wie das weygannts henn vmb jne joiʃtenn eyn hŭß vor
zwentzig ʃiebenn gúltde(n) erkaŭfft ierliche zŭ weynnachten
drey gld biß vff volkomende bezalŭnge zugebenn
beclagt ʃich ioʃt eyns ziehels dreyer gldn ʃo weynnacht(en)
erʃthiene(n) fellig • derhalb er jme aŭch in ʃeiner clage(n) eyn
richtliche antwŭrt jha oder neynn geheyßenn das jme noch
nit wordenn • Bit jne derhalbenn wie gemelt anzŭ-
haltenn •) dargegenn / weygants henn z z ʃagt er hab jme
genŭgʃam geantwŭrtt vnd dweyl ioʃt darwider ʃecht
zŭcht er ʃich vff die p(er)ʃonn ʃo bey jrer Rechenʃthafft ge
weʃt das er jme dißer zeytt nit ʃthŭldig jʃt jme die
beweyʃŭnge zuthŭn wie recht zŭgelaßenn vnd iʃt
joiʃt ʃtherer weygants henn des denn vßgegebenn ge-
richts coʃtenn v zŭerʃtatenn vrbŭtig
Erf(olg)t Jtem paul(us) henn erf(olg)t in Crafft ha(n)mans henn vor ij gld
vnd ʃechs alb • p • b •
vffholu(n)g Jtem Peter ʃtahell thutt vffholŭng vff drutgin witwe
martins henn / halbenn morg(en) weʃenn etc vor x ß hlr etc
hat b(ann) vnd f(rieden) • vt moris •
Ackerhans Jtem Ackerhanns spricht zu Bŭben philipʃenn ver
Buben phi- das er fur jne gŭtt vnd bŭrg wŭrdenn vor zehenn
lips an dŭch bey conratt coͤthenn dŭchgewenner zŭ meintz
des hab er zwenn gldn bezalt Begert der vberig(en)
bezalung ʃampt dem gerichtʃcoʃtenn • Daruff iʃt jme
der beclagt nit weyther geʃtendig dan zwenn gld dar fŭr
er clager burge wurdenn der hab er eynenn bezalt(en)
begertt ʃich weyther vonn der clagen etc zuabʃoluirn cu(m) Exʃpe(n)s
demnach wyl clager ʃeynn clag bewyʃenn h(abet) t(empus) [vt] moris
1 h Jtem diell crafft etc eynn 1 h vff conradts gret(en) vor j gld
et ʃubpig(nus)
Erf(olg)t Jdem joʃt erf(olgt) diell erf(olg)t joʃt ʃthefphern(n) vor vi malt(er)
korns etc
Erf(olg)t Jtem weyperts henn erf(olg)t conratt vonn marckilbell
vor viii alb
Erf(olg)t Jtem henn manthell erf(olg)t Nickelnn hen eythenn N vor
i gld
Erf(olg)t Jdem erf(olg)t denn junge(n) ʃthmeytt henn vor xijj alhe hlrr
Erf(olg)t Jtem Rorlers jacob erf(olg)t velteyn jme ʃael vor iiij alb
dass Henne Weigand von ihm, Jost, ein Haus für 27 Gulden gekauft und deshalb jährlich zu Weihnachten drei Gulden bis zur vollkommenen Bezahlung zu geben hat. Jost beklagt sich über ein Zahlungsziel von drei Gulden, das letzte Weihnachten fällig gewesen ist. Deshalb hat er auch in seiner Klage eine gerichtliche Antwort 'Ja' oder 'Nein' gefordert, die er noch nicht erhalten hat. Er beantragt, Henne darum wie angesprochen anzuhalten usw. Dagegen sagt Henne Weigand, er habe ihm ausreichend geantwortet und weil Jost dagegen aussagt, beruft er sich auf die Personen, die bei ihrer Abrechnung dabei gewesen sind, dass er ihm zur Zeit nichts schuldig ist. Den Beweis anzutreten, wurde ihm zugelassen, wie es Recht ist. Jost Scherer bietet Henne Weigand an, die ausgegebenen Kosten zu erstatten.
Henne Pauel verklagt gerichtlich Henne Hanman auf zwei Gulden und sechs Albus. Pfänder sind gestellt.
Peter Stahl vollzieht die Einziehung gegen Drutgin, die Witwe des Henne Martin, von einem halben Morgen Wiese usw. für acht Schilling Heller usw. Er hat Bann und Frieden erhalten, wie es Gewohnheit ist.
Hans Acker fordert von Philips Bube, dass er für ihn Haftender und Bürge geworden ist für zehn [...] an Tuch bei Konrad Koeth, Tuchhändler zu Mainz. Dafür habe er zwei Gulden bezahlt. Begehrt Bezahlung des Restes samt den Gerichtskosten. Darauf gesteht ihm der Beklagte nicht mehr als zwei Gulden zu, für die er Bürge geworden ist, davon habe er einen bezahlt. Er begehrt, ihn weiter von der Klage usw. freizusprechen samt den Auslagen. Demnach will der Kläger seine Klage beweisen. Hat einen Verhandlungstermin erhalten, wie es Gewohnheit ist.
Diel Krafft usw. erhebt eine erste Heischung gegen Grethe Konrad auf einen Gulden und Unterpfänder.
Diel verklagt Jost Schefer auf sechs Malter Korn usw.
Henne Weiypert verklagt Konrad von Markibel auf acht Albus.
Henne Mantel verklagt seinen Schwiegersohn Hen Nickel auf einen Gulden.
Derselbe verklagt den jungen Henne Schmied auf 13 Heller.
Jakob Rorler verklagt Velteyn im Sale auf vier Albus.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 171, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-171/pagination/18/ (Abgerufen am 29.09.2024)