woͤll getrue(n) es ʃoͤll erk(ann)t werd(en) er ʃoͤll den kawff wyʃe(n) als recht
wer od(er) ʃoͤll jme nuͤʃt ʃchuldig ʃin Stude von weg(en)
pfefferhens redt cleʃg(in) mullers vatt(er) ʃij doby geweʃt wie
der wing(art) an jne komen ʃij vnd zug ʃich vff den vatt(er)
was der ʃag woͤll er dar vmb laʃʃe(n) geʃcheen(n) was recht ʃij
S(e)n(tenti)a S(e)n(tenti)a ʃo ʃich pfefferhen(n) vff kund zugt ʃol gehort werd(en) vnd
vort(er) beʃcheen(n) was recht ʃin wirdt dz v(er)bot Stude von pfeffer-
hens weg(en) vnd fragt in welch(er) zitt S(e)n(tenti)a in xiiij tag(en)
et vltra vt mor(is) ambo v(er)bott
gelengt Zuʃch(en) Hans flach(en) vnd hen vlmern(n) iʃt jr tag gelengt an
das nehʃt gericht ʃic(ut) hodie
Ledig gefragt Jtem heyl mull(er) fragt mitrecht ʃo Ebenheng(in) jme vor ger(ich)t
gebot(en) hett vnd er ʃelbs nit hie wer ob er nit von jme ent-
broch(en) wer S(e)n(tenti)a Ja diß gebots
erf(olg)t Jtem cleʃg(in) oͤet erf(olg)t Ebolt(en) vor iij gld wyßpfennig
erf(olg)t Jtem Swartzenhen erf(olg)t Ebolt(en) vor xiiiɉ alb
momp(ar) Jtem Steffans hans vnd ʃin huʃfr(au) katherin von ʃcharpfenʃtein
haben wernhers cleʃen zu jrem mechtig(en) momp(ar) gemacht
jr gult vnd ʃchult im rich jn zu gewynn(en) ʃie zuu(er)gen vnnd
zuu(er) ʃten(n) bis vff jr wid(er)ruff(en)
vff mitwoch nach
aʃʃűmpcionis marie
Lip vor gut Jtem wernhers cles als momp(ar) hans ʃlompen(n) hait ʃin Lip vor ʃin
geʃtalt gut geʃtalt gein ʃynem vatter iʃt jme ʃin t(ag) geʃtalt an das
nehʃt gericht
vff donerʃtag p(ost) aʃʃu(m)pcion(em) marie
2 h Jtem Sniderhen als kyrchenmeiyʃter hat ʃin 2 h gethan vff geyßpeß-
heymern(n) den alt(en) ut p(ri)ma
2 h Jtem Qui(n)tin contz als kyrchenmeiʃt(er) hat ʃin 2 h getan vff den
alten hetzeln vt p(ri)ma
t(ag) v(er)hut Jtem peter murer Hait ʃin tag Johannes dieln(n) antw(or)t zu geb(e)n v(er)hut
iʃt jme ʃin tag geʃtalt an das nehʃt ger(ich)t
er vertraue darauf, er solle ihm den Kauf beweisen, wie es Recht ist oder er soll ihm nichts schuldig sein. Stude für Henne Pfeffer sagt: Clesgin Müllers Vater sei dabei gewesen, wie der Wingert an ihn gekommen sei und er beruft sich auf den Vater. Wenn der aussage, dann wolle er geschehen lassen, was Recht ist. Urteil: Da sich Henne Pfeffer auf Beweise beruft, so sollen die gehört werden. Dann geschehe weiter, was Recht sein wird. Das lässt Stude für Henne Pfeffer festhalten und fragt: In welcher Zeit? Urteil: In 14 Tagen und dann weiter, wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Zwischen Hans Flach und Henne Ulmer ist ihr Tag verschoben bis zum nächsten Gericht.
Heil Müller hat das Gericht gefragt: Hengin Eben hat ihn vor Gericht gezogen und er selbst sei nicht da, ob er nicht von der Klage freigesprochen sei. Urteil: Ja, von diesem Gebot.
Clesgin Ott hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ebalt auf 3 Weißpfennige.
Henne Swartz hat seinen Anspruch gegen Ebalt eingeklagt auf 13 Albus.
Hans Steffan und seine Ehefrau Katharina von Scharfenstein haben Cles Werner zu ihrem Bevollmächtigten gemacht, ihre Gülten und Schulden im Reich zu gewinnen, für sie zu gehen und stehen, bis auf Widerruf.
Mittwoch 19. August 1495
Cles Werner als Bevollmächtigter von Hans Slomp hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegenüber seinem Vater. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 20. August 1495
Henne Schneider als Kirchenmeister hat seine 2. Heischung erhoben gegen den alten Geißpisheimer.
Contz Quintin als Kirchenmeister hat seine 2. Heischung erhoben gegen den alten Hetzel.
Peter Maurer hat seinen Tag gewahrt gegenüber Johannes Diel, um die Antwort zu geben. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 087, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-087-1/pagination/9/ (Abgerufen am 27.09.2024)