das ʃie nit ʃagen jr wiʃʃen noc(et) de quolib(et) xl gld
daruff haben(n) die obg(e)n(ann)t(en) drij ʃchub vnd tag xiiij tag zuͦ
bedenck(en)
Barth Jtem Rampfus v(er)dingt ʃich Barten ʃin wort zu tun vnd
karʃt ʃchuldiget karʃten als wie ʃie zwen ʃyen zu hen von eltuiln
in ʃin huß kemen(n) do heb hen von eltuil zu ein(er) zitt ein
gart(en) v(er)kaufft vor v gld vnd Barth heb hen von eltuiln
gebeten das er jme den gart(en) wider geb do heb karʃt dar
jnn geret vnd die rachtung zuʃch(en) jne gemacht ʃo vil
das hen von eltuil Bart(en) den gart(en) wider geb deʃʃoͤl er
jme jars j gld geben(n) vnd ein ʃchriedt kruts oder ij
vnd ein wenig zwoͤbeln das nu karʃt do von ʃin wiʃʃe(n)
nit ʃagt noc(et) xx gld Daruff karʃt hait ʃchub vnd
tag von hut zu xiiij t(agen) ʃich zu bedenck(en)
hen karʃt Jtem hen karʃt ʃchuldiget Schußheinrichen wie das heyn-
Schuß heynrich rich heb ʃin ʃon gewonnen jme iij tag zu erbeyd(en)
vnd geb jme ʃin lidlone nit das er jme den nit geb
nachdem erß jme abu(er)diͤnt hab ʃcheͤdt jme denʃelb(en) lone
vnd vffgende ʃchad(en) Daruff heynrich geʃtund karʃt(en)
nit das ʃin ʃon jme gearbeyt hett Dar zu karʃt
redt er woͤll es bybreng(en) das heynrich ʃin ʃon ge-
wonn(en) heb ʃtalten beyd zu recht / Nachdem ʃich karʃt –
vff kuͦnd zugt Spricht der ʃcheff mit vnderding(en) zu –
recht das er die breng(en) ʃoll gefragt qu(ando) S(e)n(tent)ia in xiiij t(agen)
et vlt(ra) ut mor(is) ambo v(er)bott
hering Jtem Stud v(er)dingt ʃich heringen ʃin wort zu tun redt er
karʃt heb vmb das gericht do karʃt jne erf(olg)t nűʃt gewiʃt
wer auch nit jnheyms geweʃt hofft vnerfolgt zu ʃin
bedunck karʃt(en) an jne gerechtickeyt zu haben(n) moͤcht er
jme zuʃprechen Daruff rampfus v(er)dingt karʃten jn
ʃin wort vnd ʃpr(ich)t heringen zu wie das er heb hering(en)
ein Sű v(er)kaufft vor iiɉ gld die heb er geret zubezal(e)n
zu ʃant mart(in) tag vnd geredt domit ein ʃicherheit vor
Dass sie ihr Wissen nicht preisgeben, schade von jedem 40 Gulden. Darauf haben die oben genannten Drei Aufschub und einen Verhandlungstermin in 14 Tagen bekommen, um sich zu bedenken.
Rampfuß verpflichtet sich, Bart vor Gericht zu vertreten. Er beschuldigt Karst, sie beide seien zu Henne von Eltville in dessen Haus gekommen. Henne von Eltville habe seinerzeit einen Garten verkauft für 5 Gulden und Bart habe Henne von Eltville gebeten, ihm den Garten wiederzugeben. Da habe Karst dazu geredet und die Rachtung zwischen ihnen gemacht, so viel, dass Henne von Eltville Bart den Garten wiedergebe. Er soll ihm jährlich 1 Gulden geben und einen Schnitt Kraut oder zwei und ein wenig Zwiebeln. Dass nun Karst davon sein Wissen nicht preisgibt, schade 20 Gulden. Darauf erhält Karst Aufschub und einen Verhandlungstermin in 14 Tagen, sich zu bedenken.
Henne Karst beschuldigt Heinrich Schaus, Heinrich habe seinen Sohn dafür gewonnen, für ihn drei 3 Tage zu arbeiten, gebe ihm aber seinen Lidlohn nicht. Dass er ihm den nicht gibt, nachdem er ihm den Lohn abverdient hat, schade ihm denselben Lohn und die darauf gegangenen Kosten. Darauf gesteht Heinrich dem Karst nicht, dass dessen Sohn für ihn gearbeitet habe. Dazu sagt Karst, er wolle es beweisen, dass Heinrich seinen Sohn dazu gewonnen habe. Beide legen das dem Gericht vor. Nachdem sich Karst auf Zeugen bezieht, spricht das Schöffengericht unter Vorbehalt zu Recht: Er soll sie beibringen. Gefragt: Wann? Entscheidung: In 14 Tagen und weiter, wie es Gewohnheit ist. Das haben beide bei Gericht festgehalten.
Stude verpflichtet sich, Hering vor Gericht zu vertreten. Er sagt, er habe von dem Gericht, an dem Karst ihn verklagt hat, nichts gewiesen bekommen. Er sei auch nicht daheim gewesen, hofft, nicht verklagt worden zu sein. Dünkt es Karst, an ihm eine Berechtigung zu haben, kann er ihn verklagen. Darauf verpflichtet sich Rampfuß, Karst im Gericht zu vertreten. Er verklagt Hering, er habe Hering eine Sau verkauft, für 2 ½ Gulden. Er habe zugesagt, sie am St. Martinstag [11. November] zu bezahlen und gesagt, damit eine Sicherheit für
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 091, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-91/ (Abgerufen am 24.09.2024)