Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484 

Bl. 162

04.11.1480  / Samstag nach Omnium sanctorum

Transkription

2 tag Jtem peder raúp hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n das buͦch zu
brengen geigen karlen vnd Jeckeln von ʃiemern

3 h Jtem her heinrich nickel dut ʃin 3 h off gerhart
brand(e)n ut p(ri)ma

3 tag Jtem hans Rampűʃche hait ʃin 3 tag furt(er) geheiʃch(e)n konde
zu brengen geigen gerhart bend(er)n

erf(olgt) Jtem peder ʃnade erf(olgt) herman(n) holczhuʃen vnd Rűʃʃen
offs bűch

erk(annt) Jtem henne von ʃprendlingen erk(ennt) hen(ne) ercken ey(n) gld
off rechnu(n)ge zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)

Jtem her Jacob der Reydmeiʃt(er) zűm ʃande alʃuo(n) wegen
Erbach ʃyner her(e)n von erbach hait eyne(n) zittel hinder ge-
poʃuit richt gelacht(en) do ynne verzeichnet ʃtett was ʃin
ey(n) zittel her(e)n ym(m) zehenden hoeffe vorb(e)n(ann)t(en) haint vnd hait
das verbot

erf(olgt) Jtem Lupis Jeckel erf(olgt) wißenhenne(n) vor iiij gld

erf(olgt) Jtem Jamer henne erf(olgt) ritter henne(n) vor ij gld

erf(olgt) Jtem ebert kycze erf(olgt) peder ʃwinden vor xx gld
off rechnu(n)ge

Actu(m) off ʃamßtag ʃant ʃymon vnd
Juden tage

Jtem albrecht gerten(er) peder raűp vnd wilhelm
Holczhuʃen ʃint off hude herʃchiene(n) vnd ʃich er-
tag v(er)hut(en) botten ýre ʃage / ʃie zuʃch(e)n concze bellerßheim
vnd cleʃe backen gethan // zu beweren des iʃt
yne allen tag geʃtalt an das nehʃte gericht

Actu(m) off ʃamßtag nach o(mn)i(u)m ʃ(anc)tor(um)

3 tag Jtem ped(er) raup hait ʃin 3 tag furt(er) geheiʃch(e)n das buͤch
zu brengen geigen karlen vnd Jeckeln gebrud(er)

Übertragung

Peter Raub hat seinen 2. Tag erbeten, das Gerichtsbuch beizubringen gegen Karl und Jeckel von Simmern.

Herr Heinrich Nickel erhebt seine 3. Klage gegen Gerhart Brand.

Hans Rampfuß hat seinen 3. Tag gefordert, Beweise beizubringen gegen Gerhard Bender.

Peter Schnade hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Hermann Holzhausen und Ruße.

Henne von Sprendlingen erkennt an, Henne Ercker einen Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Herr Jakob, der Reitmeister zum Sande, hat für seine Herren von Eberbach einen Zettel bei Gericht hinterlegt, in dem steht, was seine Herren im Zehnthof verbaut haben und hat das festhalten lassen.

Jeckel Lupis verklagt Henne Wiß auf 4 Gulden.

Henne Jamer verklagt Henne Ritter auf 2 Gulden.

Ebert Kitz verklagt Peter Swinde auf 20 Gulden gegen Rechnung.

Samstag 28. Oktober 1480

Albrecht Gertener, Peter Raub und Wilhelm Holzhausen sind heute erschienen und haben erboten ihre Aussage, die sie im Streit zwischen Contz Bellersheim und Cles Back machten, zu beeiden. Es ist ihnen ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.

Samstag 4. November 1480

Peter Raub hat seinen 3. Tag gefordert, das Gerichtsbuch gegen Karl und Jeckel, Brüder

Registereinträge

Back, Clese   –   Bellersheim, Contze (von)   –   Bender, Gerhard (der)   –   Brand, Gerhart   –   Eberbach (Kloster/Mönche)   –   Ercker, Henne   –   Gerichtshinterlegung   –   Gertener, Albrecht   –   Holzhausen, Hermann (von)   –   Holzhausen, Wilhelm (von)   –   Jakob (Reitmeister)   –   Jamer, Henne   –   Kitz, Ebert (Eberhard)   –   Lupis, Jeckel   –   Nickel, Heinrich   –   Omnium Sanctorum   –   Rampfuß, Hans   –   Raub, Peter   –   Rechnung (Abrechnung)   –   Ritter, Henne   –   Rittmeister (Reitmeister)   –   Ruße, N. N.   –   Samstag   –   Schnade, Peter   –   Simmern, Jeckel (von)   –   Simmern, Karl von   –   Simonis et Jude apostolorum   –   Sprendlingen, Henne von   –   Swinde, Peter   –   Wiss (Wiß), Henne   –   Zehnthof   –   Zettel   –