vier gld die im zubetzalenn Bartholmej zuku(n)fftig
Erkennt Jtem hanns von daßweyler Erkennt h(e)r Iacop drap probʃt
im ʃall ij gld vnnd viɉ alb ʃo er im gelŭenn an(n) mel vor-
geʃtreck zubetzalenn johannis baptiʃte zukúnfftig
Monndags nach Appolon(n)ie v(ir)ginis annob xxv
3 xiiij tag z(u) kuͦnd(e) Niclaus vonn witlich alias wober hat ʃein 3 xiiij tag zuder
kŭnd gegenn ʃthmeids cleß(en) vnd de(n)f haßmaßhuʃe(ner) h(abet) p(ro)xi(mu)m
3 h Jtem johannes vonn Treiß als kirchenmeiʃter thut die
dit driti h vff thomas Endres wie die erʃt
Jtem Iunher philips Nagel vonn Dirmʃtein hait ein(n)
Philips nagel - ʃtrifflich anwort vff die vermeinte clage So monp(a)r s
Elizabet vo(n) der Buͦrd(en) der tŭgenthafftigie fraw Elizabet von der Bůrdt(en) gege(n)
im fŭrgbracht důrch Lenhart fluckenn jngelacht der-
meinung wie nachŭolgt zu Excipiernn widder die unform
lich clagenn So durch Carlenn ʃthmeit als monp(ar) iu[n]gf(rau) el-
ʃenn von der Bũrde fur euch denn Ernueʃten(n) Schultes vnd
ʃtoffenn des helligenn reichts gericht zu Nedern Ingelnheim
furbracht Sagt philips Nagel vonn Dirmʃtein das ʃich
Erfinde in der erʃtenn das durch obernen(n)te vermeint(en) mo(m)
par Clagenn geʃtheenn ʃeyenn • On das • das er ʃeine(n) ge
walt dargedann hab vnnd zuŭor den dag ernent ader
verkundt vnd zuerkenne(n) laßenn Ob ʃolicher gewalt genu(n)g
ʃam ʃie ader nit Sonnder nach geʃthener clag(en) Philips Nageln
dag erne(n)t vnnd angeʃetzt dŭrch ʃein ʃelbʃt ʃtriefft vnd fŭr
geclagt ʃein erʃt zweit dritt vnnd vierde clagen aŭch ʃo vnge
ʃthickt geʃetz das ʃich niergent Erfindt woruff ader wie
hoch ʃoliche clag(en) geʃtheenn ʃyenn nu [?] gepur ʃich vnd iʃt in d[a]s
rechtenn verʃehenn wan eyner vermeint clag(en) zudŭn das
er ʃthuldig iʃt in denn clag(en) zũernenne(n) war fur vnd wie
hoch geclagt werde dar zu denn clerlich zŭernne(n)nen widder
denn geclagt wirdt zu allenn clag(en) durch eyne(n) bedell
Hans von Daxweiler erkennt an, Herrn Jakob Drapp, Propst im Saal, zwei Gulden und 6 ½ Albus am kommenden Tag Johann Baptiste [24. Juni] zu bezahlen, die er ihm für vorgestrecktes Mehl geliehen hat.
Montag 13. Februar 1525
Niclas von Wittlich genannt Weber hat seine dritten 14 Tage für die Beweisführung gegen Clese Schmied und den Assmannshauser erhalten. Hat er am nächsten Gerichtstag.
Johannes von Treis erhebt als Kirchenmeister gemäß der ersten seine dritte Heischung gegen Enders Thomas.
Philip Nagel von Dirmstein hat eine schriftliche Antwort auf die vermeintliche Klage, die der Momber der tugendhaften Elisabeth von der Burden gegen ihn durch Leonhard Fluck erhoben hat, der Meinung, wie nachfolgt auszuführen gegen die nicht formgerechte Klage, die durch Karl Schmied als Anwalt der Jungfrau Elisabeth vor euch, den ehrenwerten Schultheiß und Schöffen des heiligen Reichsgerichts zu Nieder-Ingelheim vorgebracht wurde. Philip Nagel von Dirmstein sagt, dass sich zunächst herausstelle, dass die oben angeführte vermeintliche Klage des Mombers geschehen sei, ohne dass er seine Vollmacht vorgelegt habe und bevor er den Tag genannt, ihn bekannt gegeben und erkennen lassen hat, ob solche Vollmacht ausreichend sei oder nicht. Nach erfolgter Klage hat Philip Nagel einen Tag genannt und angesetzt durch seine eigenhändige Schrift und seine zweite, dritte und vierte Klage auch so ungeschickt gesetzt, dass sich nirgends darin findet, worauf die Klage gründet oder wie hoch geklagt wird. Nun gebührt sich und ist im Recht vorgesehen, dass, wenn jemand vermeint, eine Klage zu erheben, er schuldig ist, in den Klagen anzugeben, wofür und wie hoch geklagt werden soll, dazu dann klar anzugeben, gegen wen geklagt wird, dazu alle Klagen durch einen Büttel
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 095v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-095v/pagination/10/ (Abgerufen am 22.11.2024)