vff donerʃtag des helgen Crutzstag
Jnuencion(is)
butig k • Jtem cles boͤʃʃer Swartzenhen fienhen / Rytz pet(er) von moͤnʃt(er)
zugeben vnd Johannes diel ʃin erʃchien jr kuntʃchafft zugeben henn
belling(en) iʃt jne tag geʃtalt zu xiiij t(agen)
noittag Jtem Syfert von heyʃeßh(eim) als momp(ar) Swencken kett(en)
hait ʃin 3 t(ag) v(er)hudt vnd ein noittag begert iʃt kund zufur(e)n
gein herpelshenn(e) iʃt jme ein noittag geʃt(alt) zu xiiij t(agen)
butig k • Jtem hen vlm(er) hait ʃich butig gemacht Syfert weder-
zugeben auwern kuͤnd zugeben iʃt jme tag geʃt(alt) an den nehʃt(en)
dinʃtag
vff dinʃtag nach dem Sontag
Jubilate
tem hen vlmer als ein gezuge Syferts von heyʃeßheim
Swenckenkett(en) momp(ar) iʃt erʃchien vnd ʃich ʃin(er) kuntʃchafft
nach dem er von jme mitrecht erlangt was zugeben(n)
erbott(en) alʃo hat der Schult(heiß) als Richter jne zuuor ʃiner ʃage
tun geloben vnd ʃwern vnd nach ordnuͤngs rechten
angenomen(n) etc vnd ʃagt wie nach volgt
Syferts - Jtem ʃagt er Jme wer wiʃʃen wie das hen herpel
gezuͤge Sÿfferten von Swencken kett(en) wegen(n) vff ein zitt geʃchuld-
digett hett am recht(en) daruff hetten ʃie ein gutlichen tag
furgenomen(n) vnd vier Rachtungs menner dar zu gebet(en)
nemlich hen von eltuiln ʃeligen henn Rudigern / wern-
hers cleʃen von winternh(eim) vnd cles lichtʃchit(en) vonn
heyʃeßheim des obg(e)n(ann)t(en) Syferts ʃwager vnd als ʃie die Rachtu(n)g
gemacht Hetten(n) bis vff den vßʃproch hetten ʃie jme hen
vlmern dar zu gereffen nemlich jn Joiʃt ʃcherers huß
ytzt der zitt heyntz giger jn woͤnet jn meynu(n)g zu
zuhor(e)n alʃo hett er gehoͤrt das die vier Rachtungs men-
ner etlich ʃchult verteylt hett(en) / das hen herpel ʃoll vff
jme ʃelbs nemen(n) viiiɉ gld ʃchult die er ʃchuldig wer
geweʃt von ʃynem vatt(er) herrur(e)n / auch xij gld
Donnerstag 3. Mai 1498
Cles Buser, Henne Schwarz, Henne Fye, Ritz, Peter von Münster und Johannes Diel sind erschienen, um ihre Zeugenaussagen zu machen gegenüber Henne Belling. Es ist ihnen ein Termin gesetzt in 14 Tagen.
Siegfried von Heidesheim als Bevollmächtigter von Kett Swenck hat seinen 3. Termin gewahrt und einen Not-Tag gefordert, um die Beweise beizubringen gegenüber Henne Herpel. Es ist ihm ein Not-Tag gesetzt in 14 Tagen.
Henne Ulmer war bereit gegenüber Siegfried Wetterauer auszusagen. Es ist ihm ein Termin gesetzt am kommenden Dienstag (8.5.).
Dienstag 8. Mai 1498
Henne Ulmer als ein Zeuge von Siegfried von Heidesheim, dem Bevollmächtigten von Kett Swenck, ist vor Gericht erschienen und war bereit auszusagen, nachdem er vor Gericht gefordert wurde. Darauf hat der Schultheiß als Richter ihn zuvor seine Aussage geloben und schwören lassen gemäß der Rechtsordnung und ihn als Zeugen angenommen usw. Und er sagt wie folgt:
Er sagt: Er wisse, dass Henne Herpel Siegfried für Kett Swenck vor einiger Zeit beschuldigt hatte vor Gericht. Daraufhin hatten sie einen Schlichtungstermin vorgenommen und vier Schlichtungsmänner dazu gebeten, nämlich den verstorbenen Henne von Eltville, Henne Rudiger, Cles Wernher von Winternheim und Cles Lichtschied von Heidesheim, den Schwager des genannten Siegfried. Und als sie die Schlichtung gemacht hatten bis zur Verkündung hatten, hatten sie nach ihm, Henne Ulmer gerufen, er solle dazukommen, nämlich in dem Haus von Jost Scherer, in dem zurzeit Heinz Giger wohnt, in der Meinung, dass er zuhören solle. Da hätte er gehört, dass die vier Schlichtungsleute Etliches an Schuld verteilt hätten: Dass Henne Herpel 8 ½ Gulden an Schuld selbst tragen und auf sich nehmen soll, die von seinem Vater herrühren, auch 12 Gulden
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 179v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-179v-1/pagination/2/?cHash=7de2866f91356227cc1779c19be9e3d3&L=0 (Abgerufen am 22.09.2024)