ʃcheen aber ʃo der widerteyl kein wiʃʃen do von Haben(n)
woͤll ʃich ʃin p(ar)thy beruff(en) vff luͤde ʃo er do by geweʃt
wern das Senders contzg(in) mit ʃin(er) p(ar)thy bruder ge-
rechent vnd ʃich in der rechnu(n)g fund(en) hett xxvj gld
nemlich hie jm fleck(en) begert ʃin(er) tag dar zu Stud
redt man(n) das der widerteyl furwent drij p(er)ʃon von
den die ʃchult erwachʃe(n) wern all doit der ein des clegers
bruder der ander Senders coͤntzg(in) der dritt Senders
coͤntzg(in) ʃon ʃo wer ʃin p(ar)thy ʃenders philipʃen nachfar
wes er des bybrecht daʃʃin(er) p(ar)thy daran gepurt zu bezal(e)n
woͤll er hoͤrn Nachdem ʃich vogelhen vff kund zugt
die ʃoͤll er breng(en) v(er)bott fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia ut mor(is)
Jtem Syfert von Swalbach amptm(an) zu Stadeck redt
nachdem das gericht vff geʃtand(en) was er hett ein
no(ta) Syfert vffholung gehort von allexandern(n) als momp(ar) Hoenʃteins
Swalbach darjnn er zu red(en) mit beger ʃo das gericht vffgeʃtand(en) wer
wie er ʃich Halt(en) ʃoͤll alʃo hait hans flach der Schult(heiß) jne
beʃchiden(n) es wer ey(n) iglichen ytzt zugeg(en) der mee
jm recht(en) zu ʃchick(en) ʃin tag an das nehʃt gericht geʃtalt
deßhalb(en) moͤcht er ʃin jnred zum nehʃt(en) gericht tun
Jtem pet(er) ʃnad hatt Jeckel Studen(n) momp(ar) gemacht
momp(ar) vnwiderruflich ʃchult vff dieln hen vnd hen belling(en)
Jn zugewynn(en) vor ʃin eyg(en) gut
vff dinʃtag Joh(ann)is eua(ngelis)te
vnʃchult Jtem fihenhen hat ʃich erbot(en) ʃin recht der vnʃchult zu-
erbott(en) trag(en) gein henn belling(en) iʃt jme tag geʃt(alt) an das
nehʃt gericht
vff donerʃt(ag) nach Jnnocentu(m)
2 t(ag) h Jtem Johannes diel hatt ʃin 2 t(ag) geheyʃch(en) kund zu-
fur(e)n gein cleʃgin gutenberg(er) iʃt jme ʃin 2 t(ag) ge-
ʃt(alt) zu xiiij t(agen)
2 h Jtem adam wolff 2 h vff Scharpfenʃtein ut p(rim)a
2 t(ag) Jtem fihen hat ʃin 2 t(ag) geheyʃch(en) kund zufurn gein belling(en)
Aber da die Gegenseite kein gutes Wissen in der Sache haben, so will sich seine Partei auf die Leute berufen, die dabei waren, als Contzgin Sender mit dem Bruder seiner Partei abgerechnet hat und an der Abrechnung noch 26 Gulden übrigblieben, hier vor Ort. Daher fordert er seine Termine. Stude sagt: Die Gegenseite führe drei Personen an, welche die Schulden betreffen. Die sind alle tot - zuerst der Bruder des Klägers, dann Contzgin Sender und drittens der Sohn von Contzgin Sender. Seine Partei ist der Nachfahre von Philipp Sender. Wenn er etwas beibringe, was seiner Partei daran gebührt zu bezahlen, so wolle er es hören. Nachdem sich Henne Fogel auf Zeugen beruft, so soll er die beibringen. Festgehalten. Gefragt: Wann? Urteil: Wie es Gewohnheit ist.
Siegfried von Schwalbach, Amtmann zu Stadeck sagt: Nachdem das Gericht aufgestanden ist, hat er eine Einziehung gehört von Alexander als Bevollmächtigen von Hoenstein. Er macht einen Einspruch mit der Frage, wie er sich verhalten soll, da das Gericht aufgestanden war. Darauf hat ihm Hans Flach, der Schultheiß, beschieden: Es sind einige jetzt anwesend, die mehr vor Gericht zu verhandeln haben und es ist ihnen ihr Termin am nächsten Gerichtstag gegeben, daher könne er seinen Einspruch beim nächsten Gerichtstag tun.
Peter Snade macht Jeckel Stude zu seinem Bevollmächtigten - unwiderruflich - um die Schulden von Henne Diel und Henne Belling einzuziehen als sein Eigengut.
Dienstag 27. Dezember 1496
Henne Fye war bereit, den Unschuldseid zu leisten gegenüber Henne Belling. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 29. Dezember 1496
Johannes Diel hat seinen 2. Termin gefordert, die Beweise zu erbringen gegenüber Clesgin Gutenberg. Es ist ihm sein 2. Termin gesetzt in 14 Tagen.## Adam Wolff hat seine 2. Heischung erhoben gegenüber Scharfenstein.
Henne Fye hat seinen 2. Termin gefordert, Beweise beizubringen gegenüber Belling.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 130, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-130-1/pagination/2/ (Abgerufen am 17.09.2024)