bis vff ʃin widerruff(en)
vff donerʃt(ag) p(ost) diuiʃion(em) ap(osto)lor(um)
Jtem Johannes diel hait das buch bracht gein megelshen
nemlich wie er ein vffholung getan hait vff Sontags fyhen
iʃt jme t(ag) geʃt(alt) an das nehʃt ger(ich)t
Jtem her Conrat pherh(er) zu Swabenh(eim) hait ʃin 4 h getan
vff den jung(en) hen vlm(er) ut p(ri)ma iʃt jme t(ag) geʃt(alt) ad p(ro)x(imu)m
t(ag) v(er)hutung Jdem ʃin 4 clag vff emerich murern(n) ut p(rim)a iʃt jme t(ag) geʃt(alt)
an das nehʃt gericht
Jtem Contz behem(er) Hait ʃin 3 tag geheyʃch(en) kůnd zufurn gein
wernhers cleʃen iʃt jme ʃin 3 t(ag) vort(er) geʃt(alt) zu xiiij t(agen)
Jtem michel ʃnider hait ʃin 3 t(ag) geheyʃch(en) kond zufurn gein hen
hoʃen iʃt jme ʃin 3 t(ag) geʃt(alt) zu xiiij t(agen)
vff donerʃt(ag) p(ost) petrij advinc(u)la
Jtem michel ʃnid(er) hat ʃin 3 t(ag) v(er)hudt kůnd zufur(e)n gein hen
hoʃen vnd domit angezeygt vnd zugeg(en) gehabt Adam Ranʃel
vnd den alt(en) hetzeln als vor ʃin kuͦnd(en) die er auch mit recht
erʃucht hett alʃo iʃt denʃelb(en) ʃo ʃich vor zug(en) dar ʃtalt(en) vnd micheln
t(ag) v(er)hutung als ey(n) kuntʃchafft fure(r) t(ag) geʃt(alt) an das nehʃt ger(ich)t
Jtem Contz behem(er) hait ʃin 3 tag v(er)hudt kund zubreng(en) gein
wernhers cleʃen als momp(ar) ʃteffans hanʃen vnd hait domit
gerhardt knebeln(n) als vor ein kond den er vor den dryen erlangt
hett / angezeygt vnd zugeg(en) gehabt / iʃt jme t(ag) geʃt(alt) ad p(ro)x(imu)m ju[diciu]m
vff donerʃtag p(ost) aʃʃumption(em) marie
Zuʃchen Johannes dieln als cleg(er) eins Cleʃg(in) webern vnd Steffans
heng(in) gebrudern antwort(er) anderteyls nach anʃprach antwort
Jo(annes) dieln verhoͤrung des gerichtbuchs beydert(eil) furbreng(en) vnd rechtʃetzen
S(e)n(tent)ia das die zwen gebruder Johannes dieln die xxx gld haupt
S(e)n(tent)ia zuʃch(en) gelts vßricht(en) ʃollen oder aber die gult Daruff Johannes diel
cleʃg(in) web(er) durch pet(er) hartmut(en) von Swabenh(eim) ʃin jn recht angedingt(en)
Steffans heng(in) furʃprechen v(er)bot das vrt(eil) / So hab(e)n cleʃg(in) weber vnd Steffans
heng(in) gebruder durch jeckel Stuͤd(en) von dem vrt(eil) als beʃwert
bis auf Widerruf.
Donnerstag 21. Juli 1496
Johannes Diel hat das Buch beigebracht gegenüber Henne Megel, nämlich wie er die Einziehung gemacht hat gegen Fihe Sontag. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Konrad, Pfarrer zu Schwabenheim, hat seine 4. Heischung erhoben gegen den jungen Henne Ulmer. Es ist ihm sein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Derselbe hat seine 4. Klage erhoben gegen Emerich Maurer. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Contz Beheimer hat Verlängerung und seinen 3. Termin gefordert, die Beweise beizubringen gegenüber Cles Wernher. Es ist ihm sein 3. Termin gesetzt in 14 Tagen.
Michel Schneider hat seinen 3. Termin gefordert, Beweise beizubringen gegenüber Henne Hose. Es ist ihm sein 3. Termin gesetzt in 14 Tagen.
Donnerstag 4. August 1496
Michel Schneider hat seinen 3. Termin heute gewahrt, Beweise zu führen gegenüber Henne Hose und er hat es angezeigt und hat als Zeugen anwesend gehabt Adam Ransel und den alten Hetzel. Die hat er auch vor Gericht belangt. Darauf ist denselben, die als Zeugen vor Gericht traten und Michel für die Aussage ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Contz Beheimer hat seinen 3. Termin gewahrt, um die Beweise beizubringen gegenüber Cles Werner als Bevollmächtigten von Hans Steffan. Und er hat Gerhard Knebel als einen Zeugen, den er von dem Dreier erhalten hat, benannt und zugegen gehabt. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 18. August 1496
Zwischen Johannes Diel als Kläger auf der einen und Clesgin Weber und Hengin Steffan, Brüder, als Beklagte auf der anderen Seite - nach Anklage, Antwort, Hören des Gerichtsbuchs, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsatzungen ergeht das Urteil: Dass die zwei Brüder Johannes Diel die 30 Gulden Hauptgeld ausrichten sollen oder aber die Gülte. Darauf hat Johannes Diel durch Peter Hartmut von Schwabenheim, seinen Fürsprecher, das Urteil festhalten lassen. Die Brüder Clesgin Weber und Hengin Steffan sagten, sie seien durch das Urteil beschwert und
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 110v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-110v-1/pagination/10/ (Abgerufen am 28.11.2024)