vor vj alb lidonds hat pfannd b[eredt] budel erlaŭbt etc wie srecht
Jtem martein von heringenn Spricht zů hen helffrichenn
henn helffrich wie das er hab gŭter vnderhanden ʃo vor vnderpfande leygen
Mertein von heringe(n) vor funffthalb malter korns denn her(e)nn von Erbach geŭall(en)
dar vonn jm gepŭert andert halbenn komp kornns zŭ gebbe(n)
ʃo vormals auch hen helffrich gutlich gehandt reicht
Jtem hanns vonn ʃtadenn Erkennt zurechnugen(n) mit Rhein
Erkennt rechnu(n)g hermand etlich(e)r waß faß aŭch weynns halbenn ʃie mit eyn gehabt
hie zwißenn dem neheʃtenn gericht
Rheynn hermaͦnd Jtem Rheinhermand ʃpricht zŭ adame(n) conntz peiffers nachfar
Adam N Contz peyff(er) zu weynnheim ʃeßhafftig das er im zwenn ʃthalck baŭm
nachfar auß ʃeynem ʃthieff geʃthoͤr entlehennt die er acht an 4½ alb bit
jne anzuhaltenn die dermaß(en) im mit ʃampt dem gerichts coʃten
zubezalenn
Jdem Brengt gegenn jm contzenn fůr clags weiß das er jm
Jdem ʃthuldig Eynn ʃthalckbaŭm eyʃenn das er acht an vier pfennig
bit daß jm aŭch zubezalenn Daruff concz iʃt beyder clag(en)
nit geʃtendig Dargegenn Rheinhermand zuck ʃich vff be
weyʃŭng iʃt im die zuthŭn zugelaißenn wir recht
Erf(olg)t Jtem Bernnhard horneckg der ʃthulteis Erf(olgt) frederichs wending(en)
vor eynn freuel vnd vff jnredde
Jdem Erf(olg)t [...] kw hirtenn vor eyn freůel
jnredde
Erf(olg)t Jtem Deynn Cleßenn Erf(olg)t ackerhanʃenn fur zwenn gld
zŭ guter Rechenu(n)g jnredde
Erf(olg)t Jtem peter ʃalwechter Erf(olg)t Marteins henn voŕ iij gld jn-
rede
Erf(olg)t Jtem hanns becker Erf(olg)t Niclauß můeren(n) vor zwen gld ʃthŭlt
auf sechs Albus Lidlohn. Es sind Pfänder gestellt, Büttel erlaubt usw., wie es Recht ist.
Martin von Heringen fordert von Henne Helffrich, er habe Güter in seinen Händen, die als Unterpfand für 4 ½ Malter Korn dienen, die den Herren von Eberbach zufallen. Davon gebührt es ihm, 1 ½ Kumpf Korn zu geben, die vormals Henne Helffrich gütlich gehandreicht hat.
Hans von Stade erkennt an, mit Hermann Ryne bis zum nächsten Gerichtstag über etliche Fässer und auch Wein abzurechnen, die sie miteinander gehabt haben.
Herman Ryne hat eine Forderung an Adam, den Nachfahren des Contze Pfeifer, zu Weinheim wohnhaft. Dieser hat ihm zwei Schaltbaüme aus seine Schiffsgerätschaften geliehen, die er auf 4 ½ Albus schätzt. Er beantragt, ihn anzuhalten, ihm die mit den Gerichtskosten zu bezahlen.
Derselbe klagt gegen Contze, das er ihm ein Schaltbaumeisen schuldet, das er auf vier Pfennige schätzt. Er beantragt, ihm die ebenfalls zu bezahlen. Darauf gesteht Contze beide Klagen nicht. Dagegen beruft sich Herman Ryne auf die Beweisführung. Die ist ihm zugelassen worden, wie es Recht ist.
Schultheiß Bernhard Horneck verklagt Wendeling Frederich auf einen Frevel und auf Einrede.
Derselbe verklagt den Kuhhirten auf einen Frevel und Einrede.
Clese Dein verklagt Hans Acker auf zwei Gulden zu guter Rechnung und Einrede.
Peter Salwechter verklagt Hen Martin auf drei Gulden und Einrede.
Hans Becker verklagt Niclas Maurer auf zwei Gulden Schulden.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 125v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-125v/pagination/13/ (Abgerufen am 22.11.2024)