Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484 

Bl. 215v

03.08.1482  / Samstag nach Vincula Petri

Transkription

erk(ant) Jtem vlrich d(er) bend(er) erkent dem Schult(eiß) philips buʃer iiij gld jn xiiij tage
ʃi no(n) tu(n)c pfandt erfolgt

erk(ant) Jtem Contz bend(er) erkent hene ercken j gld j ort jn xiiij t(agen) ʃi no(n) etc

Jtem henne mauchenheim(er) erkent henne ercken iɉ gld jn xiiij t(agen) etc

Jtem pet(er) wolenbere erkent wigant ʃtortzkopff burgʃchafft halb(er)
j gld jn eynem monet off gude rechenu(n)ge wigant hait das v(er)bott

Sabbatho p(os)t albani

1 h Jtem h(er) heinrich nickel 1 h off Cleʃen henne wittwe off j gld ix alb vnd
off ʃolich vnd(er)pfander

v(er)hudt Jtem ebba(r)t ʃnade ʃinen tag gey(n) pet(er) bend(er)n v(er)hudt geʃtalt ad p(ro)x(i)m(um) judiciu(m)

momp(ar) Jtem Clickhenne von Sobernheim(m) hait Schonewedd(er)n momp(ar) gemacht
jme ʃin ʃchult jm Riche jn zugewinne bijß off ʃin widderruffenn̄

Sabb(at)o p(os)t Jacobj

1 h Jtem her heynrich nickel dut 1 h off erckens cleßg(in) off v lb gelts
vnd off ʃolich vnd(er)pfand(er)

Sabb(at)o p(os)t vinc(u)la pet(r)i

ortel pet(er) oten Jtem nach anʃprach anttwo(r)t zuʃʃ(e)n pet(er) oeten vnd pet(er) ʃnade S(e)n(tenti)a dwile pet(er)
vnd pet(er) Snad(en) oete deß kauffs geʃtendig iʃt ʃo ʃoll er pet(er) ʃnad(en) weren̄ daß ort(el) hait pet(er) v(er)bott
vnd furt(er) gefragt wan̄ er jne weren ʃoll S(e)n(tenti)a jn xiiij t(agen) daß hait er auch v(er)bot

beynling vnd ʃcheffer Jtem nach anʃpr(ache) antwo(r)t vnd beyd(er) teyle furbreng(en) vnd furgewiʃtem̄ ortell(n)
henne ortell S(e)n(tenti)a daß her Johan(n) nit bijbracht hait / daß ortel hait ʃcheffer v(er)bott / vnd
h(er) Johan̄ hait jme ʃinen koʃt(en) widd(er)geb(e)n

erk(ant) Jtem drubey(n) erkent h(er) Conraidt ij lb v ß jn monetsfriʃte ʃi no(n) tu(n)c pf(and)

erk(ant) Jtem wineworme erk(ennt) der dhum(m)heren hoffma(n) j lb hlr jn xiiij t(agen)

erf(olgt) Jtem Eltfelt erfolgt metzelhenne ʃup(ra) libru(m)

erf(olgt) p b Jtem Snid(er)henne erfolg h(er)man bend(er) ad libr(um) auch pfandt beredt off jne

katherine oppenhey(m) Jtem nicola(us) hubenn(er) ludt eyns gerichts brieffs deß datu(m) ʃteet xliiijo hait
offgeholt ongefaret eynen monet off philipß forʃtmeiʃt(er)n ʃolich gutt(er) ludt deß briffs

Übertragung

Ulrich der Bender erkennt an, dem Schultheißen Philipp s4 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Contze Bender erkennt an, Henne Ercker einen Gulden 1 Ort zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht etc.

Henne Mauchenheimer erkennt an, Henne Ercker 1½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, etc.

Peter Wolenberg erkennt an, Wigand Stortzkopp wegen einer Bürgschaft einen Gulden binnen einem Monat gegen Rechnung zahlen zu müssen. Das hat Wigand festhalten lassen.

Samstag 22. Juni 1482

Herr Heinrich Nickel erhebt seine 1. Klage gegen Clesenhennes Witwe wegen einem Gulden und 9 Albus und auf die Pfänder.

Eberhard Schnade hat seinen Tag gewahrt gegen Peter Bender. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.

Clickhenne von Sobernheim hat Schonwetter zu seinem Vertreter gemacht, ihm seine Schulden im Reich einzuziehen bis auf Widerruf.

Samstag 27. Juli 1482

Herr Heinrich Nickel erhebt seine 1. Klage gegen Clesgin Ercker wegen 5 Pfund Geld und auf die Pfänder.

Samstag 3. August 1482

Nach Anklage, Entgegnung zwischen Peter Oetett und Peter Schnade ergeht das Urteil: Weil Peter Ott den Kauf zugibt, so soll er ihm diesen garantieren. Das Urteil hat Peter festhalten lassen und gefragt, wann er Garantie leisten soll. Urteil: In 14 Tagen. Das hat er auch festhalten lassen. Nach Anklage, Entgegnung und beiderseitigen Vorbringungen und vorherigem Urteil ergeht das Urteil: Dass Herr Johann den Beweis nicht erbracht hat. Das Urteil hat Schefer festhalten lassen und Herr Johann hat ihm seine Kosten wieder gegeben.

Drubein erkennt an, Herrn Konrad 2 Pfund 5 Schilling binnen Monatsfrist zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Winworm erkennt an, dem Hofmann der Domherren 1 Pfund Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.

Eltville hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Metzel.

Hans Schneider hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Hermann Bender und Pfändung gefordert.

Nikolaus Huben hat mit einer Frist von einem Monat gemäß einer Gerichtsurkunde mit dem Datum 1448 von Philipp Forstmeister die Güter eingezogen, die in der Urkunde genannt werden.

Registereinträge

Albanstag (Albani)   –   Aufholung (aufholen)   –   Bender, Contze   –   Bender, Hermann   –   Bender, Peter   –   Bender, Ulrich (der)   –   Brief (Urkunde)   –   Buerge (Bürge, Bürgschaft)   –   Buser, Philip   –   Clesenhenne   –   Clickhenne   –   Drubein, N. N.   –   Eltville, Henne von   –   Ercker, Henne   –   Forstmeister, Philip   –   Gerichtsbrief   –   Hofmann (Tätigkeit)   –   Huben, Nikolaus   –   Ingelheim, Konrad von   –   Ingelheimer Reich   –   Jakobstag (Jacobi)   –   Johan (Herr)   –   Mainzer Domherren   –   Mauchenheimer, Henne   –   Metzel, Henne   –   Monat   –   Nickel, Heinrich   –   Ort (Währung)   –   Ott, Peter   –   Rechnung (Abrechnung)   –   Samstag   –   Schefer, N. N.   –   Schnade, Ebert (Eberhard)   –   Schnade, Peter   –   Schneider, Hans   –   Schonwetter, N. N.   –   sententia   –   Sobernheim (Ort)   –   Stortzkopp, Wigand   –   Tag wahren (verhüten)   –   Urteil   –   Vincula Petri   –   Werschaft   –   Winworm, N. N.   –   Witwe   –   Wolenber, Peter   –