henne(n) winßbachn ʃchult wie daß er hie fur gericht geʃtand(en) / hait jne eyne(n)
boʃewicht geheiʃʃenn deß er doch hoff daß henne winßbach ʃolichis nu(m)mer
mee off jne bijbringen̄ ʃoll begert der wort koru(n)ge vnnd wandel nach
ʃyn(er) nottorfft vnd eren̄ nach erkentniß deß gerichts vnnd daß er ʃolichis
gethan(n) hait ʃchait jme duʃent gld die anʃprach hait der Schult(heiß) von̄
vnʃers gnedigenn̄ herenn̄ wegenn verbott antz hait ʃich v(er)dingt
winßbachs henne hennen winßbach daß wort zuthun̄ vnd ʃin vnd(er)ding v(er)bott vnnd
ʃpricht wie daß ʃterne cleʃe jne hie angericht mit recht gefaʃt hab vnd ʃij
auch jn ʃinder furderu(n)ge vnnd anʃprach geweʃt / da hab er jne geʃchuldiget
wort die ʃich fur gericht nit geboren̄ zu redden̄ noch zu ʃagen da hab er
ettlich wort jn zorns vnd jn v(er)anntwo(r)ts wiʃe geredt damit er jne noide
geʃchuldiget woll han̄ / and(e)rs dan ʃich daß jn v(er)anttwo(r)ts wiʃe gebore / habe
jme auch die wo(r)t widd(er) zu ʃchandenn̄ oder zu den vneren nit geredt vnd
weß er jne wider anlange ʃij er onʃchuldig Daroff iʃt winßbachs henne
ʃin vnʃchult gëʃtalt xiiij taͤge daß hai(n)t beyde p(ar)tien v(er)bott henne vonn
eltfelt vnnd auch antz
h(er) wilhey(m) hoýde Jtem h(err) wilheim̄ hode hait daß ort(eil) zuͤʃʃen jme vnd emmeln̄ v(er)bott
vnd Emmeln Ort(el) vnnd furt(er) gefragt jn welch(er) zijt bij
q(ua)re i(n) folio cu(m) zűbringenn S(ente)n(ti)a jn xiiij tägen darff er ʃin(er) tage furt(er) vnnd heyßt die als
iʃto ʃigno ʃeu in recht iʃt ʃo ʃoll ma(n) ʃie jme noch zu zweyn xiiij tag(en) ʃtellen beheltlich
zedula i(n) oppoʃito emmeln(n) ʃin jnʃage daß hat h(err) wilheim̄ v(er)bott
Jtem dyem̄ ex p(ar)te d(er) jungfrauwe(n) zu Sant Clare 1 h off wolffs hennchin̄ vnd
Jekeln ʃinen brud(er) off iij lb hlr vnd ʃolich vnd(er)pfande
Jdem 1 h off henne mauchenheim(er) off j lb hlr et vnd(er)pfand(er)
1 h Jdem 1 h off müdern(er) off xviij ß hlr vnd ʃolich vnd(er)pfander
Jdem 1 h off meiʃt(er) lewen(n) kurßner off j gld ungeu(er)lich et p
Jdem 1 h off ebberha(r)t kytzenn off xvj ß hlr ʃolich vnd(er)pfand(er)
erk(annt) Jtem Schonwedd(er) hat erk(annt) cleʃen rauͤben ij gld jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
daß hait cleʃe raub v(er)bott
erk(annt) Jtem Ebb(erh)art ʃnade erk(ennt) ʃtammen x gld jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
Jtem Jekel von(n) aʃpeßheim(m) ʃpricht dielen gred(en) zu wie ʃie jme ʃchuldig ʃij
vj gld daran hab er ʃie gezogen̄ vnd abverdient daß ʃie jme ʃolich
gelt nit gebe oder erkenne(n) noc(et) ʃouil dar zuͤ vnnd heiʃt ir ey(n) anttw(or)t ney(n)
od(er) ja daroff dielen grede ʃpricht ʃie ʃij jme nüʃt ʃchuldig daroff / iʃt ir onʃchult geʃtalt xiiij tage
redt Jekel ʃie hab jme fur dem gericht zu algeßheim(m) erkant v gld vnd
zucht ʃich daß off das gericht
Jtem die abtiʃʃin hat p b off h(er)man(n) bend(er)n
Carpen cleßg(in) hene Jtem carpen cleßgin ʃpricht henne(n) von(n) echzell zu wie er ey(n) huß hab / daß gebe
von̄ echzelnn̄ xv ß unnd hab jme daß gelichtert daß iß nuͤ x ß gebe daß hab er
Henne Winsbach die Schuld, dass er hier vor Gericht gestanden hat und hat ihn einen Bösewicht genannt. Er hoffe, dass Henne Winsbach solches niemals tun solle und fordert Wortumwandlung gemäß seiner Notdurft und Ehrwiederherstellung gemäß der Erkenntnis des Gerichts. Und dass er solches getan habe, das schade ihm 1000 Gulden. Diese Anklage hat der Schultheiß für unseren gnädigen Herrn festhalten lassen. Antze hat sich verpflichtet, Henne Winsbach zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lasse und sagt: Clese Stern habe ihn hier vor Gericht angeklagt und insbesondere Forderungen und Anklagen geäußert. Da habe er ihn mit Worten beschuldigt, die sich vor Gericht nicht gebühren. Da habe er im Zorn und als Antwort etliche Worte gesagt, mit denen er ihn nicht beschuldigen wollte, außer dass sie als Antwort geäußert wurden. Er habe ihn mit diesen Worten auch nicht in die Schande oder in die Unehre geredet. Und wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen ist er unschuldig. Darauf wurde die Unschuld von Henne Winsbach für 14 Tage festgelegt. Dem haben beide Parteien zugestimmt, Henne von Eltville und auch Antze.
Herr Wilhelm Hode hat das Urteil zwischen ihm und Emmel [von Appenheim] festhalten lassen und weiter gefragt, binnen welcher Zeit er die Beweise beibringen soll. Urteil: Binnen 14 Tagen. Bedürfe er weitere Tage und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man ihm noch zweimal 14 Tage geben, vorbehaltlich der Aussage Emmels. Das hat Herr Wilhelm festhalten lassen.
Diem erhebt für die Jungfrauen von St. Klara seine 1. Klage gegen Henchin Wolff und Jeckel, seinen Bruder, wegen 4 Pfund Heller und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage gegen Henne Mauchenheimer wegen einem Pfund Heller und die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage gegen Muder wegen 18 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Meister Loewe, Kürschner, wegen eines Guldens ungefähr und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Eberhart Kitz wegen 16 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Schonwetter hat anerkannt, Clese Raub 2 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht Pfändung. Das hat Clese Raub festhalten lassen.
Eberhard Schnade erkennt an, Stamm 10 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht Pfändung.
Jeckel [Crißfeld] von Aspisheim klagt Grede Diel an, dass sie ihm 6 Gulden schuldig sei. Die habe er abverdient. Dass sie ihm dieses Geld nicht gebe oder es anerkenne, das schade ihm ebensoviel dazu. Und er fordert von ihr eine Antwort: Ja oder Nein. Darauf sagt Grede Diel, sie sei ihm nichts schuldig. Darauf ist die Unschuld festgelegt für 14 Tage. Jeckel sagt, sie habe ihm vor dem Gericht zu Algesheim 5 Gulden anerkannt und er beruft sich auf das Gericht.
Die Äbtissin hat Pfändung gefordert gegen Hermann Bender.
Clesgin Karpe klagt Henne von Echzell an, dass er ein Haus habe, das gebe 15 Schilling jährlich und er habe ihm den Zins erleichtert, so dass er nun 10 Schilling gebe. Das habe er
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 168v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-168v/ (Abgerufen am 23.09.2024)