Es ist nach vielen Mitteilungen und Unterredungen zwischen den Parteien abgesprochen und vorgetragen worden, dass Hans Rudig, Wirt der Herberge Zum Roß,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 214, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-214/pagination/22/ (Abgerufen am 29.09.2024)