Jtem Ackerhanns Spitalmeiʃter vonn wegenn des spitals
Spitalmeiʃter hie zu Nideringelnheim Spricht zŭŭ Grethen Concz
Margrett wit- peiffers frawenn r(et) das ʃie dem ʃpital jerlicher gŭltenn
we contz pheiffer geb drey alb vermog vnd inhalt des regiʃter Bit vmb aŭßracht(ung)
dargegenn die verclagt geʃtet der inbrachtenn clag(en) nit das
ʃie dem bemeltenn ʃpital eynich gŭlts jie ʃchuldig zugebenn
geweʃt oder gereicht hab / Daruff wil ʃpitalmeiʃter beweyʃe(n)
vnnd hat zeit wie recht
Erkennt Jtem joigʃt ʃtherer Erkennt Lorenntz kannckernn fu(n)ffzehenn
alb paʃthe ʃolŭend(en)
Jtem her Criʃtmand(us) Cartŭʃer ordenns vff ʃanct michaels bergk
bey mennz vonn deʃʃelbigenn Ordenns vnd Conŭents weg(en)
1 h thut 1 h vff matheis Zimmerman vor iij ß et ʃubp(i)g(nus)
1 h Jdem 1 h vff hann henn vor xvij ß et pig(nus)
1 h Jdem 1 h vff deynn gŭnthemers vor xv ß hlr vnd vnd(er)pha(n)d
1 h Jde(m) 1 h vff Schaŭůs wendeling vor vj ß et pig(nus)
1 h Jdem 1 h vff peter ʃalwechternn vor iiij ß et pig(nus)
1 h Jdem 1 h vff Bartholmes matheis vor iiɉ alb et pig(nus)
1 h Jdem 1 h vff N dieln ieckels haŭʃf(rau) vor xij ß et pig(nus)
1 h Jdem 1 h vff gangolffenn von Z[e]nthuʃenn vor xij ß et pig(nus)
Erf(olgt) in crafft Jtem Bernnhart horneck ʃchŭlteis erf(olg)t in crafft Frederichs
p b wending(en) vor eynn freuel / p / b / vt mor(is)
Jtem die ʃach zwißenn joigʃt ʃtherernn vnd joigʃt(en) henn
gelengt ʃeinem ʃon betreffenn etlichenn ʃthererlons iʃt gelengt
vff verdrag ad p(roximu)m
Els vxor hen Jtem els henn habers haŭʃf(rau) Spricht zů Iohannes fhen
habers
johannes fhen
Hans Acker, Spitalmeister, fordert für das Spital hier zu Nieder-Ingelheim von Grethe, der Ehefrau des Contze Pfeifer, dass sie dem Spital gemäß und nach Inhalt des Registers eine jährliche Gülte von drei Albus gibt. Der Spitalmeister beantragt Entrichtung. Dagegen gesteht die Beklagte die eingereichte Klage nicht, dass sie dem Spital jemals eine Gülte zu geben schuldig gewesen sei oder diese gereicht habe. Darauf will der Spitalmeister Beweise beibringen und hat dafür Zeit wie es Recht ist.
Jost Scherer erkennt an, Lorentz Kancker an Ostern 15 Albus zu bezahlen.
Herr Cristmand vom Kartäuser Orden auf dem St. Michaelsberg bei Mainz erhebt für den Orden und den Klosterkonvent eine erste Heischung gegen Mathes Zimmerman auf drei Schilling und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Henne Han auf 17 Schilling und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Deyn Gunthemer auf 15 Schilling Heller und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Wendeling Schaus auf sechs Schillinge und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Peter Salwechter auf vier Schilling und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Matheus Bartholomäus auf 2 ½ Albus und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen die Ehefrau des Jeckel Diel auf zwölf Schilling und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Gangolf von Zehnthusen auf zwölf Schilling und Unterpfänder.
Schultheiß Bernhard Horneck verklagt rechtmäßig Wendeling Frederich auf einen Frevel, fordert Pfandgestellung, wie es Gewohnheit ist.
Das Verfahren zwischen Jost Scherer und seinem Sohn Josten, den Schererlohn betreffend, ist auf Gütlichkeit zum nächsten Gerichtstag aufgeschoben.
Else, Ehefrau des Henn Haber stellt eine Forderung an Johannes Fhen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 131, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-131/ (Abgerufen am 25.09.2024)