erkenne deß kauffs ʃo v(er)ʃtee er auch nit daß jme der wingarta noch ange
wonne(n) alß recht ʃij Darzu ʃo woll er jme werʃchafft thu(n) nach lude
deß winkauffs vnd hofft Contz(e)n wider nit ʃchuldig zu ʃin / Contz hofft
dwile er jne nit gew(er)t ʃo ʃoll er Contz(e)n erfolgt han jne erfolgt han(n) vnd
ʃtalt(en) daß von(n) beid(en) teil zu r(echt) Nach anʃprach vnd anttw(or)t vnd bed(er)teil
furbreng(en) Sprechen(n) wir zu recht daß cleʃe back on erfolgt iʃt vnd ʃoll
cleʃe contz(e)n deß wing(artʃ) weren jn xiiij tag(en) daß hant ʃie beide v(er)bott
Jtem arnolts elʃe hait mit momp(ar)hant offgeben Jekeln drappen ey(n) vij teil an
ey(m)m morg(en) wing(art) am wint(er)heim(er) wege gefor(cht) Jekel baʃeheym(er) vnd(en) zu vnd ʃoll
offgabe eyg(en) ʃin wurde ettwaß daoben erfund(en) od(er) erwond(en) alß recht iʃt ʃoll ʃie jme vrfaʃʃ(e)n
Jdem elʃe hait offgeb(e)n müderß hench(in) ɉ firt(el) wingarts am heʃʃel wege gefor(cht)
pet(er) harewil(er) ob(en) zu vnd ʃoll eyg(en) ʃin vnd wurde ettwaß daoben gewonne(n) ʃoll
ʃie jme vrfaʃß(e)n vnd j firtel felts am ʃtiegelboil gefor(cht) erbachs henchin(n)
vnd(en) zu gibt jars der kirchen(n) hie ix d
Actu(m) off ʃampßtag vor katharine
2 h Jtem h(e)r heinr(ich) ʃtrűde 2 h off kitz anna jdem 2 h off flucken(n) henne
2 h Jtem fluckenn cleʃe 2 h off kitzgin
Jdem 2 h off Cleßg(in) beck(er)n
tag v(er)hudt Jtem ferber henne hütd ʃin tag gey(n) rudwine
tag v(er)hudt Jtem cleʃe wiße hut ʃin tag gey(n) belheim(er)ßh(eim)
tag v(er)hudt Jtem henne gick hudt ʃin tag gey(n) heid(en) cleßg(in)
tag v(er)hudt Jtem die heltzen(n) keth wart jren tag gey(n) criʃtma(n)s pet(er)n
hudt ʃin tage Jtem henne von(n) eltfelt h(ut) ʃin tag gey(n) hench(in) rauch
tag v(er)hudt Jtem Rampfuß hut ʃin tag(e) gey(n) ʃpitzkopp vnd meiʃt(er) lewen
tag v(er)hudt Jtem henchin(n) melman ʃin tag gehudt gey(n) pet(er) mandelma(n)
tag v(er)hudt Jtem wern(er)h(er) knoblauch ʃin tag g(ehudt) gey(n) heintz tielen(n)
tag v(er)hudt Jtem Jekel bed(er) ʃin tag g(ehudt) gey(n) lorchen(n)
Jtem Syimo(n) Schalmeyh(er) ʃin tag g(ehudt) gey(n) ebb(erh)art Snaden(n)
Jtem trubenß wilh(el)m gey(n) hanß ritt(er)n ʃin tag v(er)hudt
Jtem betz hait vnglichen(n) gebottenn
tag v(er)hudt Jtem meiʃt(er) Jacop gey(n) dem̄ bollherr(er) tag v(er)hudt
Jtem henne vo(n) zallbach hat gebott(en) kemp henne
Jtem iʃt kontz von̄ belh(er)ßheim̄ gey(n) backhenn tag geʃtalt an daß negʃt gericht
• p • b • Jtem hait Rampfuß begert p zuberedd(en) gey(n) Swynnen(n)
2 h a Jtem Stame 2 h off hench(in) endres ex p(ar)te d(omi)noru(m) erbach
Jtem heppenhenne Stelt ʃin lip vo(r) ʃin gudt ex p(ar)te abbatiʃʃe i(n) Jngeldail
iʃt geʃtalt an daß negʃt gericht
2 h Jtem cleʃe raup 2 h von(n) ʃin(er) docht(er) weg(en) off hanß kurßn(er) vo(n) mentz
[a] Hinter dem »g« folgt ein »en«-Kürzel.
erkenne den Kauf an. Er behaupte auch nicht, dass er den Weingarten erklagt habe, wie es Recht ist. Er wolle ihm eine Garantie geben gemäß dem Vertragsabschluss und hofft, er solle ihm nichts weiter schuldig sein. Contze hofft, er solle gegen ihn gewonnen haben. Sie legen es beide dem Gericht vor.
Nach Anklage, Entgegnung und beiderseitigen Vorbringungen sprechen wir als Recht: Dass Clese Back nicht unterlegen ist und Clese soll den Weingarten in 14 Tagen Contze sichern. Dem haben sie beide zugestimmt.
Else Arnolt hat mit vollmächtiger Hand Jeckel Drapp den 7. Teil von einem Morgen Weingarten am Winterheimer Weg, benachbart Jeckel Basenheimer unten angrenzend, übergeben und der Weingarten soll sein Eigenbesitz sein. Würde etwas gefunden oder gewonnen, so soll sie ihn entschädigen.
Else hat Henchin Muder ½ Viertel Weingarten am Hesselweg aufgetragen, er grenzt oben an Peter Harwiler an und soll Eigenbesitz sein. Und würde etwas davon gewonnen, so soll sie ihn entschädigen und 1 Viertel Feld am Stiegelbohel, grenzt unten an Henchin Erbachs und gibt jährlich der Kirche 9 Denar.
Samstag 18. November 1480
Herr Heinrich Strude erhebt seine 2. Klage gegen Anna Kitz.
Derselbe erhebt seine 2. Klage gegen Henne Fluck.
Henne Fluck erhebt seine 2. Klage gegen Kitzgin.
Derselbe erhebt seine 2. Klage gegen Clesgin Becker.
Henne Ferber wahrt seinen Tag gegen Rudwin.
Cles Wiß wahrt seinen Tag gegen Bellersheim.
Henne Gick wahrt seinen Tag gegen Clesgin Heide.
Kette Hiltz wahrt ihren Tag gegen Peter Cristman.
Henne von Eltville wahrt seinen Tag gegen Henchin Rauch.
Rampusch wahrt seinen Tag gegen Spitzkopf und Meister Loewe.
Henchin Melman hat seinen Tag gewahrt gegen Peter Mandelman.
Werner Knoblauch hat seinen Tag gewahrt gegen Heinz Tiele.
Jeckel Beder wahrt seinen Tag gegen Lorch.
Simon Schalmeyher wahrt seinen Tag gegen Ebert Schnade.
Wilhelm Drubein wahrt seinen Tag gegen Hans Ritter.
Betz hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Unglich.
Meister Jakob wahrt seinen Tag gegen den [Johan] Pollerer.
Henne von Zallbach hat ein Gebot gemacht gegen Henne Kemp.
Contze von Bellersheim ist ein Termin gegen Henne Back gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Rampfuß fordert die Benennung von Pfändern gegen Swynne.
Stamm erhebt seine 2. Klage gegen Henchin Endres für die Herren von Eberbach.
Henne Heppe stellt seinen Leib vor sein Gut gegenüber der Äbtissin von Engelthal. Es ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Clese Raub erhebt seine 2. Klage wegen seiner Tochter gegen Hans Korsner von Mainz.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 163, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-163/ (Abgerufen am 20.09.2024)