Erf(olg)t Jtem peter ʃalwechter Erf(olg)t ʃthmeits carle(n) vor
vnnd vmb kuntʃthafft der worheitt Inrede
In vigilia Albanj m(arty)ris
Jtem hans von moßbach Inpoʃŭítt mandat(um) etc vt
ʃeqŭitŭr Ich hanns von walbrŭn Bekennen offe(n)t
liche gegenn allerme(n)nigliche mit dießer meiner yg(en)
Momp(er)ʃchafft hantʃthriefft das ich dißem meinem diner hanß
von moßbach meyn volnmechtigenn gewalt ge-
gebenn hab wie das aller beʃt krafft crafft im Recht(en)
hann magk gegenn boln cleʃenn zu algeßheím
von wegen einer weʃenn der geŭorch hie vnden be-
zeichnett iʃt vnd etlicher vßthennder ʃchgúlt halb(en)
jn aller geʃtalt vnnd form als wer ich hans ob-
g[e]nanntt ʃelbʃt vor gericht ʃtŭndt des zŭŭrkŭnde
hon ich meyn eygenn jngeʃiegell getrŭckt zŭ
ende dißes gewalts der gebenn iʃt vff Freittag
nach vitj vnd modeʃtj anno etc xxviij Jtem
eynn weß obenn andenn Iungfraŭwen N hott
jne bŭeln cleß zũ algeßheim mit eynem ant-
haŭpt thŭt mir jerliche eyn golt gld / vnd
1 h leyt obenn her jne dŭntzeln henn von Ingelnheym
Demnach hans vonn Moßbach anwalt thŭt 1 h vff
bŭeln cleßenn zũ algeßheim vor Eyn golt gld
gŭltenn vnnd ʃoliche vnntherphande )
Sa(m)btags ʃancti vdalricj
2 h Jtem hans vonn moßbach anwalt etc 2 h vff bŭeln
cleßenn zůg allgeßheim vor j g(o)lt gld vnd
vff ʃolichenn vntherphande
2a poʃt albani
2 xiiij tage kūnd Jtem wendell zũ weinheim etc 2 xiiij tag(e) vff kŭnde
gegenn Haßmanßhuʃernn
Freittags nach heímʃuchŭnge
marie etc
Jtem philipʃenn hen von Bubenheim 1 h clage vff den
eynn alte hoŭereyde zuͦ weinheim gelegen ʃo der
alt wenndell daʃelbt inhatt vor zehenn gld etc
Peter Salwächter verklagt Karl Schmied auf wahrheitsgemäße Zeugenaussage und Einrede.
Samstag 20. Juni 1528
Hans von Mosbach legt ein Mandat ein wie folgt: Ich, Hanns von Walbrun bekenne öffentlich gegen Jedermann mit dieser meiner eigenen Handschrift, dass ich meinem Diener Hans von Mosbach, meine bevollmächtige Vollmacht gegeben habe, wie das allergrößte Kraft im Gericht haben soll, gegen Clese Bol zu Algesheim zu handeln, wegen einer Wiese, deren Grenze hier unten bezeichnet ist und etlicher ausstehender Gülten, in der Gestalt und Form, als würde ich, oben genannter Hans, selbst vor Gericht stehen. Um das zu beurkunden, habe ich mein eigenes Siegel an das Ende dieser Vollmacht gedrückt, die gegeben wurde am Freitag nach Viti und Modesti [19. Juni] im Jahr 1528. Ebenso eine Wiese, oben an dem Gut der Jungfrauen von Engelthal, hat Clese Bol zu Algesheim inne mit einem Anthaupt, erträgt mir jährlich einen Goldgulden, und liegt oben daran Hen Duntzel von Ingelheim. Demnach erhebt Hans von Mosbach, Anwalt, eine erste Heischung gegen Clese Bol zu Algesheim wegen einer Gülte von einem Goldgulden und auf entsprechende Unterpfänder.
Samstag 4. Juli 1528
Hans von Mosbach, Anwalt, erhebt seine zweite Heischung gegen Cles Bol zu Algesheim auf einen Goldgulden und entsprechende Unterpfänder.
Montag 22. Juni 1528
Wendel von Weinheim hat seine zweiten 14 Tage zur Beweisführung gegen Haßmanhuser.
Freitag 3. Juli 1528
Hen Philips von Bubenheim erhebt seine erste Heischung wegen einer alten Hofreite, die in Weinheim liegt, die der alte Wendel daselbst für zehn Gulden usw. innehat.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 191v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-191v/pagination/19/ (Abgerufen am 26.09.2024)