ij gld vnd iiij d / vnd als cles ʃaͤgt er habe
xx gld der kirchen bezalt Jnn abʃlag der ʃom(m)
geʃtund er jme nit in hoffnůng wernhers cles
ʃoͤll jne cleʃg(in) als kirchenmeyʃter lut ʃin(er) clage
vßricht(en) als etlich ʃin andern mit kirchenmeyʃtern(n)
von jme beʃcheen wer es wurd dan(n) von
wernhers cleʃen(n) wit(er) jn recht furbracht das erß
zutun nit ʃchuldig wer / Emel ercker vonn(e)
wegen wer(n)hers cleʃen ließ oͤffen die antwort
von cleʃen beʃcheen redt dar zu er geʃtund der
kirchen viij ß hlr gult von eym wing(art)
an der hűn vnd ʃuͤnʃt keyn(er) gult wÿters
jnn hoffnuͤng cleʃg(in) webern darűber nit ʃchul-
dig zu ʃin es wer dan(n) das cleʃg(in) weber als
kirchenmeiʃt(er) wie recht wer bybrecht / Daruff
iʃt zuʃch(en) beyden partyen jr tag gelengt an das
nehʃt gericht ʃic(ut) hodie
Jtem pet(er) hartman(n) als momp(ar) Iohannes dieln
redt es ʃoͤll jme adam fruoffs jars v ß hlr
gult geben von ɉ zweyt(eil) ackers jm berg gef(orcht)
henchen ʃnider von Swabenheim oben zu ʃolich
gult wurd jme nit ʃo ʃtund das bemelt halp
zweyt(eil) ackers noch zu ʃin hand(en) / mit beger
Jo diel hat ob erß nit mo<e>cht zu jme neme(n) S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita
vffgeholt eʃt ʃi non fiat juʃtitia
Jdem ʃagt der obgemelt adam fruoff ʃoͤll jme auch
geben viij ß von ey(m) gart(en) an der daln port(en)
die gult wurd jme nit ʃo ʃtund der gart noch
zu ʃyn hand(en) / mit beger ob er jne nit moͤcht
zu jme neme(n) S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita e(st)
Jdem ʃagt Contz behem(er) ʃoͤll jme Jars geben ɉ malt(er)
korns von ɉ morg(en) wingarts Jm grund gef(orcht)
cleʃg(in) weber oben zu die gult wurd jme nit
2 Gulden und 4 Denar geben. Und wenn Cles sagt, er habe 20 Gulden der Kirche bezahlt im Abschlag auf die Summe, so gestehe er es ihm nicht, in der Hoffnung, Cles Wernher soll ihn Clesgin als Kirchenmeister gemäß seiner Klage bezahlen, wie es etlichen anderen Mitkirchenmeistern von ihm zuvor geschehen sei. Es sei denn, Cles Wernher würde den rechtsgültigen Beweis erbringen, dass er nicht schuldig sei, dies zu tun. Emel Ercker für Cles Wernher ließ die Antwort öffnen, die von Cles geschah und er sagt weiter darauf: Er gestehe der Kirche eine Gülte von 8 Schilling Heller von einem Wingert an der Hun und sonst keine weitere Gülte, in der Hoffnung, Clesgin Weber nichts schuldig zu sein, es sei denn Clesgin Weber als Kirchenmeister erbringe den rechtsgültigen Beweis. Darauf ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Peter Hartmann als Bevollmächtigter von Johannes Diel sagt: Adam Fruhoff solle ihm jährlich 5 Schilling Heller Gülte von ½ Zweiteil Acker im Berg geben, der grenzt oben an Hengin Schneider von Schwabenheim an. Diese Gülte erhalte er nicht. Das genannte halbe Zweiteil Acker sei noch in seinem Besitz. Daher fragt er das Gericht, ob er es nicht an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Wenn nicht, dann geschehe, was Recht ist.
Derselbe sagt: Der genannte Adam Fruhoff soll ihm auch 8 Schilling von einem Garten an der Talpforte geben. Die Gülte erhalte er nicht und der Garten sei noch in seinem Besitz. Er fragt das Gericht, ob er ihn nicht an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Derselbe sagt: Contz Beheimer solle ihm jährlich ½ Malter Korn von ½ Morgen Wingert im Grund geben, der grenzt oben an Clesgin Weber an. Und er erhalte die Gülte nicht.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 196, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-196-1/ (Abgerufen am 22.09.2024)