Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484 

Bl. 111v

26.06.1479  / Samstag nach Nativitas Johannis

Transkription

erk(annt) Jtem henne von ʃoden erk(ennt) enderß(e)n von winhey(m) alʃuo(n)
der kyrch(e)n wegen do ʃelbeʃt j gld off rechnu(n)g
zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)

1 h Jtem melma(n)s hengin dut 1 h vor ij gld myn(n)er ey(n) ort
gelts off Jeckeln von ʃiemern et om(n)ia

Jtem dorn henne alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen Joh(ann)es / philips
1 h duchʃcherers ʃone zu mencze dut 1 h vor eyn gld
off kyczgin et om(n)ia

erk(annt) Jtem hans der keßler erk(ennt) henne ʃtopen iij gld zu
geben in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem hans der keßler erk(ennt) hanʃen dem korßner von
mencze ij gld zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem hans der keßler erk(ennt) cleʃe raűben etc alʃuo(n) ʃyn(er)
dochter wegen iij lb off rechn(un)g zu geb(e)n in xiiij tag(en)
ʃi no(n) pingn[or]a erfolgt(en)

erk(annt) Jtem concze der lynen wober erk(ennt) Jeckel ʃtam(m)en ij gld
off rechnu(n)ge zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)

erf(olgt) Jtem ʃtoln hans von appinhey(m) erf(olgt) cleʃe ʃůffußen vor
III gld off rechnű(n)ge

Actu(m) off dinʃtag nach ʃant alban tage

Jtem dornhenne hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n konde zu
2 tag brengen geigen vinczen ʃo hait e(m)mel von appinheim
ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n das buch zu brengen geigen
peder wollenbern

Actu(m) off ʃamßtag nach ʃant Johans tage nativitat(is)

erk(annt) Jtem vincze der kyʃten(er) erk(ennt) henne Randeck(er)n ½ gld zű
geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem peder hiltwin erk(ennt) h(er)n Johan kettenbűer von wint(er)hey(m)
xviij alb zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)

Übertragung

Henne von Soden erkennt an, Enders von Weinheim für die Kirche ebenda einen Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Hengin Melman erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden weniger 1 Ort Geld gegen Jeckel von Simmern auf alles.

Henne Dorn erhebt als Vertreter von Johann, Philipp Duchscherers Sohn zu Mainz, seine 1. Klage wegen 1 Gulden gegen Kitzgin auf alles.

Hans der Kessler erkennt an, Henne Stope 3 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Hans der Kessler erkennt an, Hans dem Korsner von Mainz 2 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Hans der Kessler erkennt an, Clese Raub für seine Tochter 3 Pfund gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Contze der Leinenweber erkennt an, Jeckel Stamm 2 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Hans Stol von Appenheim verklagt Clese Suffuß auf 3 Gulden gegen Rechnung.

Dienstag 22. Juni 1479

Henne Dorn hat seinen 2. Tag erbeten, Beweise beizubringen gegen Winß. Ebenso hat Emmel von Appenheim seinen 2. Tag beantragt, das Gerichtsbuch beizubringen gegen Peter Wolenber.

Samstag 26. Juni 1479

Winß der Kistener erkennt an, Henne Randecker ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Peter Hiltwin erkennt an, Herrn Johann Kettenbuer von Winternheim 18 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Registereinträge

Albanstag (Albani)   –   Appenheim (Ort)   –   Appenheim, Emmel von   –   Dienstag   –   Dorn, Henne   –   Duchscherer, Johan (Johannes)   –   Duchscherer, Philip   –   Hiltwin, Peter   –   Kessler, Hans (der)   –   Kettenbuer, Johan   –   Kitzgin (Name)   –   Korsner, Hans (der)   –   Leinenweber, Contze der   –   Mainz (Stadt)   –   Melman, Hengin   –   Nativitas sancti Johanni baptiste   –   Randecker, Henne   –   Raub, Clese   –   Rechnung (Abrechnung)   –   Samstag   –   Simmern, Jeckel (von)   –   Soden, Henne (von)   –   Sohn (Söhne)   –   Stamm, Jeckel   –   Stol, Hans (Appenheim)   –   Stope, Henne   –   Suffuß, Clese   –   Tochter   –   Weinheim, Enders (Endres) von   –   Winternheim (Ort)   –   Winß (Name)   –   Wolenber, Peter   –