erk(ann)t Jtem Stillenpet(er) erk(enn)t cleʃgin weber(e)n vij alb jnn
xiiij tag(en)
Jtem hans Rampfus von weg(en) Bartolm(us) bend(er)s
Bartolmus ʃpricht zu fihenhen wie er ɉ morg(en) ackers jnhett
bend(er) den jme Johanns diel v(er)kaufft hett / vnd Bartolm(us)
fienhen(n) ʃoll ɉ morg(en) darneben han / vnd es wer vor hin
ein acker geweʃt das fihenhen(n) nit mit jme ʃteint
vnd blib by ʃin(er) maʃʃung ʃchedt jme x gld
Stuͤd von wegen fihenhens redt daruff er geʃtund
jme nůʃt dan(n) den halb(en) morg(en) er do hett lig(en) hett er
kaufft vmb johannes dieln wie er den kauff
vnd jn die ʃelb(en) geforn gewyʃt wer ʃo wyt hett er jne
gebrucht / vnd nit darvb(er) vnd es wer dan(n) das
der widert(eil) bybrecht das er jme etwas abgearn
hett ʃo hoͤfft er jme nůʃt vmb ʃin clag ʃchuldig zuʃin
vnd woͤll Bartolmus ʃtein mit jme ʃetzen ʃo ferre
es die ordenůng vff jme hie hett ʃo woͤll er ʃtein
ʃetzen jnn die geforn als vil Johannes diel jne
gewyʃt hett / vnd bezug ʃich domit vffs gerichtsbuch
wie Johannesn diel jne gegifft hett / S(e)n(tenti)a ut mor(is)
ambo v(er)bott
cleʃg(in) beck(er) Jtem Stuͤd von weg(en) Herpelshenn(e) ließ oͤff(e)n die clag
hen Herpel von cleʃg(in) beckern an jne gelegt redt darzu es
befrembt jne der clag vß vrʃach he(r)pelshen hett
den wing(art) kaůfft vnd etlich gut(er) mee vmb
Jorg benders von franckfort momper mit dem
geding das cleʃgin beck(er) die ʃelb(en) gut(er) halb han ʃoͤll
auch am kauff halb bezal(e)n des bezug hen herpel
vff den ʃelb(en) momp(ar) S(e)n(tenti)a ut mor(is) ambo v(er)bott
Peter Still erkennt an, Clesgin Weber 7 Albus binnen 14 Tagen zu zahlen.
Hans Rampfuß für Bartholomäus Bender klagt Henne Fye an: Dass er ½ Morgen Acker innehat, die Johannes Diel verkauft hatte. Und Bartholomäus soll ½ Morgen daneben haben. Und es war zuvor ein Acker. Und dass Henne Fye nicht mit ihm den Acker abtrennt und bei seiner Abmessung bleibt, das schade ihm 10 Gulden.
Stude für Henne Fye sagt darauf: Er gestehe ihm nichts. Denn den halben Morgen, den er dort liegen hat, den hat er gekauft von Johannes Diel. Und so wie er ihn gekauft hat und auf denselben gefahren ist, so hat er ihn gebraucht und nicht darüber hinaus. Und außer wenn die Gegenseite den Beweis erbringen würde, dass er ihm etwas abgeackert habe, so hofft er, ihm nichts auf seine Klage schuldig zu sein. Und wolle Bartholomäus Steine mit ihm setzen - wenn dies die Ordnung hier so fordert, dann wolle er Steine setzen auf das Land, so wie es ihm Johannes Diel gewiesen hat. Und er beruft sich damit auf das Gerichtsbuch, wie Johannes Diel die Übergabe gemacht hat. Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Stude für Henne Herpel ließ die Klage öffnen, die Clesgin Becker gegen ihn gemacht hat und sagt dazu: Es befremde ihn die Klage aus folgendem Grund: Henne Herpel hat den Wingert gekauft und etliche Güter mehr von dem Bevollmächtigten von Jörg Bender von Frankfurt mit der Bedingung, dass Clesgin Becker diese Güter zur Hälfte haben soll und auch die Bezahlung zur Hälfte leisten. Da berufe sich Henne Herpel auf den Bevollmächtigten. Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 209, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-209-1/ (Abgerufen am 18.09.2024)