Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484 

Bl. 132

29.01.1480  / Samstag nach Conversio Pauli

Transkription

gancze uß her heiʃch(e)n hette das hait cleʃe raup v(er)bot

Jtem nach dem her heinrich ʃtrűde ʃin fierde h
in maiß(e)n die erßte gelut(en) off drubein gethan alʃo hait
er die vnd(er)phande nach lude ʃiner h offgeholt
offgeholt vnd das verbot vnd der ʃcholteß hait yme ban(n) vnd fre-
den dar ober gethan als recht iʃt / das hait her heinrich
auch verbot

erf(olgt) Jtem diemen henne erf(olgt) h(er)man bend(er)n vor j gld

erf(olgt) Jtem anczen henne erf(olgt) peder ʃwinden vor iiij gld

Actu(m) off ʃamßtag nach ʃebaʃtiani

4 h Jtem jonffrauwe fiel die aptiʃchen ym(m) cloʃter dut yr fierde
h off hengin mollern ut p(ri)ma

Actu(m) off ʃamßtag nach ʃant pauwels tage c(on)v(er)ʃionis

Jtem nach dem jonffrauwe fiel die aptiʃchen ym(m) cloʃter yre
fierde h Jn maiß(e)n die erßte geludt off hengin
offgeholt mollern jnhalt des buchs gethan // alʃo hait ʃie die gude
engelntale vnd vnderphande nach lude yrer h offgeholt
vnd das verbot vnd der ʃcholtes hait yne ban(n) vnd freden
dar ober gethan als recht iʃt das hait ʃie auch verbot

Jtem hengin enders dut 1 clage vor x gld heiptgelt und
1 clage x gld ʃchaden off die Jonffrauwen zu ʃant klaern zu
mencze et om(n)ia

1 h Jtem her Johan beinling dut 1 h vor eyn gld gelts off Jeckel
carppen et om(n)ia

p b Jtem peder ʃnade hait p b an ʃnid(er)hen(ne) Jeckeln dem jongen

erk(annt) Jtem hans von klee erk(ennt) peder ʃnaden xviij alb off rech-
nu(n)ge zu geben in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)

erf(olgt) Jtem diemen henne erf(olgt) drappen cleßgin offs buch

Übertragung

erklagt hätte. Das hat Clese Raub festhalten lassen.

Nachdem Herr Heinrich Strude seine 4. Klage gegen Drubein tat, hat er die Pfänder gemäß seiner Klage eingezogen und das festhalten lassen. Der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber macht, wie es Recht ist. Das hat Herr Heinrich festhalten lassen.

Henne Diem verklagt Herman Bender auf einen Gulden.

Henne Antz verklagt Peter Swinde auf 4 Gulden.

Samstag 22. Januar 1480

Jungfrau Fiel, die Äbtissin des Klosters, erhebt ihr 4. Klage gegen Hengin Muller.

Samstag 29. Januar 1480

Nachdem Jungfrau Fiel, die Äbtissin des Klosters ihre 4. Klage gegen Hengin Muller führte, hat sie die Güter und Pfänder gemäß ihrer Klage einziehen lassen. Der Schultheiß hat ihr Bann und Frieden darüber gemacht, wie es rechtmäßig ist. Das hat sie festhalten lassen.

Hengin Enders erhebt seine 1. Klage wegen 10 Gulden Klagesumme und 10 Gulden Gerichtskosten gegen die Nonnen von St. Klara zu Mainz auf alles.

Herr Johann Beinling erhebt seine 1. Klage wegen einem Gulden Geld gegen Jeckel Carpp auf alles.

Peter Schnade hat Pfändung gefordert gegen Jeckel Sniderhen den Jungen.

Hans von Klee erkennt an, Peter Schnade 18 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Henne Diem hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Clesgin Drapp.

Registereinträge

Aebtissinnen (Äbtissinnen)   –   Antze, Henne   –   Bann und Frieden (Paarformel)   –   Beinling, Johan   –   Bender, Hermann   –   Diem, Henne   –   Drapp, Clesgin (Clese)   –   Drubein, N. N.   –   Enders (Endres), Hengin   –   Engelthal (Kloster)   –   Fiel (Jungfrau/Frau)   –   Jungfrau (Geweihte Jungfrau)   –   Karpe, Jeckel   –   Klee, Hans (von)   –   Mainz (Stadt)   –   Muller, Hengin (der)   –   Raub, Clese   –   Rechnung (Abrechnung)   –   Samstag   –   Schnade, Peter   –   Schneiderhenne, Jeckel   –   Sebastianus (Heiligentag)   –   St. Klara (Mainz)   –   Strude, Heinrich (Henne)   –   Swinde, Peter   –