erf(olg)t Jtem Stiln peter erf(olg)t gotzenpetern vffs buch
Jtem Steffan Schůchman exp(ar)te der Slompin ʃpr(icht) ʃie hab ein acker
offgeholt gelwen dieln möll(er) gelegen bij der möln vngeu(er)lich ½ morg(en) gef(orcht)
peter grossel oben zu nuͤ werd jr die gult nit / ʃo ʃtehe ʃolich(er) ack(er)
noch zu jrn Hand(en) begert darumb mitrecht zubeʃcheid(en) / ob ʃie jne nit
mag offhol(e)n S(e)n(tent)ia Jahe ʃi ita eʃt geʃchee wort(er) was recht ʃij
erk(ann)t Jtem Johannes diel erk(enn)t Iacop vonn Sawelnh(eim) ij gld ad c(om)put(ationem) jn
xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem gotzenpeter erk(enn)t dem alten hetzeln ij gld jn xiiij t(agen) ad c(om)put(ationem)
erk(ann)t Jtem Cleßgin Möll(er) erk(enn)t Schonwetern(n) vij alb in xiiij t(agen)
erk(ann)t gotzenpeter erk(enn)t clesgin mollern(n) iij lb mi(n)(us)[a] alb
in xiiij t(agen) ad c(om)put(ationem)
erk(ann)t Jdem erk(enn)t hoffmans Hen ant(is) xiij alb jn xiiij t(agen) v(er)bot
erk(ann)t Jtem henn vlmer erk(enn)t clesgin webern j malt(er) k(orn) in xiiij
tagen
erk(ann)t Jtem gotzenpeter erk(enn)t Steffan Schuchman(n) iij gld v ß infra hi(n)c
et Bartolomej
1 h Jtem her Peter vden zu ober Jngelheim hat ʃin 1 h getan vff
Stilln petern vnd off die vnderpfande vor xxiij ß j cappen
1 h Jdem 1 h vff philips hirt(en) vnʃ(e)rn(n) mitʃcheff(en) geʃell(e)n vnd off
das huß das ʃchuchmans margaret(en) geweʃt iʃt vor j gans
1 h Jtem der bichth(er) zu Obern Jngelnh(eim) 1 h vff hans ʃnidern(n) zu wint(e)r-
heim vnd vff die vnderpf(and) vor xij ß
Ledig gef(rag)t Jtem hen belling fragt die wil peter möll(er) nit hie ʃij ob er nit
der clag von jme entbrochen ʃij S(e)n(tent)ia Jahe
Jtem Steffan ʃchuͤchman(n) hat ʃich v(er)dingt ut Jur(is) Contz kell(er)
vnʃchult ʃin wort zü thuͤn als er ein vnʃchult ʃolt trag(en) gein hen(n)
getrag(en) vlmern(n) etc vnd hat jne zuͤ den helgen geleyt / hat er ʃin
vnʃchult getrag(en) iuxta mor(is) / vnd nach dem coʃt(en) gefr(ag)t
S(e)n(tent)ia Jahe gefr(ag)t qu(ando) S(e)n(tent)ia noch daling
das buch geoffe(n)t Jtem Clesgin becker hat das buch thuͤn öffen zuʃchen jme vnd
vlmern(n) / verleʃen v(er)bot vnd vmb ein vorʃprechen gebet(en)
nemlich Stude der ʃich jns recht v(er)dingt Hat üt jur(is) ʃin
wort züthün / vnd ʃagt er begert das vrteyl zü hör(e)n zuʃch(en)
petern ʃchere(r) vnd hen vlmern / iʃt beʃcheijt getan wan(n)
[a] Für einen nicht geschriebenen Betrag ist ein Freiraum freigelassen worden.
Peter Still hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Gotz auf das Buch.
Steffan Schuhmann für die Slompin sagt: Sie habe Diel Müller einen Acker geliehen bei der Mühle, ungefähr ½ Morgen, angrenzend an Peter Größel oben zu. Nun erhalte sie die Gülte nicht und der Acker ist noch in ihrem Besitz. Sie fordert deswegen einen Rechtsbescheid, ob sie ihn nicht einziehen kann. Urteil: Ja, wenn es so ist. Dann geschehe weiter, was Recht ist.
Johannes Diel erkennt an, Jakob von Saulheim 2 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Peter Gotz erkennt an, dem alten Hetzel 2 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Cles Müller erkennt an, Schonwedder 7 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Peter Gotz erkennt an, Cles Müller 3 Pfund weniger x Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Derselbe erkennt an Antis Hofmanshenn 13 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Festgehalten.
Henne Ulmer erkennt an, Clesgin Weber 1 Malter Korn zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Peter Gotz erkennt an, Steffan Schuhmann 3 Gulden 5 Schilling bis Bartholomäus zu zahlen.
Herr Peter Ude zu Oberingelheim hat seine 1. Heischung erhoben gegen Peter Still und auf die Pfänder, welche für 23 Schilling und 1 Kapaun hinterlegt sind.
Philipp Hirt, unser Mitschöffe, hat seine 1. Heischung erhoben auf das Haus, das Margarete Schuhmann war für 1 Gans.
Der Beichter zu Oberingelheim hat seine 1. Heischung erhoben gegen Hans Schneider zu Winternheim und auf die Pfänder, die für 12 Schilling hinterlegt sind.
Henne Belling fragt: Peter Müller sei nicht hier, ob er damit nicht von der Klage freigesprochen sei. Urteil: Ja.
Steffan Schuhmann hat sich verpflichtet, wie es Gewohnheit bei Gericht ist, Contz. den Keller, zu vertreten, als er seine Unschuld beeiden sollte gegen Henne Ulmer. Und er hat ihn zu den Heiligen geleitet. Da hat er seine Unschuld beeidet, wie es Gewohnheit ist. Und nach den Kosten gefragt. Urteil: Ja. Gefragt: Wann. Urteil: Noch heute.
Cles Becker hat das Buch öffnen lassen in der Sache zwischen ihm und Ulmer. Das hat er verlesen und festhalten lassen und um einen Fürsprecher gebeten, nämlich Stude. Der hat sich verpflichtet, für ihn vor Gericht zu reden. Und er sagt: Er begehre das Urteil zu hören zwischen Peter Scherer und Henne Ulmer. Es wurde ihm beschieden, wenn
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 020v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-020v/pagination/3/ (Abgerufen am 29.09.2024)