Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502 

Bl. 149

04.03.1497  / Donnerstag nach Letare

Transkription

1 cl(age) Jdem cleʃg(in) oͤett hait ein erʃt clag getan(n) vff die ʃelb
ʃmits dyn ʃin ʃwig(er) vff alles ʃie Hait jn/richs ger(icht)
vor xvj gld lidloͤns als er jr momp(ar) geweʃt wer
vnd xx gld ʃchad(en)s

1 cl(age) Jdem 1 cl(age) vff ʃmits dyn ʃin ʃwig(er) vff alles ʃie Hait
in richs gericht vor x gld hinlichs gab vnnd
x gld ʃchadens

gelacht gelt Jtem pet(er) hinʃel hait die iij gld ʃo er geg(en) ger-
wid(er) genomen(n) hart knebeln(n) hind(er) gericht gelegt hatt wid(er) ent-
phang(en) / berur(e)n den gart(en) ʃin peterhinʃels ʃwig(er)

erf(olg)t • p • b • Jtem cleʃg(in) web(er) erf(olg)t pet(er) moͤnʃtern(n) vfs buch vnd
hait • p • b •

Jtem diß nachgeʃchr(ieben) erkenn(en) albrecht(en) von pfederßhey(m)
als eym momp(ar) hans linck(en) von pfederßheim wie
nach volgt

Jtem Stillen pet(er) erk(enn)t jme j golt gld iij alb

Jdem erkent jme ij gld ʃlechts gelts

Jtem herterichs wentz erk(enn)t idem iɉ gld

Jtem hen vlm(er) vnd contz hofma(n) erk(enn)t jdem iɉ gld

erkentnus Jtem heng(in) hetzel der alt erk(enn)t jdem iɉ gld

hans linck(en) Jtem Ewalt erk(enn)t jdem ij gld (m)i(n)(us) ij alb

weg(en) Jtem endres cleʃg(in) ʃniders ʃwag(er) vnd
emel ʃtruͤb erk(enn)t jdem ij gld x alb

zu nehʃt ʃant
Jacobs tag [a]

Jtem hen vlmer von heyʃeßh(eim) j gld iiij alb

Jtem Bartolm(us) Bender erk(enn)t jdem j gld v alb

Jtem wernh(er)s cles erk(enn)t jdem ij gld vj alb

Jtem fihenherman(n) erk(enn)t jdem ij golt gld

Jtem coͤntzg(in) muͤll(er)n erk(enn)t jdem ij gld vj alb

Jtem Emel Struben ʃon erk(enn)t jdem j golt gld xij d

[a] Die Marginalie steht mit einer Klammer am rechten Seitenrand.

Übertragung

Clesgin Oet hat seine erste Klage erhoben gegen die genannte Dina, seine Schwiegermutter, auf alles, was sie im Gericht hat, wegen 16 Gulden Arbeitslohn, als er ihr Bevollmächtigter war und 20 Gulden Schaden.

Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Dina Schmied, seine Schwiegermutter, auf alles, was sie im Reichsgericht hat, wegen 10 Gulden Brautgeld und 10 Gulden Schaden.

Peter Hinsel hat die 3 Gulden, die er bei Gericht für Peter Knebel hinterlegt hat, wieder empfangen, das betrifft den Garten von Peter Hinsels Schwiegermutter.

Clesgin Weber hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Münster auf das Buch und hat Pfändung gefordert.

Diese nachgeschriebenen erkennen gegenüber Albrecht von Pfeddersheim als Bevollmächtigten von Hans Linck von Pfeddersheim ihre Schulden an wie folgt:

Peter Sill erkennt ihm 1 Gulden an Gold und 3 Albus an.

Derselbe erkennt ihm 2 Gulden schlechtes Geld an.

Hertrich Wentz erkennt demselben 1 ½ Gulden an.

Henne Ulmer und Contz Hofmann erkennen ihm 1 ½ Gulden an.

Hengin Hetzel der Alte erkennt demselben 1 ½ Gulden an.

Ewalt erkennt ihm 2 Gulden weniger 2 Albus an.

Endres, der Schwiegersohn von Clesgin Schneider und Emel Strube erkennen ihm 2 Gulden 10 Albus an.

An Jakobi

Henne Ulmer von Heidesheim erkennt ihm 1 Gulden 4 Albus an.

Bartholomeus Bender erkennt demselben 1 Gulden 5 Albus an.

Cles Wernher erkennt demselben 2 Gulden 6 Albus an.

Hermann Fye erkennt demselben 2 Goldgulden an.

Contzgin Müller erkennt demselben 2 Gulden 6 Albus an.

Emel, der Sohn von Strube, erkennt demselben 1 Gulden an Gold und 12 Denar an.

Registereinträge

Bender, Bartholomeus   –   Enders (Endres) (Name)   –   Ewalt   –   Fye, Hermann   –   Garten   –   Gerichtshinterlegung   –   Goldgulden   –   Heidesheim (Ort)   –   Herterich, Wentz   –   Hetzel, Hengin (Henne)   –   Hinlichgabe   –   Hinsel, Peter   –   Hofmann, Contz   –   Jakobstag (Jacobi)   –   Knebel, Gerhart   –   Lidlohn   –   Linck, Hans   –   Monster, Peter (von)   –   Muller, Contzgin   –   Ott, Clesgin   –   Pfeddersheim (Ort)   –   Pfeddersheim, Albrecht von   –   Reichsgericht (Ingelheim)   –   schlechtes Geld   –   Schmied, Dyne (Schmiedin)   –   Schneider, Clesgin   –   Schwager   –   Schwiegermutter   –   Still, Peter   –   Strube, Emel   –   Ulmer, Henne   –   Weber, Clesgin   –   Werner, Clese   –