gerhart knebel Jtem gerhart knebel n(oste)r ʃocius ʃchuldiget Steffans hanʃen 
das vff ein zit adam ʃlomp ʃelig vnd er gerhart knebel 
Steffans hans ein kuth mit huʃern gethan habe(n) nemlich alʃo das er gerha(r)t 
Slomp ʃelig(en) hab geben den hoff den hans von hoenʃtein ytzt 
jnhabe dar gegen hab ʃlomp jme geben das huß do dielnhen 
ytzt jnn wone vnd das huß do Rytz jn wonet alʃo das 
iglicher dem andern die gult vnd beʃweru(n)g vff den huʃern 
abthun ʃoͤll Das ʃij geʃcheen von Slomp ʃelig(en) frawen nach 
ʃlompen doit das ʃie hab abkaufft vnd abgethan vff dielnhen 
huß xiiij ß ij lb nü ʃtehe noch j gld gelts vff dem huß 
od(er) kelterhuß do Rytz Inn wont das er jme den nit als ein 
nachfar ʃlomp ʃelig(en) ablege vnd ledig mach oder erk(enn)t noc(et) 
xx gld begert der vnd der ande(e)n clag(en) ʃin Richtlich ant 
wort 
gel(engt) Zuʃchen henn bellingen iʃt vnd geyßpeßheymer(e)n iʃt jr tag 
gelengt an das nehʃt gericht zu allem recht(en) als diß tags 
ambo v(er)bot 
erk(ann)t Jtem henn herpel erk(enn)t gůnthrums Jeckeln von niderJngelnh(eim) 
als ey(n) mompar der jungfr(auen) zu ʃant agneʃen zu mentz 
viij gld in xiiij t(agen) ad c(om)put(ationem) 
Jtem Rudiger hait ʃich v(er)dingt dem pater zu huʃen ʃin wort 
vffgeholt zuthun vnd ʃpr(icht) er hab 1 vnd 2 3 vnd 4 h gethan vff 
Ban(n) vnd fried(en) gilbrecht von Schoͤnborn lut des gericht buchs begert zubeʃcheid(en) 
ob man(n) jme ʃin(er) 4 h geʃtunde / hat man(n) jme geʃtand(en) vffs buch 
v(er)bot er vnd hat vort(er) beg(er)t zubeʃcheid(en) ob man(n) jme der offholu(n)g 
geʃtunde / hat man(n) jme auch geʃtand(en) ve(r)bot er vnd hat ban(n) 
vnd fried(en) vber die gut(er) vnd vnd(er)pf(ande) hat er auch v(er)bot 
vffgeholtt Jtem Stude als momp(ar) philips hirt(en) hat auch beg(er)t nach 
dem er 1 2 3 vnd 4 h gethan Hab vff ʃeltzerhens erben 
lut des buchs ob ma(n) jme ʃin(er) 4 h geʃtuͤnd hat man(n) jme 
geʃtand(en) vffs buch v(er)bot er vnd beg(er)th zubeʃcheid(en) ob man(n) jme 
der vffholung geʃtunde hat man(n) jme auch vffs buch geʃtand(en) 
v(er)bot er
Jtem Stude als momp(ar) philips hirt(en) vnʃers mitʃcheff(en) geʃell(en)
Gerhard Knebel, unser Mitschöffe, beschuldigt Hans Steffan: Vor einiger Zeit hatten der verstorbene Adam Slomp und er, Gerhard Knebel, einen Tausch gemacht mit Häusern. Es war so, dass der verstorbene Gerhard Slomp den Hof gegen habe, den nun Hans von Hoenstein innehabe. Dagegen habe Slomp ihm das Haus gegeben, in dem Henne Diel jetzt wohnt und das Haus, in dem Heinritz wohnt. Das sei so geschehen, dass jeder dem anderen die Gülte und Sicherung an den Häusern lassen soll. Das sei geschehen von der verstorbenen Frau von Slomp nach dessen Tod. Sie habe von dem Haus von Diel 14 Schilling von 2 Pfund. Nun stehen noch 1 Gulden auf dem Haus oder Kelterhaus, in dem Rice wohnt. Dass er ihm die nicht ablöst, obwohl er ein Nachfahre von Slomp ist oder es anerkenne, das schade ihm 20 Gulden. Und er fordert deswegen und auf die anderen Klagen eine Antwort vor Gericht.
Zwischen Henne Belling und Geißpisheimer ist der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Henne Herpel erkennt an, Jeckel Guntrum von Niederingelheim als Bevollmächtigten der Nonnen zu St. Agnes in Mainz 7 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Rudiger hat sich verpflichtet, für den Pater von Hausen vor Gericht zu reden und sagt: Er habe seine 1., 2., 3. und 4. Heischung geführt gegen Gilbrecht von Schönborn gemäß dem Gerichtsbuch. Und er fordert den Gerichtsbescheid, ob man ihm seine 4. Heischung gestehe. Die hat man ihm gestanden auf das Buch. Das hat er festhalten lassen und einen weiteren Bescheid gefordert, ob man ihm die Einziehung gestehe. Das hat man ihm auch gestanden. Das hat er festhalten lassen. Und er hat Bann und Frieden über die Güter und Pfänder. Das hat er auch festhalten lassen.
Stude als Bevollmächtigter von Philipp Hirt hat auch gefordert: Nachdem er die 1., 2., 3. und 4. Heischung geführt habe gegen die Erben von Hans Seltzer, ob man ihm die 4. Heischung gestehe. Hat man ihm gestanden auf das Buch. Hat er festgehalten und fordert den Gerichtsentscheid, ob man ihm die Einziehung gestehe. Hat man ihm auch auf das Buch gestanden. Hat er festgehalten.
Stude als Bevollmächtigter von Philipp Hirt, unserem Mitschöffen,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 059, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-059-1/pagination/7/ (Abgerufen am 23.10.2025)