Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502 

Bl. 186v

18.09.1498  / Donnerstag nach Lambertus

Transkription

2 cl(age) Jtem fruoffshen(n) 2 cl(age) vff Syferts von Swalbachs
ʃelig(en) witwe ut p(ri)ma

Jtem hen grabenmech(er) hat ʃich clashen zu antw(or)t(en)
butig zu erbot(en) iʃt jme tag geʃtalt an das nehʃt gericht
antwort(en)

Jtem cleʃg(in) web(er) iʃt butig geweʃt wernhers cleʃe(n)
vff ʃin antwort der kirchen wegen nachrede zutun
iʃt jme tag geʃtalt an das nehʃt gericht

Dornʃtags nach Bonifacij

3 cl(age) Jtem fruoffshen(n) 3 clag vff Swalbachs ʃelig(en) witwe
ut p(ri)ma

Dornʃtag albani

4 cl(age) Jtem fruoffshen(n) 4 cl(age) vff Syferts von Swalbachs
ʃeligen witwe vt p(ri)ma iʃt jme tag geʃtalt
an das nehʃt gericht /

vff dornʃtag nach Natiuit(atis) marie

1 cl(age) Jtem philips hertt hait 1 cl(age) getan vff Syfert von Swalbachs
gelaiʃʃen witwe vnd vff alles ʃie jn richs gericht Hait vor
x alb hauptgelts xx gld ʃchadens

Sampʃtag nach Exaltacion(is) cruc(is)

1 h Jtem her Jacob grell altariʃt zu ʃant Quintin zu mentz Hait vor
der ʃelb(en) kirchen wegen 1 h getan vff Criʃtin kon waltmushuʃes
frauwe vnd vff joͤrg flachen vff

Vff dinʃtag nach lamp(ar)ti

1 komer Jtem Conrat becker von Stromb(er)g hait ein erʃt kome(r) getan vff
xviɉ gld ʃchůlt ʃo cleʃgin weber / fihen cles ʃchuchmans ʃelig(en)
witwe von winternh(eim) ʃchuldig vnd zutun geweʃt iʃt welche ʃchult
jme conrat beckern von der g(e)n(ann)t(en) fihen ʃelig(en) weg(en) zu ʃtund etc als
er ʃie jnn jre(r) kranckheit ein zit langk gehalt(en) vnd libzocht gereycht
habe /

Übertragung

Henne Fruhoff erhebt seine 2. Klage gegen die Witwe von Siegfried von Schwalbach.

Henne Grabenmacher war bereit, Henne Claß zu antworten. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.

Clesgin Weber war bereit, Cles Wernher auf seine Antwort wegen der Kirche eine Widerrede zu halten, es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.

Donnerstag 7. Juni 1498

Henne Fruhoff erhebt seine 3. Klage gegen die Witwe von Schwalbach.

Donnerstag 21. Juni 1498

Henne Fruhoff erhebt seine 4. Klage gegen die Witwe von Siegfried von Schwalbach. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.

Donnerstag 13. September 1498

Philipp Hirt erhebt seine 1. Klage gegen die Witwe von Siegfried von Schwalbach und auf alles, was sie im Reichgericht hat für 10 Albus Hauptgeld und 20 Gulden Schaden.

Samstag 15. September 1498

Herr Jakob Grell, Altarist zu St. Quintin zu Mainz, hat für die Kirche seine 1. Heischung gemacht gegen Cristina, die Frau von Kon Waldmannshausen und gegen Jörg Flach.

Dienstag 18. September 1498

Conrad Becker von Stromberg hat die erste Pfändung gemacht wegen 16 ½ Gulden Schuld, die Clesgin Weber gegenüber Fihe, der verstorbenen Witwe von Cles Schuhmann von Winternheim schuldig war. Diese Schuld stehe ihm, Conrad Becker, für die genannte verstorbenen Fihe zu, da er sie eine Zeit lang, während ihrer Krankheit bis zu ihrem Lebensende, bei sich hatte und ihr den Lebensunterhalt gegeben habe.

Registereinträge

Albanstag (Albani)   –   Altaristen   –   Becker, Konrad   –   Bonifatius   –   Dienstag   –   Donnerstag   –   Exaltatio Sancte Crucis (Kreuztag)   –   Flach von Schwarzenberg, Jörig   –   Frau (Frau)   –   Fruhoff, Henne   –   Grabenmacher, Henne   –   Grell, Jakob   –   Hirt, Philip   –   Krankheit (krank)   –   Kummer (Bekümmerung)   –   Lambertus (von Maastricht)   –   Leibszucht   –   Mainz (Stadt)   –   Nachrede   –   Nativitas Marie   –   Reichsgericht (Ingelheim)   –   Samstag   –   Schuhmann, Clas (Cles)   –   Schuhmann, Fihe   –   Schwalbach, Siegfried (von)   –   St. Quintin (Mainz)   –   Stromberg (Ort)   –   Waldmannshausen, Cristina   –   Waldmannshausen, Kon (von)   –   Weber, Clesgin   –   Werner, Clese   –   Winternheim (Ort)   –   Witwe   –