goͤtzenpeters huß auch da geleg(en) vnd da der gebel noch ʃtund
do hab peter ʃpitzkopp ʃin Swag(er) iij ʃtoͤtzell wider den gebel
den zuhalt(en) geʃetzt dan(n) er v(er)forcht ʃich das er vil fall(en) wu(r)de
vnd da der gebel vnd götzenpeters huß vbereinander geleg(en)
hab peter ʃpitzkopp jne hen vlmern(n) gebet(en) das er jme
ʃoͤlt helffen rűmen gotzenpeters huß das hab er gethan / vnd
hoͤltz geʃtroͤe vnd ander iglichs beʃonder helff(en) vffheb(e)n das
ʃij ʃin wiʃʃe(n) vnd nit mee
Daruff iʃt beyden partyen jr tag geʃtalt an das nehʃt
gericht die kuntʃchafft zu oͤffen darwid(er) zu red(en) vnd zubeʃcheen(n)
was recht ʃij
Jtem Swartzenhenn cleʃgin becker herpelshenn Steffans
henn vnd peter luer haben ʃich butig kuntʃchafft zu
geben hinʃeln becker iʃt jne mitʃampt beydenteyl tag geʃtalt
an das nehʃt ger(icht) die zug(en) ʃehen geloben vnd ʃwer(e)n vnd
vff zunemen nach ordenu(n)g des recht(en)
Jtem Strölin hait ʃin tag v(er)hut antwort zugeb(en) fruoffs
Ruluff(en) iʃt jme ʃin tag geʃtalt an das nehʃt gericht
des ʃlöʃʃers Jtem iʃt dielnhen als ein gezug zuʃchen heynrich ʃloͤʃʃern(n)
kuntʃchafft hofmanshen ant(is) vnd vauts Iohannes erʃchien vnd ʃin
kuntʃchafft zugeben erbot(en) alʃo iʃt er in by weʃen beyderteyl
an genome(n) vnd dar vff gelobt vnd zu den helg(en) geʃwor(e)n
die warheit lut der ʃchuldigung ʃond(er) eynchen zufall zuʃag(en)
alʃo das er eyn(er) p(ar)thyen nit mee guts gande dan(n) auch der
andern ʃond(er) was jr das recht erteylt etc vnd hatt vff
die ʃchuldigung alʃo geʃagt nach dem er als ein winkaufs
man geʃchuldiget were jme nit wiʃʃen das er als ein
win kauffs man(n) daby geweʃt were ʃonder er hab bij der kyrchen
gangen / ʃij der ʃloʃʃer zu jme komen vnnd hab wider jne geredt
das er hin ab mit jme gen ʃoͤl in der ʃchümecherʃchen huß dan(n)
die zwen hofmans hen ant(is) vnd vauts Joha(n)nes wern do nid(en)
das Haus von Peter Gotz habe auch dagelegen. Und als der Giebel noch stand, da habe Peter Spitzkopp seinem Schwager 3 Stützen gesetzt gegen den Giebel, damit der halte. Denn er befürchtete, dass er fallen würde. Und als der Giebel auf Peter Gotzes Haus drauf gelegen habe, habe Peter Spitzkopp ihn, Henne Ulmer, gebeten, dass er ihm helfen soll, das Haus von Peter Gotz zu räumen. Das habe er getan. Und er habe Holz, Stroh und das andere alles getrennt geholfen aufzuheben. Das sei sein Wissen und mehr wisse er nicht. Darauf ist beiden Parteien ihr Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag, um die Zeugenaussagen zu öffnen, dazu zu reden und zu sehen, was Recht ist.
Henne Swartz, Clesgin Becker, Henne Herpel, Henne Steffan und Peter Loher waren bereit, die Zeugenaussagen zu machen gegenüber Hinsel Becker. Es ist ihnen sowie den beiden Parteien ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag, um die Zeugen zu sehen, zu vereidigen und zu vernehmen gemäß der Rechtsordnung.
Strolin hat seinen Tag gewahrt gegenüber Rudolf Fruhoff. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag
Henne Diel ist erschienen als ein Zeuge zwischen Heinrich Schlosser, Antis Hofmannshenn und Johannes Faut. Und er war bereit, seine Zeugenaussage zu machen. Darauf wurde er in Anwesenheit beider Parteien angenommen, vereidigt und hat zu den Heiligen geschworen, die Wahrheit zu sagen auf die Anschuldigung ohne Bevorzugung, so dass er einer Partei nicht mehr am Gut gönne als der anderen, sondern dass er ihr das Recht gebe usw. Und er hat auf die Beschuldigung gesagt: Nachdem er als Weinkaufsmann beschuldigt wurde, er wisse nicht, dass er als ein Weinkaufsmann dabei war, sondern er sei bei der Kirche gewesen. Da sei der Schlosser zu ihm gekommen und habe zu ihm gesagt, er solle mit ihm hinunter gehen zu dem Schuhmacherhaus. Denn die zwei, Antis Hofmannshenn und Johannes Faut, wären dort
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 082v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-082v-1/pagination/9/ (Abgerufen am 30.09.2024)