ʃchee / vnd ʃie haint eß beide zu recht geʃtalt // dwile
rodwin nit abreddig iʃt daß er das gelt von hengin
entphangen hait ʃ(e)n(tent)ia daß er hengin das korne furt(er)
ußrichten ʃall das hait hengin verbot vnd mit recht
begert wan(n) erßs thun ʃoll ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tagen das
hait hengin auch verbot
¶ Jtem hoʃen rodwin hait ferberhenne(n) zu geʃprochen
wie daß er yme iij gld vor hűʃchs zinßs ʃchuldig
ʃij / die habe er gerett(en) den kirchen meiʃtern zu geb(e)n
rodwin des habe er nit gethan das ʃchade yme alʃujl dar zu
ferb(er)hen(ne) vnd heiʃt yme des eyn ja ader ney(n) dar off ʃagt ferberhen(ne)
er habe das huʃche beʃtanden was er do ynne verbűhe
das ʃolle yme yn ʃyme zinße abe gehen // nű habe
er ey(n) gld do ynne verbűht den woll er v(er)rechen
dar zu habe er Jeckel monʃtern vernűgt ij gld
vnd bezugt ʃich des off Jeckel monʃt(er)n vnd wes Rod-
win ýne wider anlange des ʃij er vnʃchuldig die
vnʃcholt iʃt yme geʃtalt noch hude zu xiiij tagen das
haint ʃie beide verbot
Jtem henne ʃtope dut 1 h vor ij gld gelts off arnolts
1 h elʃen vnd off alleß das ir man concze kremer ʃelige
gelaißen hait do er doit vnd lebendig geweʃt(en) iʃt
Jtem eben hengin von ʃwabenhey(m) alʃuo(n) mo(m)perʃchafft
erf(olgt) wegen wilhelms Conczen von berßʃtadt erfolgt ped(er)
meczlern offs buch
Jtem henne von ʃoden erk(ennt) hans Rampuʃchen ij aýme
erk(annt) wins zu geben zu herbßt ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem her heinrich nickel alʃuo(n) der p(rese)ncze wegen dut
1 h 1 h vor ij lb gelts off gerhart brande(n) et ʃup(ra) ping(nora)
Jtem zuʃchen hen(ne) bocken unß(er)s mit ʃcheffen geʃellen
gelengt alʃuo(n) yrer kyrchen wegen vnd henne Rießen iʃt
gelengt noch hude zu xiiij tag(en) ʃic hodie
Jtem hans Rampuʃche hait hans wielande(n) zu ge-
geschehe. Und sie haben es beide dem Gericht vorgelegt. Weil Rudwin nicht leugnet, dass er das Geld von Hengin empfangen hat, ergeht das Urteil: Dass er Hengin das Korn weiter liefern solle. Das hat Hengin festhalten lassen und das Gericht gefragt, wann er es tun soll. Urteil: in 14 Tagen. Das hat Hengin auch festhalten lassen.
Rudwin Hose hat Henne Ferber angeklagt, dass er ihm 3 Gulden für Hauszins schuldig sei. Die habe er versprochen, den Kirchenmeistern zu geben. Das habe er nicht getan. Das schade ihm ebensoviel dazu. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Henne Ferber: Er habe das Haus gepachtet. Was er daran verbaue, das solle ihm von seinem Zins abgezogen werden. Nun habe er einen Gulden daran verbaut. Den wolle er verrechnen. Zudem habe er Jeckel Monster 2 Gulden gezahlt und er beruft sich deswegen auf Jeckel Monster. Und wessen ihn Rodwin darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt von heute an 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Stope erhebt seine 1. Klage wegen 2 Gulden Geld gegen Else Arnolt und auf alles, was ihr Mann, der verstorbene Contz Kremer, hinterlassen hat.
Hengin Eben von Schwabenheim hat als Vertreter von Wilhelm Contz von Bierstadt seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Peter Metzler.
Henne von Soden erkennt an, Hans Rampfuß 2 Ohm Wein zu geben im Herbst. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Herr Heinrich Nickel erhebt für die Präsenz seine 1. Klage wegen 2 Pfund Geld gegen Gerhart Brand auf die Pfänder.
Zwischen Henne Back, unserem Mitschöffen, für die Kirche und Henne Rieß ist der Termin verschoben worden auf heute in 14 Tagen.
Hans Rampfuß hat Hans Wieland angeklagt,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 156, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-156/?cHash=a902bea3a2fd88d39ad72eb56b0bb34f&L=0 (Abgerufen am 19.10.2024)