Wackernheimer Haderbuch 1472-1501 

Bl. 096

14.12.1496  / Mittwoch nach Lucie

Transkription

gebruchen das wer ʃin wiʃʃen do von vnd nit mee
Vorter zur andern ʃchuldigung ʃagt karʃt hen vonn
eltuil heb Barten geben den gart(en) geben vor v gld
vnd ʃoͤll jme alle jar geben j gld als lang bis er bezelt
vnd zwen ʃchride kruts vnd ein wenig zwoͤbeln zu
liepnűs als lang hen von eltuil lebt deßhalb(en) das er
jme ʃin gart(en) wider geben hett die rachtung heb
er karʃt als ein winkauffsman(n) helff(en) machen(n)
vnd wuʃt do von auch nit mee

Jtem der ander gezug kilhen ʃagt pet(er) ʃnad wer gang(en)
zu ʃynem Sweher hen von eluiln vnd jne gefragt
ob er auch jme vnd Sternconrad(en) macht geb wes
ʃie mit Bart(en) mechten ʃaͤgt er Ja vorter heben die
zwen peter ʃnad vnd Sternconradt / jme kilhen karʃten
vnd jeckel Stud macht geben wes ʃie dar zuʃch(en) redt(en)
dem wolt(en) ʃie nachkome(n) / alʃo hab(e)n ʃie die Rachtung ge
macht das barth ʃin huß vnd hoff pet(er) ʃnad vnd
Sternconrad(en) jngeʃetzt vor die ʃchult die er hen vonn
eltuiln ʃchuldig geweʃt wer vnd ʃoͤll(e)n ʃie zwen beck(er)
hen von Bubenheim xxv gld von Bart(en) weg(en)
v(er)nug(en) das er ʃin kein ʃchad(en) lidde vnd ʃoͤll Barth
pet(er) ʃnad(en) vnd conrad(en) vj gld hervß geben zum huß
vnd ʃoͤll do von j gld geben ey(n) priʃt(er) zu mentz vnd
die vberig(en) v gld zu dryen jar zieln vßricht(en) vnd
ʃoͤll Barth vor die vj gld v(er)legung tun vnd
wan(n) die v(er)legung beʃcheen wer ʃo ʃoͤlt(en) pet(er) ʃnad
vnd ʃternconradt Bart(en) vor gericht die andern gut(er)
quitigen das wer ʃin wiʃʃe(n) do von vnd nit mee

Übertragung

gebrauchen kann. Das sei seine Kenntnis davon und nicht mehr. Weiter zur anderen Beschuldigung sagt Karst, Henne von Eltville habe Bart den Garten für 5 Gulden gegeben. Er soll ihm jedes Jahr 1 Gulden so lange geben, bis er bezahlt ist und zwei Schnitte Kraut und ein wenig Zwiebeln als Geschenk, so lange, wie Henne von Eltville lebt, weshalb er ihm seinen Garten wiedergegeben habe. Die Rachtung habe er, Karst, als ein Weinkaufsmann mitgemacht. Er wisse davon auch nicht mehr.

Der andere Zeuge, Henne Kil sagt, Peter Schnade sei zu seinem Schwager Henne von Elville gegangen und habe ihn gefragt, ob er auch ihm und Konrad Stern Macht gebe. Was sie mit Bart machten, dazu sagt er: Ja. Weiter haben die beiden, Peter Schnade und Konrad Stern, ihnen, Henne Kil, Karst und Jeckel Stude Macht gegeben. Was sie dabei bereden, dem wollten sie nachkommen. Also haben sie die Rachtung gemacht, dass Bart sein Haus und Hof Peter Schnade und Konrad Stern eingehändigt habe für die Schuld, die er Henne von Eltville schuldig gewesen wäre. Sie beide sollen Henne Becker von Bubenheim 25 Gulden für Bart zahlen, damit Bart keinen Schaden erleide. Bart soll Peter Schnade und Konrad 6 Gulden herausgeben zum Haus und soll davon 1 Gulden geben einem Priester zu Mainz. Die übrigen 5 Gulden soll er in drei Jahreszahlungszielen bezahlen und soll Bart für die 6 Gulden Kostenübernahme leisten. Wenn die Kostenübernahme geschehen ist, sollen Peter Schnade und Konrad Stern Bart vor Gericht die anderen Güter freimachen. Das sei seine Kenntnis davon und nicht mehr.

Registereinträge

Bart, N. N.   –   Eltville, Henne von   –   Garten   –   Geschenk   –   Haus (Gebäude)   –   Hof (Hofgut)   –   Karst (Name)   –   Kil, Henne (Hengin)   –   Kraut (Kohl)   –   ledig (ledigen)   –   Mainz (Stadt)   –   Priester   –   Rachtung   –   Schnade, Peter   –   Schwager   –   Stern, Konrad   –   Stude, Jeckel   –   verlegung   –   Weinkaufsleute   –   Ziel   –   Zwiebel   –