geware legenn̄ ʃoll mit kuntʃchafft deß gerichts off das yed(er)man(n) geʃchee
waß recht ʃij daß ort(eil) habe(n) ʃie v(erbott)
S(e)n(tenti)a Jtem henne erck hat gefragt Jn welch(er) zijt S(ente)n(ti)a Jn xiiij tag(en)
Jtem wilhelm(e) hat v(erbott) von(n) der drijer wegenn daß die teylu(n)ge Jn geware
gelacht word(en) ʃoll mit kuntʃchafft deß gerichts
erf(olgt) Jtem pet(er) murer erfolgt drubeyn(n) off das buch
erf(olgt) Jtem fluckenn cleʃe ex p(ar)te ecc(les)ie erfolgt Jekel trappen(n) off das büch fur xv gld
off rechnu(n)ge
Actu(m) 3a p(ost) Reminiʃcere
momp(er) Jtem Elʃe pet(er) Schribers ʃelig(en) wyttwin hat momp(er) gemacht heynricu(m) Jren ʃone
ir ʃchult jm Rich jnzufordern(n) ʃie zuu(er)geen(n) unnd zuu(er)ʃteen(n) biß off eyn(n) widd(er)ruff(en)
momp(er) Jtem hiltzenn keth hat heynricu(m) nickel eyn(n) priʃt(er) momp(er) gemacht ir ʃchult
Jn zufordern(n) ʃie zuu(er)geen vnd v(er)ʃtenn jm riche wo Jr daß noit iʃt uʃq(ue) ad r(e)vocac(i)o(n)e(m)
Actu(m) qui(n)ta p(os)t Remi(ni)ʃce(re)
momp(er) Jtem Jekel drapp hait momp(er) gemacht endreß(e)n ʃinen brud(er) ʃin ʃchult jnzugewine(n)
jm Riche biʃß off ʃin widderruffenn
Jtem henchin(n) hoffma(n) d(er) dhum(m) h(er)n Spricht zu Rudwin vnd gijt Jme ʃchult wie
er jme off ey(n) zijt ʃij ʃchuldig geweʃt deßhalp er mit Jme gerechen(n)t hab
henchin(n) hoffma(n) vnd ʃij Jme v(er)lieb(e)n ʃchuldig xix alb daß er Jme die nit gijt ʃchat jme
vnd Rudwin alʃovil dar zu / ita u(e)l no(n)
Jtem Rudwin anttwo(r)t dar zu er wiʃß Jme nüʃt ʃchuldig zu ʃin vnd iʃt jme
onʃchult nit bekentlich ʃond(er) er hat Jme eyn(n) onʃchult gebodden die Jme dan der
Schulth(eiß) geʃtalt hait xiiij tage daß hait henchin(n) v(er)bott
Jtem Cleßg(in) drapp ʃpricht zu knoden kone pet(er)n wie er jme ʃchuld(ig) ʃij xɉ alb j gld
vnd j karchfoll miʃtes daß er jme daß nit ußricht notz(e)t jn tantu(m) ita u(e)l no(n)
Jtem daroff ʃpricht pet(er) er wiʃß keyn(n) gelt Jme ʃchuldig zu ʃin / er hab ey(n) huß
cleß drap vnd vm(m)b jne beʃtand(en) vnd ʃoll Jme an dem(e) zinß nuʃt geb(e)n mit name(n) x karchfoll(n)
konne alß daroff hab er Jm huʃe v firt(el) jars geʃeʃʃenn vnd mit ij kuwen(n) miʃt
knod(en) peter gemacht vnd keyne(n) miʃt ußgefurten(n) da hab er cleßg(in) beʃcheid(en) den miʃt
vßzufuren(n) vnd hofft jme ʃoll daran ettwaß v(er)lib(e)n ʃin vber ʃine zale dan
vnʃchult er hab den(n) miʃt vßgefurt vnd Jne dar zu nit geno(m)men / ob deß miʃtes vil
Verwahrung legen soll mit Wissen des Gerichts, so dass jedermann geschehe, wie es Recht ist. Dem Urteil haben sie zugestimmt. Henne Ercker hat gefragt: In welcher Zeit. Urteil: In 14 Tagen. Wilhelm hat für die drei festhalten lassen, dass die Teilung in Gewahrsam gelegt werden soll mit Kundschaft des Gerichts.
Peter Maurer hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Drubein.
Clese Fluck erklagt für die Kirche von Jeckel Drapp 15 Gulden.
Dienstag 20. März 1481
Else, Witwe des Schreibers Peter [von Olm], hat ihren Sohn Heinrich zum Vertreter gemacht, ihre Schulden im Reich einzufordern, ihnen nachzugehen und sie zu versehen bis auf Widerruf.
Kette Hiltz hat Heinrich Nickel, einen Priester, zu ihrem Vertreter gemacht, ihre Schulden einzufordern, ihnen nachzugehen und sie zu versehen im Reich, wo es Not ist, bis auf Widerruf.
Donnerstag 22. März 1481
Jeckel Drapp hat Endres, seinen Bruder, zu seinem Vertreter gemacht, seine Schulden zu gewinnen im Reich bis auf Widerruf.
Hengin, der Hofmann der Domherren, klagt Rudwin an und gibt ihm die Schuld, dass er vor einiger Zeit etwas schuldig gewesen sei. Deshalb habe er mit ihm abgerechnet und sei ihm schuldig geblieben 19 Albus. Dass er ihm die nicht gibt, das schade ihm ebenso viel dazu. Rudwin antwortet: Er wisse nicht, ihm etwas schuldig zu sein und bekennt das nicht. Sondern er hat ihm die Unschuld angeboten, die der Schultheiß für 14 Tage festgelegt hat. Das hat Hengin festhalten lassen.
Clesgin Drapp klagt Peter Konne an, dass er ihm 10½ Albus, einen Gulden und einen Karren voll Mist schuldig ist. Dass er ihm die nicht bezahle, das schade ihm ebensoviel. Darauf sagt Peter: Er wisse von keinem Geld, ihm schuldig zu sein. Er habe ein Haus von ihm in Bestand und er soll ihm an Zins nichts geben außer 10 Karren voll. Er habe dann 5 Viertel Jahre im Haus gesessen und mit 2 Kühen Mist gemacht und keinen Mist ausgeführt. Da habe er Clesgin beschieden, den Mist auszuführen. Und er hofft, es soll ihm daran etwas übrig bleiben über seine Bezahlung, denn er habe den Mist ausgefahren und ihn nicht genommen, ob es viel Mist oder
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 174, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-174/pagination/9/ (Abgerufen am 27.11.2024)