ein buʃwicht geʃchult(en) heb des er ʃins guts vil liber
Mo gld v(er)lieʃen woͤlt ee er ʃolicher man(n) ʃin woͤll
ʃetzt auch ʃolichen ʃchaden ob erß an ʃynem gut v(er)moͤcht
an richt(er) den zu tangir(e)n zu myndern(n) etc oder aber henn
belling ʃoͤll an die ʃtatt do hin er ʃin p(ar)thy breng(en) woll
mit ablegung coʃt(en) vnd ʃchad(en)s geʃtelt w(er)d(en) beg(er)t
des ʃin richtlich antw(or)t
Jdem ad idem Jdem ʃchuldiget jdem er wer jme ʃchuldig ɉ kälb(er) hűdt
vnd ij lb wachs von wegen der kirchen das er
jme das nit geb ʃchedt jme noch als vil Daruff
hen belling Hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij t(agen)
zu beyd(en) clag(en) antw(or)t zugeben(n)
erk(ann)t Jtem Endres / cleʃgin buͤʃʃers Swager erk(enn)t heyl mull(e)rn
vij alb in xiiij tagen
erk(ann)t Jdem erk(enn)t koͤlßhuʃen ein ame wins in xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Bartolmus bender erk(enn)t michel ʃnidern xx alb
hie zuʃch(en) faʃtnacht
Jtem Rudiger v(er)dingt ʃich Sniderhen ʃin wort zutun vnd
Sniderhen ʃchuldiget hen hetzeln den alt(en) das er jme von momp(ar)ʃch(aft)
hetzel der alt weg(en) hans ʃmits von ob(er)jng(elheim) xj lb hlr gerechenter
ʃchult ʃchuldig wer vnd die nit geb oder erk(enn)t zugeben
ʃchedt jme noch als vil Daruͤff hetzel hait ʃchub vnd
tag von hut zu xiiij tagen(n) antw(or)t zur cl(age) zugeben(n)
Jtem rudiger von weg(en) Sniderhens Ließ oͤffen der kond
ʃage zuʃchen jme hetzeln dem alten redt darvff ʃo er der Richt(er)
die clag zur kond anʃehen ʃo hofft er erk(ann)t zu werd(en) er ʃoͤll
Bybracht hab(e)n ʃtaltz zu recht Daruff hetzel hat ʃchub vnd
tag jnred zutun von hut zu xiiij t(agen)
her johann Jtem hartmuts pet(er) v(er)dingt ʃich als recht iʃt peter
Campanator moͤnʃtern ʃin wort zutun vnd redt er begert zu oͤffen
pet(er) moͤnʃt(er) die anclage von her Johann Campanatorn beʃcheen
die jme geoͤffent wart redt daruff er geʃtund jme
keins gehantreycht(en) zins hett auch kein wiʃʃen do von
einen Bösewicht beschimpft hat, wo er an seinem Gut lieber 1000 Gulden verlieren würde, als ein solcher Mann sein zu wollen, setzt er auch diesen Schaden an, als ob er das an seinem Gut verloren hätte und es ist an dem Richter, den Schaden zu schätzen und ihn zu mindern usw. ober aber Henne Belling soll an die Stelle, wo er seine Partei hinbringen wolle mit Erstattung von Kosten und Schaden gestellt werden. Darauf fordert er eine Antwort vor Gericht.
Derselbe beschuldigt denselben: Er sei ihm schuldig ½ Kalbshaut und 2 Pfund Wachs von der Kirche. Dass er ihm das nicht gebe, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf erhält Henne Belling Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf die beiden Klagen zu antworten.
Endres, der Schwiegersohn von Clesgin Buser, erkennt an, Heil Müller 8 Albus binnen 14 Tagen zahlen zu müssen.
Derselbe erkennt an, Hans Kolschusen 1 Ohm Wein binnen 14 Tagen geben zu müssen.
Bartholomeus Bender erkennt an, Michel Schneider 20 Albus bis Fastnacht zahlen zu müssen.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Henne Schneider vor Gericht zu reden. Und er beschuldigt Henne Hetzel den Alten: Dass er ihm als Bevollmächtigten von Hans Schmied von Ober-Ingelheim 11 Pfund Heller abgerechnete Schuld schuldig sei. Und dass er die nicht gebe oder anerkenne, die geben zu müssen, das schade ihm noch einmal so viel dazu. Darauf erhält Hetzel Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf die Klage zu antworten.
Rudiger für Henne Snider ließ die Zeugenaussage zwischen ihm und Hetzel dem Alten öffnen und sagt darauf: Wenn der Richter die Klage auf Beweise betrachte, so hoffe er, dass erkannt werde, er solle den Beweis erbracht haben. Das legt er dem Gericht vor. Darauf erhält Hetzel Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf die Klage zu antworten.
Peter Hartmut hat sich verpflichtet, für Peter Münster vor Gericht zu reden. Und er fordert, die Anklage, die von Herrn Johann Campanator geschah, zu öffnen. Und als die geöffnet wurde, sagte er darauf, er gestehe ihm keinen Zins, der in die Hand zu reichen sei. Er hätte auch kein Wissen davon,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 120v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-120v-1/pagination/13/?L=0&cHash=6f93089890129829fa7cce4aa8be723c (Abgerufen am 03.12.2024)