erk(ann)t Item peter hain erk(enn)t hans flach(en) dem Schult(heiß) vnd vnʃ(e)rm
mitʃcheff(en) geʃell(en) xv alb in xiiij tag(en) ad c(om)put(ationem) v(er)bot
erk(ann)t Jtem peter von bodenheim erk(enn)t hans flachen(n) vor g(e)n(ann)t(e) xx alb
in xiiij t(agen) ad c(om)put(andum) v(er)bot
Jtem Rudig(er) hat ʃich v(er)dingt Hinʃeln jn ʃin wort ut jur(is)
hinʃeln exp(ar)te eccle(sie) von weg(en) der kyrchen vnd beclagt ʃich von ʃwartzen
hat vffgeholt etlich peters ʃelig(en) v(er)laʃʃen witwe wie das ʃie ʃchuldig ʃij
vnd(er)pfande vff kathe jn die kyrch(en) etlich öleÿ zu eym ewig(en) liecht vnd richt
rin pet(er) Swartze(n) witwe das nit vß doch lÿgen vnderpfande dar vor begert er
mit recht zubeʃcheid(en) ob er die nit mög vffhöln S(e)n(tent)ia ja
ʃi ita eʃt / vnd ʃint diß die vnderpfande Zum erʃt(en)
ein huß gefor vnd(en) zů Contz mūre(r) vnd ʃtrolin oben zu
Jtem ɉ morg(en) wing(art) vff dem wa(m)mes gefor oben zu
philips flach vnd(en) zu dieln hen Jtem j virt(el) wingart(en)
jm Engenpfade gefor oben zu Contz behem(er) vnd(en) zü der
nü wegk Jtem ein v(er)t(eil) wing(art) jm Reÿn gefor oben
zů die kirch vnd(en) zu ʃchuchmans wentz Jtem ɉ mo(r)g(en)
ackers Jtem ɉ morg(en) ackers jm holtz weg gefor oben
zu peter bechtolff vnd(en) zu heintz hetzell Jtem ein
fleck(en) jnn der kredenbach gefor oben zu Hanß wolff
vnd(en) zu Steffan müre(r)
1 h Jtem Beckeres hinʃel exp(ar)te ʃin 1 h vff henn geyln vff
ein gld gelts vnd ʃolich vnderpfande
Jtem joh(an)nes diel ʃagt der jung hetzel geb jme xij ß
von v v(ir)t(el) ackers vnd wingarts am engenpfade
gefor Jorg flachen vnd(en) zů nü werde ʃolich(en) zins nit
ʃo ʃteen die obg(e)n(ann)t(en) fleck(en) noch zu ʃin hand(en) ob er ʃie nit
vffgeholt möcht vffhol(e)n S(e)n(tent)ia ja ʃi ita eʃt v(er)bot
Jtem Joh(an)nes diel ʃagt Stiln peter ʃij jme ʃchuldig zu
geben jerlich j malt(er) korns von ey(n) zweyt(eil) ackers
am zwifel berg gef(orcht) ʃmits erben vnd(en) zu vnd der weg
oben zu ʃtee auch zu ʃin hand(en) ob er dz zweyt(eil) ackers
nit mocht vffholn ʃo jme die gult nit w(er)de S(e)n(tent)ia ja
ʃi ita eʃt v(er)bot
vffgeholt Jtem her Johann frůmeʃʃe(r) zu Swabenh(eim) ʃagt er hab gult
nemlich vj alb vff eyne(n) morg(en) wing(art) ʃtee der frů-
Peter Han erkennt an, Hans, dem Schultheißen und Mitschöffen, 15 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Festgehalten.
Peter von Bodenheim erkennt an, dem vorgenannten Hans Flach 20 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Festgehalten.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Hinsel vor Gericht zu reden für die Kirche. Und er beklagt Katharina, die Witwe von Peter Schwartz: Dass sie der Kirche etliches an Öl zum ewigen Licht schuldig sei und richtet das nicht aus. Doch es liegen Pfänder hierfür und er fordert den Rechtsbescheid, ob er sie nicht einholen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Und dies sind die Pfänder: Ein Haus unten an Contz Maurer und oben an Strolin angrenzend; ½ Morgen Wingert auf dem Wammes, oben an Philipp Flach und unten an Henne Diel angrenzend; ½ Viertel Wingert im engen Pfade, oben an Contz Beheimer und unten an den neuen Weg angrenzend; ein Viertel Wingert im Rain, oben an die Kirche und unten an Wentz Schuhmann angrenzend; ½ Morgen Acker; ½ Morgen Acker im Holzweg oben an Peter Becholff und unten an Heinz Hetzel angrenzend, ebenso ein Flecken in der Kredenbach, oben an Hans Wolff und unten an Steffan Maurer angrenzend.
Hinsel Becker erhebt für die Kirche die 1. Heischung gegen Henne Geil für 1 Gulden Geld auf die Pfänder.
Johannes Diel sagt: Der junge Hetzel gebe ihm jährlich 12 Schilling von 5 Viertel Acker und Wingert am engen Pfade oben und Jorg Flach unten angrenzend. Nun erhalte er die Zinsen nicht mehr und die genannten Flecken stehen noch in seinem Besitz. Ober er sie nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Festgehalten.
Johannes Diel sagt: Peter Still sei ihm jährlich 1 Malter Korn schuldig von 2 Äckern am Zwifelberg, unten an Schmieds Erben und oben an den Weg angrenzend. Die sind noch in seinem Besitz. Ob er sie nicht einziehen könne, wenn er die Gülte nicht erhalte. Urteil: Ja, wenn es so ist. Festgehalten.
Herr Johann, Frühmesser zu Schwabenheim sagt: Er habe eine Gülte, nämlich 6 Albus auf einen Morgen Weingarten. Die stehe der
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 038, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-038/pagination/4/ (Abgerufen am 21.09.2024)