do ʃagt ocul(us) hans er wöll es nit thuͤn dan(n) es wuͤrd ʃich balde 
verJern / do ʃagt hetzel er ʃol ʃich mit verJer(e)n er wolle an das nehʃt 
gericht komen(n) vnd jme erkenne(n) das ʃichs nit verJer(e)n ʃolle 
do hab ocul(us) hans ʃin am gericht gewart ʃij hetzel nit komen(n) 
nach dem er geredt Hab dz ʃij ʃin wiʃʃen vnd nit mee / vnnd 
nach ʃolich(er) ʃage iʃt beyden p(ar)thyen ocul(us) hanʃen vnd hetzeln 
tag geʃtalt ad p(roximu)m ju[diciu]m die ʃag zu offen vnd vort(er) zu ge 
ʃcheen(n) was recht ʃij ambo verbott 
vff Sampʃtag p(ost) Lucie
Jtem als contz Swartz von Schonwetern(n) an gezog(en) iʃt geweʃt 
kunde jme kund zu geben lut des buchs gein der ʃmid(en) zu wackernh(eim) 
vnd beydenteyln als vff hut ʃampʃtag mitʃampt contz ʃwa(r)tz(n) 
dem gezug(en) tag geʃatzt iʃt den gezug(en) ʃehen geloben vnnd ʃwer(e)n das ʃin ʃag war vnd gerecht ʃij / dz der gezuge auch 
alʃo getan hat vnd ʃin ʃag bewert lut des buchs etc 
vff dorʃtag vi[gili]a thome ap(osto)li
Jtem Benderhenn vom momp(ar)ʃchafft weg(en) des paters zu huʃen hat 
4 h ʃin 4 h gethan vff gilbrecht von Schonborn(n) ut p(ri)ma hatman(n) 
jme ʃin tag geʃtalt ad p(roximu)m judiciu(m) v(er)bot 
4 clag Jtem Zorn hat exp(ar)te d(omi)ni palatinj ʃin 4 clag getan vff Swa(r)tzen ut p(rim)a
Anno etc xciijo 
vff dorʃtag p(ost) c(on)u(er)ʃion(is) pauli 
1 clag Jtem Johannes diel von winternh(eim) hat 1 clag getan 
vff contzgin gleʃern von Bacherach vff j gld gelts vnd 
ʃolich vnd(er)pfande 
vff fritag nach 
purificac(i)on(is) marie 
Jtem Johann von Hoinʃtein hat mompar gemacht Steffans 
mompar hanʃen ʃin ʃcholt vnd gult in Richs gericht Jn zu ge- 
wynnen bis vff wid(er)ruff(en) v(er)bot
Da sagte Hans Oculus, er wolle es nicht tun, aber es würde sich bald verjähren. Da sagte Hetzel, es solle sich nicht verjähren. Er wolle an das nächste Gericht kommen und ihm gegenüber anerkennen, dass es sich nicht verjähren soll. Da habe Hans Oculus auf ihn am Gericht gewartet. Hetzel sei nicht gekommen wie er es versprochen hatte. Das wisse er und nicht mehr. Und nach solcher Aussage wurde beiden Parteien, Hans Oculus und Hetzel, ihr Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag, die Aussage zu öffnen, dann geschehe weiter, was Recht ist. Das haben sie beide festgehalten.
Samstag 15. Dezember 1492
Contz Swartz wurde von Schonwetter angeklagt, eine Aussage zu machen gemäß dem Buch gegenüber dem Schmied zu Wackernheim. Von beiden Seiten ist der heutige Samstag dem Zeugen Contz Swartz gesetzt worden, den Zeugen zu sehen und zu vereidigen. Der Zeuge hat das auch getan und seinen Tag gewahrt gemäß dem Buch usw.
Donnerstag 20. Dezember 1492
Henne Bender als Bevollmächtigter des Paters zu Hausen hat seine 4. Heischung erhoben gegen Gilbrecht von Schönborn. Man hat ihm seinen Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Festgehalten.
Zorn hat für den Pfalzgrafen seine 4. Klage geführt gegen Swartz.
Donnerstag 31. Januar 1493
Johannes Diel von Winterheim hat seine 1. Klage geführt gegen Contz Glaser von Bacharach wegen 1 Pfund Geld und auf die Pfänder.
Freitag 8. Februar 1493
Johann von Hoinstein hat Hans Steffan zu seinem Bevollmächtigten gemacht, seine Schulden und Gülten im Reichsgericht zu gewinnen bis auf Widerruf. Festgehalten.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 035, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-035/pagination/6/ (Abgerufen am 19.10.2025)