Hofft ʃin ʃone er ʃoͤl den vort(er) reychen wie vor vnd geʃtee jme
kein(er) gut(er) nit die er mee verzinʃen ʃoͤll vnd bezug ʃich
des vff den miterben haʃenheintzen der hab dz gut gedeylt
mit der ruͦden als recht ʃij vnd dz halgart(en) ʃelig(er)n mee ge
habt hab nemlich iiij ruͦden ʃij vrʃach dz jme ein boͤʃe
ende gefallen ʃij Stude exp(ar)te herings wie dz der alt
henn karʃt von weg(en) ʃins ʃons geantw(or)t habe / ʃij kein ant
wort vff ʃin zuʃproch / dan karʃt went für ein teylung
berurn die gut(er) etc die moͤg geʃcheen(n) ʃin vor xx Jar(e)n
Er hab jme zuͦ geʃpro(ochen) des kawffs halb(en) ʃo der beʃcheen(n) sijen
jr vier zuͦ geweʃt nü ʃol jr iglich(er) an den xxxviij lb
geben nach anzal der guͤt(er) er jnhabe / nuͤ find ʃich das
henn karʃt mee gut(er) jnhabe hofft hering / er ʃol auch an
den xxxviij lb nach anzal ʃin(er) gut(er) oͤn herings ʃchad(en) be-
gel(engt) zal(e)n / Darvff iʃt beydenteyln tag geʃt(allt) ad p(ro)x(imu)m ju[diciu]m
erk(ann)t Jtem kyl erk(enn)t Rűen vnnʃ(e)rm mitʃcheff(en) j lb wachs vnd
1 ß hlr in xiiij t(agen) v(er)bot
erk(ann)t Jdem erk(enn)t Rűn ix brode in xiiij tag(en) von des glockampts
weg(en) v(er)bot
erf(olg)t Jtem Emerich von Engelʃtat vnʃe(r) mitʃcheff(en) erf(olg)t Schidden
vor xxviij gld
erf(olg)t Jdem erf(olg)t Ebertgin den moͤll(er) vor x gld
erf(olg)t Jtem Rűe erf(olg)t haʃenheintzen vor j gld
erf(olg)t Jtem haubor erf(olg)t hering(en) vor xx gld vff ʃin jnʃag
erk(ann)t Jtem hering erk(enn)t contz ʃcheffern(n) ɉ gld in xiiij t(agen) v(er)bot
erk(ann)t Jtem hering erk(enn)t Schonwetern(n) iij gld hie zuʃch(en) vnnʃe(r)
lieben frawen tag Anunctiac(i)on(is) ʃi no(n) tu(n)c xx gld
vff jme erf(olg)t zu han v(er)bot
finis
Sein Sohn hofft, er solle den weiterhin reichen wie zuvor und gesteht ihm keine Güter zu, die er höher verzinsen sollte und bezieht sich dabei auf den Miterben Heinz Hase. Der habe das Gut mit der Rute geteilt, wie es Recht ist. Dass der verstorbene Halgart mehr gehabt habe, nämlich 4 Ruten, komme daher, dass ihm ein schlechter Teil zugefallen sei. Stude redet für Hering, was der alte Henne Karst für seinen Sohn geantwortet habe, sei keine Antwort auf seine Klage, denn Karst sagt bezüglich einer Teilung, die Güter betreffend usw. die möge geschehen sein vor 20 Jahren.
Er habe ihm bezüglich des Kaufs beschuldigt, der sei ihnen vier geschehen. Nun soll jeder an den 38 Pfund geben nach Anzahl der Güter, die er innehat. Nun findet sich, dass Henne Karst mehr Güter innehat. Hering hofft, er soll auch an den 38 Pfund nach Größe seiner Güter, ohne Herings Schaden, bezahlen. Darauf ist beiden ein Verhandlungstermin festgesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Kil sagt Ruhe, unserem Mitschöffen, 1 Pfund Wachs und 1 Schilling Heller in 14 Tagen zu. Bei Gericht festgehalten.
Derselbe sagt Ruhe 9 Brote in 14 Tagen zu, wegen des Glockenamtes. Bei Gericht festgehalten.
Emerich von Engelstadt, unser Mitschöffe, verklagt Schit wegen 28 Gulden.
Derselbe verklagt Ebertgin, den Müller, wegen 10 Gulden.
Ruhe verklagt Heinz Hase wegen 1 Guldens.
Haubor verklagt Hering wegen 20 Gulden auf seine Einsage.
Hering sagt Contze Schefer ½ Gulden in 14 Tagen zu. Bei Gericht festgehalten.
Hering sagt Schonwetter 3 Gulden bis Unser Lieben Frauentag Annuntiationis [25. März] zu. Geschieht dies nicht, kann er 20 Gulden von ihm pfänden. Bei Gericht festgehalten.
Ende
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 057, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-57/ (Abgerufen am 27.09.2024)