Jtem Joͤrg flach Hait vffgeholt ein kappus gart(en) geleg(en)
Jorg flach in der bytzen vor xiij alb ʃagt die gult wurd jme
vff geholt nit ʃo ʃtund der gart zů ʃin hand(en) / daruff Rytz Hart
jnfrag Rÿtzen man fragt ʃich in den gart(en) / er hett jn ʃolicher gult
ligen vnd legt jorg flachen die gult dar S(e)n(tenti)a ja ʃi ita
eʃt vnd ʃall die gult vort(er) vßricht(en)
bann(e) vnd fried(en) Jtem Rudig(er) von wegen her Johans von hirʃfelt beg(er)t
jme bann(e) vnd fried(en) zutůn vber die vffgeholt(en) gutt(er)
am nehʃt(en) vff hen belling(en) vffgeholt / das iʃt jme
he(r) Johan von vom Schult(heiß) Bann vnd fried(en) gewiʃen ut jur(is)
hyrʃfelt
vffgeholt Jdem her Johann redt es ʃoͤll Johan von hoenʃtey(n) jme jars
geben iij gld an gold von vnderpfand(en) zů frÿ gult(en)
ʃolich gult wurd jme nit ʃo ʃtund er zuͤ geg(en) begert die
vffholung mitrecht zutůn S(e)n(tenti)a ja ʃi ita eʃt vnd hait
bann(e) vnd fried(en)
erf(olg)t p b Jtem gerhart knebel Schult(heiß) erfolgt pet(er) fint(en) vfs buch
vnd hat pfand vff jme beredt lut des erkentnus
erk(ann)t Jtem herpelshen erk(enn)t cleʃgin guttenbergern ij malt(er)
haberns in xiiij tag(en)
Jtem Stuͤd von wegen herpelshen(n) redt als er 1 2 3 vnd
herpelshen 4 h getan(n) hett vff oc(u)lus hanʃen ʃelig(en) erben
vffgeholt lut des buchs begert der vffholung lůt ʃin(er) h
des hait man(n) jme ʃin(er) vffholung geʃtand(en) vfs buch vnd
hatt ban(n) vnd fried(en)
erk(ann)t Jtem Claßhenn erk(enn)t Con waltmůßhuʃen ɉ gld
lut ʃiner anʃproch in xiiij tag(en) ob erß nit thett
das kon jne mocht pfend(en) als hett er jme mit recht
erlangt
Engelnhen Jtem Rudig(er) von weg(en) engelnhens redt er hett cleßg(in)
bůʃʃer buʃʃern dem alt(en) zů geʃprochen vor j gld daruff hett
Jörg Flach hat einen Kohlgarten gelegen in der Bitz eingezogen, für den er 13 Albus Gülte erhält. Er sagt, die Gülte erhalte er nicht und der Garten sei noch in seinen Händen. Darauf fragt sich Ritz Hartmann in den Garten - er hätte in solcher Gülte Land liegen und er gibt Jörg Flach die Gülte. Urteil: Ja, wenn es so ist. Und er soll die Gülte weiterhin geben.
Rudiger für Johann von Hirschfeld fordert, ihm Bann und Frieden zu geben über die eingezogenen Güter, die er jüngst von Henne Belling eingezogen hat. Da ist ihm vom Schultheißen Bann und Frieden gewiesen worden, wie es Recht ist.
Herr Johann sagt: Es solle ihm Johann von Hoenstein jährlich 3 Gulden an Gold auf Pfänder als freie Gülte geben. Die Gülte erhalte er nicht und sie sei noch in seinen Händen. Er fordert, ihm die Einziehung durch das Gericht zu weisen. Urteil: Ja, wenn es so ist. Und er hat Bann und Frieden.
Gerhard Knebel der Schultheiß hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Finthen gemäß dem Buch und hat die Pfänder benannt gemäß der Klage.
Henne Herpel erkennt an, Clesgin Gutenberg 2 Malter Hafer binnen 14 Tagen zu zahlen.
Stude für Henne Herpel sagt: Er habe die 1., 2., 3. und 4. Klage geführt gegen die Erben von Hans Oculus gemäß dem Buch. Er fordert die Einziehung gemäß seiner Heischung. Da hat man ihm die Einziehung gemäß dem Buch zugestanden und er hat Bann und Frieden.
Henne Claß erkennt an, Kon Waldmannshausen ½ Gulden gemäß seiner Klage binnen 14 Tagen zu zahlen. Und wenn er das nicht tue, dann könne er ihn pfänden, als hätte er das vor Gericht eingeklagt.
Rudiger für Henne Engel sagt: Er habe Clesgin Buser den Alten angeklagt wegen 1 Gulden. Darauf hat
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 274, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-274/pagination/9/ (Abgerufen am 28.11.2024)