Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484 

Bl. 137v

25.03.1480  / Samstag nach Judica

Transkription

geigen Diemen Jeckeln und iʃt yme tag geʃtalt an daʃ
nehʃte gericht.

Jtem zuʃchen jonffr(au) Fieln der aptiʃchen ym(m) cloʃter und
gelengt frauwe madlenen von fennyngen iʃt gelengt bijß
off ʃamßtag nach dem ʃontage Jubilate ʃic hodie
das haint ʃie beide verbot

Actu(m) off Samßtag nach Letare.

Jtem Henne Bocke vnʃer mit ʃcheffen geʃelle alʃuo(n)
2 h mo(m)p(ar)ʃchafft wegen des Compters zum heilgen
grabe zu Mencze dut ʃin 2 h off philipʃen von
gerßʃteyn ut p(ri)ma.

tag v(er)hut(en) Jtem peder ʃnade und Ruʃße haint yren tag v(er)huͦt(en)
des iʃt yne tag geʃtalt an daʃ nehʃte gericht

2 h Jtem jonffrauwe fiel die apthiʃchen ym(m) cloʃter dut
yre 2 h off wigant ʃtorczkoppen ut p(ri)ma

2 tag Jtem ebert kicze hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃchen den
winkauff zu brengen geige herman ʃcher(er)n

Actu(m) off Dinʃtag nach Judica

Jtem mathis jn der Rynderbach alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft
wegen hans wolffen von ʃpanheim dut 1 h
1 h vor iiij gulden gelts off jeckeln und karlen
von ʃiemern vnd off alleß daß hans von klee
gelaißen hait do er doit und lebendig ge-
weʃten iʃt

Actu(m) off Samßtag nach Judica

lip vor ir gut Jtem philips Henne ʃeligen witwen ʃagt drubein habe
geʃtalt off ʃie geclagt(en) Nu ʃtelle ʃie ýren lip vor yr gut
vnd begert mit recht yr gut nit ledig ʃij / ʃ(e)n(tent)ia

Übertragung

gegen Jeckel Diem und es ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.

Zwischen Jungfrau Fiel, der Äbtissin des Klosters und Frau Madlene von Venningen ist die Sache verschoben worden auf Samstag nach Jubilate. Dem haben sie beide zugestimmt.

Samstag 18. März 1480

Henne Back, unser Mitschöffe, erhebt als Vertreter des Komturs zum Heiligen Grab zu Mainz seine 2. Klage gegen Philipp von Gierstein.

Peter Schnade und Ruße habe ihren Tag verschoben. Es ist ihnen ein Termin am nächsten Gerichtstag gesetzt worden.

Jungfrau Fiel, die Äbtissin des Klosters, erhebt ihre 2. Klage gegen Wigand Stortzkopp.

Ebert Kitz hat seinen 2. Tag erbeten, den Vertragsabschluss beizubringen gegen Herman Scherer.

Dienstag 21. März 1480

Mathis in der Rinderbach erhebt als Vertreter von Hans Wolff von Sponheim seine 1. Klage wegen 4 Gulden Geld gegen Jeckel und Karl von Simmern auf alles, was Hans von Klee hinterlassen hat.

Samstag 25. März 1480

Henne Philips Witwe sagt, Drubein habe gegen sie geklagt. Nun stelle sie ihren Leib vor ihr Gut und fragt das Gericht, ob ihr Gut frei ist. Urteil:

Registereinträge

Aebtissinnen (Äbtissinnen)   –   Back, Henne   –   Diem, Jeckel   –   Dienstag   –   Drubein, N. N.   –   Engelthal (Kloster)   –   Fiel (Jungfrau/Frau)   –   Frau (Frau)   –   Gierstein, Philip von   –   Heilig-Grab-Kapelle (Mainz)   –   Jubilate   –   Judica   –   Kitz, Ebert (Eberhard)   –   Klee, Hans (von)   –   Komtur   –   ledig (ledigen)   –   Leib vor Gut stellen   –   Letare Hierusalem   –   Mainz (Stadt)   –   Mathis in der Rinderbach   –   Philip, Henne   –   Recht (gleiches)   –   Rinderbach   –   Ruße, N. N.   –   Samstag   –   Scherer, Herman   –   Schnade, Peter   –   sententia   –   Simmern, Jeckel (von)   –   Simmern, Karl von   –   Stortzkopp, Wigand   –   Venningen, Madlene von   –   Weinkauf   –   Witwe   –   Wolff von Sponheim, Hans   –