Dar off haint ʃie Ja geantwort vnd das v(er)bot des iʃt yne allen
tag geʃtalt an das nehʃte gericht(en)
Jtem jonffrauwe fiel die aptiʃchen ym(m) cloʃt(er) dut 1 h vor ix
malter korns off hengin mollern Jn der orenbrűcken
1 h nemlich off yre mole vnd ʃolich und(er)phande dar vor
ligent
erf(olgt) Jtem ʃchonwedd(er) erf(olgt) ebert kiczen offs bůch
erk(ann)t e(g)o Jtem diemen Clas erk(ennt) pet(er)n vnß(ere)m gericht ʃchrib(er) xiiij alb
off rechnu(n)ge zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem wigant ʃtorczkoppe erf(olgt) peder ʃwinden vor x gld
erf(olgt) Jtem knybijß erf(olgt) enders drappen vor ij gld
Actu(m) off dinʃtag nach Lucie
Jtem frauwe madlene von fennynge(n) ʃagt / die aptiʃch(e)n ym(m)
cloʃter habe off ʃie geheiʃch(e)n // nű ʃtille ʃie yren lip vor
lip vor ir yr gűt vnd begert myt recht obe yr gut nit ledijg ʃij
gut geʃtallt ʃ(e)n(tent)ia woll ʃie recht geb(e)n vnd neme(n) nach anʃprach vnd ant-
wort als der ʃcheffen hie vor eyn recht wiʃet ʃo ʃint
ʃie ledig dar off hait ʃie Ja geantwort vnd das verbot
des iʃt yr tag geʃtalt an das nehʃte gericht
Actu(m) off doneʃtag nach Lucie
Jtem kiczgin ʃagt flucken cleʃe habe off yne geheiʃchen
nű ʃtille er ʃyne(n) lip vor ʃin gut vnd begert myt
lip vor ʃin recht obe ʃin gut nit ledig ʃij / ʃ(e)n(tent)ia / woll er recht
gut geʃtalt geben vnd neme(n) als der ʃcheffen hie vor ey(n) recht wiʃet
ʃo ʃint ʃie ledijg dar off hait er Ja geantwort und
das verbot des iʃt yme tag geʃtalt an das nehʃte
gericht
Actu(m) off fritag nach Lucie
Darauf haben sie Ja geantwortet und dem zugestimmt. Es ist ihnen allen ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Jungfrau Fiel, die Äbtissin des Klosters, erhebt ihre 1. Klage wegen 9 Malter Korn gegen Hengin Muller in der Ohrenbrücke, nämlich auf ihre Mühle und die Pfänder, die dafür liegen.
Schonwetter hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Ebert Kitz.
Clas Diem erkennt an, Peter, unserem Gerichtsschreiber, 14 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen in 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Wigand Stortzkopp verklagt Peter Swinde auf 10 Gulden.
Knybiß verklagt Enders Drapp auf 2 Gulden.
Dienstag 14. Dezember 1479
Frau Madlene von Venningen sagt: Die Äbtissin im Kloster habe gegen sie geklagt. Nun stelle sie ihren Leib vor ihr Gut und fragt das Gericht, ob ihr Gut dann nicht frei sei. Urteil: Wolle sie Recht geben und nehmen mit Klage und Antwort, wie es die Schöffen hier weisen, so sind ihre Güter frei. Darauf hat sie mit Ja geantwortet und dem zugestimmt. Es ist ihr ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 16. Dezember 1479
Kitzgin sagt, Clese Fluck habe gegen ihn geklagt. Nun stelle er seinen Leib vor sein Gut und erfragt vom Gericht, ob seine Güter frei seien. Urteil: Wolle er Recht geben und nehmen, wie es die Schöffen hier weisen, so sind sie frei. Darauf hat er Ja geantwortet und das festhalten lassen. Es ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Freitag 17. Dezember 1479
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 129, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-129/pagination/13/?L=0&cHash=f59a6a24d395d954e7ea4a768214a19b (Abgerufen am 27.11.2024)