Act(um) off ʃamßtag nach exaltac(i)o(nis) ʃ(anc)te crűc(is)
Jtem cleßgin von ʃchonb(er)g buhemeiʃt(er) der kyrchen zu ʃpaʃbrűcke(n)
alʃuo(n) der ʃelben kirchen wegen hait off geholten off
offgeholt(en) hanma(n) von Rudeßheim / kochers hengin / pede [!] fieln / cleʃe
ʃpaßbrűcken fieln ʃnyderhen(ne) Jeckeln henne rauben vnd hans ʃchűch-
mechern ʃoliche gude vnd vnd(er)phande / der kirchen ligent
vor x gld gelts nach lude eyns gericht briffs des datu(m)
ʃteet xiiijC vnd ʃechzehen etc vnd hait die offholunge
verbot vnd der ʃcholteß hait yme ban(ne) vnd freden dar ober
gethan als recht iʃt das hait er auch verbot
2 h Jtem criʃtman(n) von venderßheim dut ʃin 2 h off Jeckel
beddern vt p(ri)ma
erk(annt) Jtem dornhenne erk(ennt) vinczen iɉ gld zu geben in xiiij
tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem cleʃe raup n(oʃte)r ʃoci(us) erf(olgt)vinczen offs bůch
p b Jtem adam von winheim hait p b an cleßgin berkorn
Jtem heinrich der ʃmett ʃagt er habe hennen mit d(er) buʃen
nehʃtmals zu geʃprochen vnd ʃich off Ruͦlnhenne(n) den bottel
heinrich ʃmett bezogen // begere er daß der ʃage / ʃoujl yme dauo(n) wißen
konde ʃij // dar off ʃagt Rulnhen(ne) wie daß er buʃen hennen alʃuo(n)
heinrichs / wegen phenden ʃolt // do habe henne yme geb(e)n
ix alb vnd yne gebett(en) daß er ʃie heinrichen gebe vnd
yne biette daß ander an zu ʃtehen laiß(e)n dan(n) wan(n) er zu
Winachten widder ko(m)me ʃo woll er mit rechen vnd was
er yme ʃchuldig ʃij das woll er yme gutlich vßriechten
ʃolichs habe er gethan vnd zuʃch(e)n yne gerett(en) obe ʃie nuͦ
mit eyn gerechent haben des wuße er nit / die ʃage
hait heinrich verbot vnd iʃt furt(er) gelengt an das
nehʃte gericht
gelengt Jtem das gericht iʃt offgeʃlagen bijß off dinʃtag vor
gericht ʃant ʃymon vnd Juden tage etc
Act(um) off dinʃtag ʃant mathe(us) tage
lip vor ʃin Jtem karlen von ʃweden hait ʃyne(n) lip vor ʃin gut geʃtalt
geʃtalt(en) nach dem Jeckel monʃter alʃuo(n) der kyrchen wegen off
Samstag 18. September 1479
Clesgin von Schonberg, Baumeister der Kirche zu Spabrücken, hat für die Kirche von Hanman von Rüdesheim, Hengin Kocher, Peter Fiel, Clese Fiel, Jeckel Schneiderhenne, Henne Raub und Hans Schuhmacher die Güter und Pfänder eingezogen, welche der Kirche für 10 Gulden Geld nach laut einer Urkunde von 1416 liegen. Und er hat die Einziehung festhalten lassen. Und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das hat er auch festhalten lassen.
Christman von Vendersheim erhebt seine 2. Klage gegen Jeckel Beder.
Henne Dorn erkennt an, Winß 1½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Raub, unser Mitschöffe, hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Winß.
Adam von Weinheim hat Pfändung gefordert gegenüber Clesgin Berkorn.
Heinrich der Schmied sagt, er habe Henne mit der Busen neulich angeklagt und sich auf Henne Rul den Büttel bezogen. Er begehre, dass dieser vor Gericht aussage. Darauf sagt Henne Rul, dass er Henne Busen von Heinrichs wegen pfänden sollte. Da habe Henne ihm 9 Albus gegeben und ihn gebeten, dass er sie Heinrich gebe und ihn bitte, das andere anstehen zu lassen. Wenn er zu Weihnachten wieder komme, so wolle er mit ihm abrechnen und ihm gütlich ausrichten, was er ihm schuldig sei. Solches habe er getan und mit ihm geredet. Ob sie nun miteinander abgerechnet hätten, das wisse er nicht. Die Aussage hat Heinrich festhalten lassen und die Sache ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag. Das Gericht wurde aufgehoben bis Dienstag nach Simon und Juda.
Dienstag 21. September 1479
Karl von Sweden hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem Jeckel Monster für die Kirche gegen
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 120v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-120v/ (Abgerufen am 18.09.2024)