vff donerʃtag gregi Jn der oʃt(er)
wochen
Jtem gerhart knebel hat ʃin 4 tag vort(er) geh(eischt) kund zufur(e)n gein
Slomphanʃen iʃt jme ʃin 4 tag geʃtalt an das nehʃt gericht
Jtem goͤtzen pet(er) hat ʃin 4 tag vort(er) geh(eischt) kund zu furn gein
peter ʃpitzkoppem iʃt jme ʃin tag geʃtalt an das nehʃt ger(icht)
t(ag) v(er)hudt Jtem Johannes diel Hat ʃin 4 tag vort(er) geheiʃch(e)n kund zufur(e)n
gein kon waltmußhuʃen iʃt jme ʃin t(ag) geʃt(alt) ad p(ro)x[imu]m ju[diciu]m
Jtem wernhers cles hat ʃib 4 tag vort(er) geh(eischt) kund zu fur(e)n
gei ʃteffan ʃchumechern(n) iʃt jme ʃin tag geʃtalt ad p(ro)x[imu]m
ju[diciu]m
vff donerstag poʃt Quaʃi
modogenitj
Jtem cleʃg(in) moͤller oder geyßpeßheymers cleʃgin erk(enn)t phil(ipp)
erk(ann)t no(ta) hirt(en) vnʃ(e)rm mitʃcheff(en) das ʃich das erlangt recht ʃo jne
philips hyrt am nehʃt(en) gericht erf(olg)t vnd erlangt hett
nit v(er)Jern ʃoͤll vnd ʃol der win der jme ytzt zum nehʃt(en)
herbʃt wechʃt philips hirt(en) pfandt Blyben dz v(er)bot phil(ipp) hirt
erf(olg)t p b Jtem Steffan Schumech(er) erf(olg)t peter moͤnʃtern vffs buch
vnd hat pfand vff jme beret
erk(ann)t Jtem Johannes diel erk(enn)t iiɉ gld pet(er) bechtolff(en) in xiiij
tag(en) ad c(om)put(tatio)n(e)m vnd zubezaln / ʃi non tu(n)c pfand vff jme
erf(olg)t zuhan
1 h Jtem Johannes diel hat 1 h gethan vff alles das Steffans
neß vnd jr hußwirt ʃelig gelaße(n) haben do ʃie doit vnd
lebendig geweʃt ʃint von iɉ gld gelts
Cleʃgin weber Jtem Stud hat ʃich v(er)dingt als recht iʃt Cleʃgin webern vnd
Steffans heng(in) Steffans heng(in) in jr wort vnd redt die heyʃchung ʃo Jo-
hannes diel getan berurt die gut(er) darumb er ʃin p(ar)thyen jm
recht(en) hett vn hab er ʃie mit zweyen recht(en) angefaßt jn
Johannes diel hoffnu(n)g das diel einß abʃtell(en) ʃoͤlt / Daruff hat Johannes
diel ʃie des gebots erledigt vnd jne den coʃt(en) wid(er) gebot(en)
vnd daruff ɉ gld hind(er) ger(icht) gelacht vff rechenuͤng des
Donnerstag 23. April 1495
Gerhard Knebel hat Verlängerung und seinen 4. Termin gefordert, um Beweise beizubringen gegen Henne Steffan. Der ist ihm verlängert worden um 14 Tage.
Peter Gotz hat Verlängerung und seinen 4. Tag gefordert, Beweise beizubringen gegenüber Peter Spitzkopp. Er ist ihm gesetzt heute in 14 Tagen.
Johannes Diel hat Verlängerung und seinen 4. Tag gefordert, Beweise beizubringen gegenüber Kon Waldmannshausen. Er ist ihm gesetzt heute in 14 Tagen.
Cles Werner hat Verlängerung und seinen 4. Tag gefordert, Beweise beizubringen gegenüber Steffan Schuhmacher. Er ist ihm gesetzt heute in 14 Tagen.
Donnerstag 30. April 1495
Clesgin Müller oder Clesgin Geißpisheimer erkennen gegenüber Philipp Hirt, unserem Mitschöffen, an: Dass das eingeklagte Recht, wie Philipp Hirt gegen sie am vergangenen Gericht gewonnen und seinen Anspruch eingeklagt habe, nicht verjähren solle. Und der Wein, den sie jetzt am nächsten Herbst ernten, der solle Philipp Hirt als Pfand werden. Das hat Philipp Hirt festhalten lassen.
Steffan Schuhmacher hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Münster und die Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Johannes Diel erkennt an, Peter Bechtolff binnen 14 Tagen 2 ½ Gulden gegen Abrechnung bezahlen zu müssen. Wenn nicht, dann soll er die Pfändung gegen ihn eingeklagt haben.
Johannes Diel erhebt seine 1. Heischung gegen Agnes Steffan auf alles, das ihr verstorbener Mann hinterlassen hat, bei Lebenszeit oder nach seinem Tod, für 1 ½ Gulden Geld.
Stude hat sich verpflichtet, für Clesgin Weber und Hengin Steffan vor Gericht zu reden und sagt: Die Heischung, die Johannes Diel gemacht hat, die berührt ihre Güter. Er belangt seinen Gegner vor Gericht und fasst sie auch mit Recht an. Sie sind der Hoffnung, dass Diel das beenden soll. Darauf hat Johannes Diel sie von dem Gebot befreit und ihnen die Kosten angeboten und bei Gericht ½ Gulden gegen Rechnung für die
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 076, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-076-1/pagination/2/ (Abgerufen am 30.09.2024)