Benanter probʃt mit Recht zuerkennen das der verclagt in zŭ
betzalenn vnd außzurichtenn ʃthuldig ʃy vnnd ʃetz zurecht
mit Erʃtatůng coʃtenn vnnd ʃthadenn Jdem vnd g[e]n[ann]ter
probʃt Bringt noch ein clag fur gegenn Conradt beckernn vnd
jdem Sagt daß er ir vmb ine den Probʃt hab beʃtanden das graß
in der awenn am bieberck gelegenn welch aŭch dem Pfaltz
graŭen zuʃtet vor iɉ gld zwey iar lanngk vnnd g(e)na(n)t(en) Conradt
ʃich ʃoliches graß vnnd weid gebrŭchet Bit des halbenn mit Recht
zuerkenn das er im ʃolichenn iɉ gld zubetzalenn mit ʃampt dem
coʃtenn ʃthuldig vnnd ʃetzs zŭrecht Reus hot ʃthŭp z(um) neʃt(en) ger(icht)
1 h Jtem Enndres henn als kirchen meiʃter thŭt ein 1 h vff hanʃ(en)
vonn Limpŭrg vnnd ij f(iertel) w weinß vnnd ʃolich vnnderpfande
1 h Jdem ein erʃte h vff henn haber vff v fiermes vnd j echtmes
vnnd ʃoliche vnderpfand(e)
1 clag Jtem henn mantel thut ein erʃte clag teiʃʃenn henn hauʃf(rau) margret
genant als ein neʃter erb etc zu ʃeinem theil
1 clag Jtem Peter muerer vonn Swabenheim Eynn erʃt clag vff Io
hannes am züm heidennfar vor xxv alb et ʃup(ra) o(mn)ia
3 h Jtem acker hanß vonn weg(en) iun(n)gf(rau) agnes ʃtŭckin die 3 h vff
dem cleʃʃin vonn weynheim vt p(ri)ma
1 clag Jtem Rhein herman thut ein 1 clag vff vlmen henn vff zwenn
alb Et ʃup(ra) o(mn)ia
1 clag Jtem Peter ʃthal ein clag vffe cleßin ʃthumacher in dem Rinckaw
vff iij gld vnnd viij alb
gelenngt Die innrecht hanngende ʃach zwiʃʃen joiʃtenn henn vnd wil
helmen vonn Altzeim iʃt gelenngt vff gutlichenn verdrag
ad proximu(m)
Erf(olg)t Jtem weyhenns henn Erfulgt fritzenn hoffman vor x alb
ʃo er im Schuldig an eynem erkaufftenn wingart
Momp(a)r Jtem Peter muer von Swabennheim macht montp(a)r Hans ma(n)teln
gegenn Iohannes zŭm heidenfar weß er in gericht zu ʃthick(en)
hat in ʃeinem namen ʃthaltenn vnd walten Cum reŭo(c)a(t)i(on)e
Erf(olg)t Jtem Iacob portner Erf(olg)t Habers adame(n) vff zehenn alb vnnd
rechung vff ʃein inrede
Eynn 1 clag Jtem Schmeits Carlenn mon(n)tpar Els ader von der Bŭrgd g[e]nant ʃwalbechin ein Erʃt clag
gerichtlich anzuerkennen, dass der Beklagte schuldig sei, ihn zu bezahlen und bringt das vor Gericht, mit Erstattung von Kosten und Schaden. Der Propst bringt eine weitere Klage vor gegen Konrad Becker und sagt, dass er von ihm das Gras in der Aue am Bieberck gepachtet habe. 1 ½ Gulden davon stehen für zwei Jahre dem Pfalzgrafen zu. Da Conradt dieses Gras und die Weide benutzt hat, beantragt der Propst, ihm gerichtlich zuzuerkennen, dass Konrad schuldig ist, die 1 ½ Gulden samt den Kosten zu bezahlen und bringt das vor Gericht an. Der Angeklagte hat Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag.
Henne Endres erhebt als Kirchenmeister eine erste Heischung gegen Hans von Limpurg auf zwei Viertel Wein und entsprechende Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Henn Haber auf fünf Viertel und ein Achtelmaß und entsprechende Unterpfänder.
Henne Mantel reicht eine erste Klage ein gegen Margret, Ehefrau des Henne Teschen, als ein nächster Erbe usw. zu seinem Teil.
Peter Maurer aus Schwabenheim reicht eine erste Klage ein gegen Johannes zum Heidenfar auf 26 Albus und auf alles.
Hans Acker erhebt für Jungfrau Agnes Stockin gemäß der ersten die dritte Heischung gegen Clese von Weinheim.
Herman Ryne reicht eine erste Klage ein gegen Henn Ulmen auf zwei Albus und auf alles.
Peter Stahl reicht eine erste Klage ein gegen Clesgin Schuhmacher im Rheingau auf drei Gulden und acht Albus.
Das im Gericht anhängige Verfahren zwischen Jost [Scherer] und Wilhelm von Alzey ist auf gütlichen Vertrag auf den nächsten Verhandlungstermin aufgeschoben worden.
Henn Weyhen verklagt Fritz Hofmann auf zehn Albus, die er wegen eines gekauften Weingartens schuldig ist.
Peter Maurer von Schwabenheim macht Hans Mantel zum Momber gegen Johannes von Heidenfar für das, was er im Gericht zu schaffen hat, in seinem Namen zu schalten und zu walten, bis auf Widerruf.
Jakob Pfortener verklagt Adam Haber auf zehn Albus und Abrechnung sowie auf Einrede.
Karl Schmied, Momber der Else von der Burden genannt Swalbechin, erhebt eine erste Klage
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 086v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-086v/pagination/9/ (Abgerufen am 29.09.2024)