vmb peter hinʃeln vmb ʃin furderung nit 
ʃchuldig zůʃin noch zur zitt / Stuͤd von wegen 
peter hinʃeln nam an das cleʃgin buͤʃʃer der racht 
tůng nit abredig wer / dem nach hoͤfft er ʃoͤll jne 
vßricht(en) mit der bezalůng wie die ziel geʃetzt wer(e)n 
dan(n) der zettel halb(en) hett pet(er) hinʃel lang gern geʃehen 
das ʃie geendt wůrd(en) er hett auch cleʃgin búʃʃers 
mit den Rachtůngs lud(en) gewart ʃolichs zů end(en) 
aber cleʃg(in) buͤʃʃer wer hin weg gang(en) vnd vßbliben 
bis vff diʃen tag hoͤfft hervmb vnd begert wie vor 
dan(n) die zettel zu mach(en) wer er gehorʃam(m) zu ʃy(n) teyl 
Dar geg(en) cleʃg(in) buͤʃʃer ließ red(en) wie vor des mee 
ʃo die zettel vffgerecht wern woͤll er dem ʃproch 
gehorʃam ʃin / Daruff pet(er) hinʃel name an das 
cleʃg(in) buͤʃʃe(r) redt er woͤll dem ʃproch gehorʃam(m) ʃin ʃo 
die zettel wie vor do von(n) geredt wer gemacht wurd(en) 
vnd fragt jn welch(er) zitt die zettel gemacht ʃoll(e)n 
w(er)d(en) S(e)n(tenti)a Jnn xiiij tag(en) 
gerha(r)t knebel Jtem gerhart knebel der Schult(heiß) ʃpricht zu Beʃtgin 
Beʃtg(in) oc(u)lus adams nachfar(e)n er wer jme ein freuel 
ʃchuldig das er jne jme nit geb ʃchedt jme noch 
als vil / Daruff beʃtgin erbůet ʃich den halb(en) freuel 
vßzuricht(en) vnd hoͤfft das der Schult(heiß) ʃoͤll den ander(e)n 
teyl der frauwen(n) heyʃch(en) die ʃich mit jme geʃlag(en) 
hett Darzu gerhart knebel name an das beʃtg(in) 
nit abredig was das er die frauwe geslagen 
hett hofft eʃʃoͤll jn recht erkent werd(en) er ʃoͤll den 
freuel v(er)foll(e)n vß richt(en) ʃtaltz zu recht • Beʃtgin 
Ad ʃocios f(a)c(t)u(m) ließ wie vor ʃtalt auch zu recht 
Jtem gerhart knebel ʃchuldiget fruoffs adam(en) vor
Peter Hinsel auf seine Forderung zurzeit noch nichts schuldig zu sein. Stude für Peter Hinsel ließ festhalten, dass Clesgin Buser den Vergleich nicht leugnet. Er ist daher der Hoffnung, er solle ihn bezahlen, wie die Termine gesetzt wurden. Denn wegen der Zettel hätte es Peter Hinsel sehr gerne und seit langem gesehen, dass dies beendet würde. Er hatte auch Clesgin Buser mit den Schiedsmännern erinnert, das zu beenden. Aber Clesgin Buser sei weggegangen und weg geblieben bis heute. Und er fordert wie oben. Denn die Zettel zu machen ist er für seinen Teil gehorsam. Dagegen ließ Clesgin Buser reden wie zuvor und weiter: Er wolle dem Spruch gehorsam sein, wenn die Zettel, von denen zuvor geredet wurde, gemacht sind. Und er fragt, wann die Zettel gemacht werden sollen. Urteil: In 14 Tagen.
Gerhard Knebel der Schultheiß klagt Bestgin, den Nachfahren von Adam Oculus an: Er sei ihm einen Frevel schuldig. Dass er ihm den nicht gebe, das schade ihm ebenso viel. Darauf ist Bestgin bereit, den Frevel für sich zu begleichen. Und er hofft, der Schultheiß soll den zweiten Teil von der Frau fordern, die sich mit ihm geschlagen hat. Darauf lässt Gerhard Knebel festhalten, dass Bestgin nicht leugnet, dass er die Frau geschlagen hat. Und er hofft, das Gericht solle erkennen, er solle den Frevel ausrichten müssten. Das legt er dem Gericht vor. Bestgin ließ es auch wie zuvor und legt es dem Gericht vor. An das Vollgericht.
Gerhard Knebel beschuldigt Adam Fruhoff
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 213, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-213-1/pagination/22/ (Abgerufen am 02.10.2025)