offentlich mit diʃem brieff das ein brieff vor
vns geleʃen gehandelt vnd verbott iʃt als hernach
von wort zu wort geʃchr(ieben) ʃtett • Jch Emerich von
jngelnh(eim) Ritt(er) erkenn(e) mich offentlich mit diʃem
brieff vor mich vnd myn erben das her Johan(n)
Reinknecht prieʃt(er) vnd Capellan des altars jn dem
L(itte)ra cloiʃt(er) zu Engeltal geleg(en) zu ober jngelnh(eim) der gewyhet
iʃt jn ere ʃanct Johans des teuffers den ich zu Lihen
vnd zugeben han das ich v(er)luhen han vnd v(er)lihen
mit diʃem brieffe zu recht(er) erbʃchafft demn beʃcheid(en) man(n)
dielen heyntzen eyd(en) an dem drenckʃtein vnd katherin
ʃin(er) elichen huʃʃfrawen(n) von winternh(eim) vnd jrn erben
alles das gut das zu dem vorg(e)n(ann)t(en) altar gehoret geleg(en)
zu winternh(eim) oder zu Swabenh(eim) jn feld(en) od(er) jn dorffen
zum erʃten zwen morg(en) ziehen(n) vber den moͤnchweg
by dem mentz(er) weg Jtem an dem vberʃt(en) moͤnchweg
zwen morg(en) geforch zynen Jtem zwen morg(en) geforch
des gremers ʃtuck an dem andern(n) mőnch weg Jtem
zwen moͤrg(en) geforch vlrich by vogels zwoͤlff morg(en)
Jtem eyn zweytel geforch des ʃmits aldenmoͤnʃt(er) ʃchild an
dem wartbaům weg Jtem eyn zweytel geforch den
frawen von aldenmoͤnʃt(er) Jtem funff morg(en) nah(er)
winternh(eim) by den wartbaům Jtem in der ʃmitten
ein zweytel an zweyn ʃtucken geforch jungh(er) wil-
helms vnd dilchins kind(en) Jtem ein Halb(en) morg(en) der
do zůhet vber den Sledweg geforch clas můlne(r) Jtem
ein zweytel geforch den von aldenmoͤnʃt(er) naher wint
huʃen Jtem jn dem nidern veld eyn zweytel geforch
den von aldenmoͤnʃt(er) Jtem eyn Halb zweytel geforch
hern(n) billůngs funff morg(en) zu Brůch / Jtem ein
zweytel vff dem bruchborn ryͤch geforch elʃen Croͤppin
erkennen öffentlich mit dieser Urkunde: Dass vor uns gelesen, gehandelt und festgehalten wurde, das folgende Wort für Wort Aufgeschriebene: Ich, Emerich von Ingelheim, Ritter, erkenne öffentlich mit dieser Urkunde für mich und meine Erben: Dass Herr Johann Reinknecht, Priester und Kaplan des Altars im Kloster zu Engeltal, gelegen zu Ober-Ingelheim, der geweiht ist zur Ehre Johanns des Täufers und den ich zu verleihen und zu vergeben habe. Dass ich verliehen habe und verleihe mit dieser Urkunde in einer rechten Erbschaft dem ehrenwerten Mann Diel, dem Schwiegersohn von Heinz an dem Drenckstein und Katharina, seiner Ehefrau von Winternheim und ihren Erben alles Gut, das zu dem genannten Altar gehört, gelegen zu Winternheim oder zu Schwabenheim, im Feld oder in den Dörfern, nämlich:
- 2 Morgen über den Mönch-Weg bei dem Mainzer Weg, dann am obersten Mönch-Weg; 2 Morgen neben Zyne; 2 Morgen neben dem Stück des Krämers an dem anderen Mönch-Weg; 2 Morgen neben Ulrich bei den 12 Morgen von Fogel; ein Zweiteil neben dem Schmiedeschild am Wartbaumweg; ein Zweiteil neben den Frauen von Altmünster; 5 Morgen Richtung Winternheim am Wartbaum; in der Schmiede ein Zweiteil in zwei Stücken, angrenzend an Junker Wilhelm und die Kinder von Dilchin; einen halben Morgen, der über den Slidweg geht, angrenzend an Clas Müller; ein Zweiteil neben Altmünster Richtung Windhausen;
- in dem Niederfeld: ein Zweiteil neben denen von Altmünster; ein halbes Zweiteil neben Herrn Billung; 5 Morgen zur Bruch; ein Zweiteil auf dem Bruchborn neben Else Croeppin;
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 255, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-255/ (Abgerufen am 17.09.2024)