ad Socios f(ac)t(u)m geʃatzt dar bij er jß nochlaijß bij ʃínem ʃolichem rechtʃatze Dar
vff jacob thome ʃetzt Auch zu recht Ambo ad Socios
gelengt Jtem die ʃachen deß jrthums vnd Spanne zwißen francken cleß-
genn vnd hanß manteln jʃt zu vertrag gelengt ad proximum et non
reŭenire
gelengt Jtem die ʃachen zwißen karlens peters Enckeln eijnß vnd wiener
henne jʃt gelengt ad proximu(m) propter def(e)ct(u)m procurato(ris)
Jtem hanß von limpurg zu jngelnheijm hije furdert mijle hanʃen
zu oʃterich jme antworth zü gebenn
Erkent Jtem hengen der hoijffman zu hŭʃchen erbeŭt ʃich mit peter Sta-
heln als montpar deß paters ludt ʃíner clage zu vertragen jn xiiij
tagen
2 h Jtem 2 h ackerhanß als montpar agnes ʃtockin vff din cleßgen
ut prima
Erf(olg)t • b • p • Jtem cleß ʃchwert als Spitalmeiʃter Sagt er hab ʃin h ge-
thane jnhalt deß gerichtʃbuche vff hamman bendern begert jnen zŭ
erfolgen vff daß buche / Solichs jʃt jme erkent vt juris vnd haijt pfand
beredt buttel vnd anders wije ʃich gepurt gehandelt
Rinhirman Jtem hírman rinheintzen ʃone begert antwort von pauels hen
paūels henne vff ʃin nehʃt gethan clag vor iiij Sack habern / Dar vff pauels hen
begert rechenu(n)g zu hírman dar zu ʃagt hírman er neme rechenu(n)g
ane doch bij dißem tag / So er geʃteth der ʃchult mit jme jnne bijʃin
eijnß buttels mit jme heude vnd ʃunʃt nít lenger vertzogen / Solichs
verbot hírman vt jŭris
Rinhirman Jdem hirman ʃpricht furter paŭels hen zu wie daß er jme ʃchul-
pauels henne dig ʃij iiij gŭlden von wegen wendelings von areheijlgen die wende-
ling dan hirman zū geʃtelt vor eijn ʃchŭlt eijnß pferdts halber er
kaŭfft bit vmb vßrichtŭng ʃampt Coʃten vnd ʃchaten Dar vff
paŭels hen begert ʃin tag ad proximŭm
Erkent Jtem pauels hen erkent peter Staheln ij gld viij alb zwißenn
wijhenachten zu betzalen
Erf(olg)t • p • b • Jtem peter Stahel Sagt jnne recht / Rinhenne der hab jme er
kent iij gŭlden zu geben ʃolichs ʃij vff martinj als daß zijele geweʃt
nit geʃcheen vnd mangel der noch vnd begert dar vff erfolgknuß vnd
jʃt jme erfolgknuß geʃtanden vff das bŭche vnd hat pfand beredt
buttel etc vt jŭris
1 h Jtem 1 h dijelgen zu wínheijm ex(par)te eccl(es)ie vff dínen cleßgen vor
VII fírntzell kornß vnd ʃolich vnderpfandt
gebracht, er belasse es bei seinem Urteilsantrag. Darauf hat Jakob Thomas das auch vor Gericht gebracht. Beide an das Vollgericht.
Das Angelegenheit des Streits und Zerwürfnisses zwischen Clesgin Frank und Hans Mantel ist auf Gütlichkeit auf den nächsten Gerichtstag verschoben worden und soll nicht wieder verhandelt werden.
Das Verfahren zwischen den Enkeln Karl Peters und Henne Wiener ist wegen eines fehlenden Prokurators auf den nächsten Gerichtstag verschoben worden.
Hans von Limpurg zu Ingelheim fordert Hans Mijle [Hans Fischer] zu Oestrich auf, ihm Antwort zu gegen.
Hengin, der Hofmann zu Ingelheimerhausen, bietet an, sich mit Peter Stahl als Momber des Paters laut seiner Klage in 14 Tagen zu vertragen.
Hans Acker erhebt wie die erste seine zweite Heischung als Momber der Agnes Stockin gegen Clesgin Din.
Clese Schwert sagt als Spitalmeister, er habe seine Heischung gemäß dem Gerichtsbuch gegen Hanman Bender erhoben, begehrt, ihn auf das Gerichtsbuch zu verklagen. Das ist ihm zuerkannt worden, wie es Recht ist und hat Pfänder gestellt, Büttel und anderes getan, wie sich das gebührt.
Herman, Sohn des Heintz Ryne, begehrt Antwort von Henne Pauel auf seine jüngst eingebrachte Klage wegen vier Sack Hafer. Darauf begehrt Henne Pauel, mit Herman abzurechnen. Dazu sagt Herman, er nehme die Rechnung an, doch am heutigen Tag, wenn er die Schuld gesteht mit ihm, im Beisein eines Büttels, am heutigen Tag, ohne weiteren Verzug. Das lässt Herman festhalten, wie es Recht ist.
Herman hat eine weitere Forderung an Henne Pauel. Er sei ihm vier Gulden wegen Wendeling von Arheiligen schuldig. Das Geld hat Wendeling dem Herman für ein Pferd gegeben, das er gekauft hat. Er beantragt Bezahlung samt Kosten und Schaden. Darauf begehrt Hen Paul seinen Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag.
Henne Pauel erkennt an, Peter Stahl bis Weihnachten zwei Gulden acht Albus zu bezahlen.Peter Stahl sagt im Gericht, Henne Rynen habe anerkannt, ihm drei Gulden zu geben. Dafür sei Martini [11. November] der Zahlungstermin gewesen. Die Zahlung ist nicht erfolgt, die drei Gulden stehen noch aus. Er begehrt deshalb Zuerkennung, die ihm im Gerichtsbuch zugestanden wurde. Henne hat Pfänder gestellt, Büttel usw., wie es Recht ist.
Diel [Krafft] zu Weinheim erhebt eine erste Heischung von Seiten der Kirche gegen Clesgin Din auf 7 Firntzel Korn und entsprechende Unterpfänder.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 054, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-054/pagination/12/ (Abgerufen am 29.09.2024)