Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502 

Bl. 124v

15.12.1496  / Donnerstag nach Lucie virginis

Transkription

erbott(en) k • Jtem peter groͤʃʃeln Swartencontz vnd Stroͤlin hab(e)n ʃich
zu geben erbott(en) kund zugeben dem jungen cleʃgin buʃʃern iʃt
jne jr tag geʃtalt von hut zu xiiij tag(en) vnd dem
widerteyl ob er die zug(en) wolt ʃehen geloben vnd ʃwer(e)n
verkundt

2 t(ag) Jtem her Johan Sartoris altariʃt zu winternheim
hait ʃin 2 tag geheyʃchen kund zufur(e)n gein peter
moͤnʃtern iʃt jme t(ag) geʃt(alt) zu xiiij t(agen)

butig ge Jtem hen belling hait ʃich butig gemacht fyhenhen
macht zu antt- zu antw(or)t(en) iʃt jme tag geʃtalt an das nehʃt gericht
wort(en) 

butig k • Jtem adam ranʃel vnd der alt hetzell hab(e)n ʃich butig
zu geben gemacht kund zugeben michel ʃnidern ʃchoͤnwetters
nachfarn iʃt jne jr tag geʃt(alt) von hut zu xiiij tag(en)
vnd dem widerteyl ob er die zug(en) woͤlt ʃehen geloben
vnd ʃwern v(er)kundt

butig jnred Jtem der alt hetzell hait ʃich butig gemacht ʃniderhen
zutun vff ʃin kund jnred zutun iʃt jme tag geʃt(alt) ad p(ro)x(imu)m
judicium deʃglichen ʃniderhen der ʃolichs von jme ge-
warthait iʃt auch ʃin tag an das nehʃt gericht geʃtalt

butig zu Jtem dielnheynrich von Swabenheim hait ʃich butig ge
antw(or)t(en) macht vlmern(n) von Bubenheim zu antw(or)t(en) iʃt jme
tag geʃtalt an das nehʃt gericht

2 t(ag) Jtem cleʃgin beck(er) hait ʃin 2 tag vort(er) geheyʃchen kund
zu furn gein ebertshanʃen iʃt jme ʃin 2 t(ag) vort(er) geʃt(alt)
zu xiiij tag(en)

vff donerʃtag nach Lucie v(ir)ginis

poʃuit Jtem allexander als momp(ar) hans von Hoenʃteins legt iij
ß hlr hind(er) gericht vff recht gegen dyn hans ʃmits
gelaiʃʃen witwe vnd oͤffent jr die

Jtem wilhelm von hilberßheim v(er)dingt ʃich als recht iʃt
fihenhen hen bellingen ʃin wort zutun vnd Ließ oͤffen die clag
Belling von fihenhen beʃcheen redt daruff es wurd in der clag

Übertragung

Peter Größel, Contz Schwartz und Strolin haben sich bereit erklärt, als Zeugen auszusagen für den jungen Clesgin Bußer. Es ist ihnen ein Termin gesetzt in 14 Tagen und der ist der Gegenpartei zu verkünden, wenn sie die Zeugen sehen und vereidigen will.

Herr Johann Sartorius, Altarist zu Winternheim, hat seinen 2. Termin gefordert, die Beweise beizubringen gegen Peter von Münster. Es ist ihm ein Termin gesetzt in 14 Tagen.

Henne Belling war bereit, auf Henne Fye zu antworten. Es ist ihm ein Termin gesetzt in 14 Tagen.

Adam Ransel und der alte Hetzel waren bereit, Zeugnis zu geben für Michel Schneider, den Nachfahren von Schonwetter. Es ist ihnen ein Termin gesetzt in 14 Tagen. Desgleichen Henne Snider, der zu solchem auch bereit war, dem ist auch sein Termin gesetzt am nächsten Gericht.

Heinrich Diel von Schwabenheim war bereit, Ulmer von Bubenheim zu antworten. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.

Clesgin Becker hat Verlängerung gefordert, den Beweis beizubringen gegenüber Hans Ebert. Es ist ihm sein 2. Termin verlängert worden auf in 14 Tagen.

Donnerstag 15. Dezember 1496

Alexander hat als Bevollmächtigter von Hans von Hoenstein 3 Schilling Heller bei Gericht hinterlegt und der Witwe von Hans Schmied geöffnet.

Wilhelm von Hilbersheim hat sich verpflichtet, für Henne Belling vor Gericht zu reden und ließ die Klage öffnen, die von Henne Fye geschehen ist. Und er redet darauf: Es sei in der Klage

Registereinträge

Allexander   –   Altaristen   –   Belling, Henne   –   Bubenheim, Ulmer von   –   Buser, Clesgin   –   Diel, Heinrich   –   Donnerstag   –   Eidesleistung   –   Fye, Henne   –   Gerichtshinterlegung   –   Groeßel, Peter   –   Hetzel, N. N.   –   Hilbersheim, Wilhelm von   –   Hoenstein, Hans (Henne) von   –   Lucie virginis   –   Monster, Peter (von)   –   Oeffnungshandlungen (bei Gericht)   –   Ransel, Adam (von)   –   Sartoris, Johan   –   Schmied, Dyne (Schmiedin)   –   Schmied, Hans (der)   –   Schneider, Michel   –   Schonwetter, N. N.   –   Schwabenheim (Dorf)   –   Strolin   –   Swartz, Contze   –   Winternheim (Ort)   –   Witwe   –