Wackernheimer Haderbuch 1472-1501 

Bl. 186

09.05.1498  / Mittwoch nach Jubilate

Transkription

{...}
{...} {...}tag nach {...} pet{...}
pet(er) ʃmuʃʃe(r) ha{...} múʃʃer vnd ʃin hufr(au) Ket{...}
der alt als recht iʃt petern Jrem ʃon alles das ʃie {...}
pet(er) ʃmuʃʃe(r) tag dat(um) diʃer gifft jnn wackernheym(er) g{ericht}
ʃin son vnd margt hab(e)n nuͦʃt vßgenome(n) vor ʃin eygen
guͦt

Act(um) vff mitwoch nach Letare hait Hen zoͤrn v(er)k(auf)t vnd
vffgeben pfantgut als pfantguts recht iʃt hans gin-
ginheym(er) heymern vff Ebertshen iɉ morg(en) wieʃen geleg(en) ob-
wendig der muͦln die emerich von engelʃtatt zinßt
gef(orcht) der gemeyn weg nah(er) jng(elheim) zu vor x gld
des hait ginheym(er) Ebertshen loʃung geben bis pfingʃt(en)
darby iʃt der Scheff gang(en) vff recht –

Act(um) vff mitwoch nach Jubilate hans zymme(r)ma(n) von
heyʃeßheim vnd lyʃe ʃin elich huʃfr(au) hant v(er)lacht vnd
bentzenpet(er) vffgeben als recht iʃt bentzen petern ein morg(en) wing(ert)
vngeuerlich jm Sande geleg(en) gef(orcht) der gemeyn weg
nah(er) jng(elheim) zu Remßen gude nah(er) mentz zu vor xj gld
die er jme erkant hatt lut des gerichts buchs mit dem vnd(er)
ʃcheýt das die g(e)n(ann)t(en) elut od(er) jr erben / petern od(er) ʃin erben alle
Jar ɉ fud(er) wins von ʃolichem wing(ert) vff den mittel-
mart vor dem wing(ert) mit den bern libern ʃoll(en) bis ʃolang
die xj gld bezalt ʃint ob ʃie daran ʃumig wurd(en) / ʃo ʃall
vnd mag bentzenpet(er) od(er) ʃin erben den wing(ert) angriff(en)
v(er)kauff(en) od(er) v(er)ʃetzen vor ʃin vßʃtend ʃchult /

ginheym(er) Act(um) die quo ʃup(ra) hait zoͤrn v(er)kaufft vnd vffgeben als recht iʃt
hans gynheymern(n) pfantgut als pfantguts recht iʃt vff hen karʃt(en)

Übertragung

{...}ntag nach {...} haben Peter Smußer der alte und seine Ehefrau Kett, wie es Recht ist, ihrem Sohn Peter alles das übertragen, was sie bis auf den heutigen Tag dieser Überlassung, im Wackernheimer Gericht und in der Gemarkung haben, nichts ausgenommen, als sein Eigengut.

Mittwoch 28. März 1498

Am Mittwoch 28. März 1498 hat Peter Zorn verkauft und übertragen Pfandgut, wie Pfandgutrecht ist, dem Hans Genheymer auf Henne Ebert, 1 ½ Morgen Wiesen, gelegen oberhalb der Mühle, die Emerich von Engelstadt Zins gibt, angrenzend der Gemeindeweg nach Ingelheim zu, für 10 Gulden. Genheymer hat dem Henne Ebert Lösung gegeben bis Pfingsten. Dabei ist das Schöffengericht rechtmäßig vorgegangen.

Mittwoch 9. Mai 1498

Hans Zimmermann von Heidesheim und seine Ehefrau Lise [Berg] haben angewiesen und übertragen, wie es Recht ist, dem Peter Bentz 1 Morgen Wingert, ohne Gefährde, im Sand gelegen, angrenzend der Gemeindeweg Richtung Ingelheim zu, Gude Remß nach Mainz zu, für 11 Gulden, die er ihm zugestanden hat nach Wortlaut des Gerichtsbuchs, mit dem Unterschied, dass die Eheleute oder ihre Erben, dem Peter bzw. seinen Erben jedes Jahr ½ Fuder Wein mit den Trauben liefern sollen, so lange, bis die 11 Gulden bezahlt sind. Wenn sie säumig werden, so kann und mag Peter Bentz bzw. seine Erben von dem Wingert Besitz ergreifen, ihn verkaufen oder versetzen für die ausstehende Schuld.

Am selben Tag hat Zorn verkauft und übertragen, wie es Recht ist Hans Genheymer Pfandgut, wie es Pfandgutrecht ist, auf Henne Karst

Registereinträge

Abloesung (ablösen)   –   Bentz, Peter   –   Berg, Lise   –   Ebert, Henne (Hengin, Henchin)   –   Eheleute   –   eigen (Eigengut)   –   Engelstadt, Emerich von   –   Erbe (Erben)   –   Fuder (fuderig)   –   Gefährde   –   Gemarkung (Wackernheim)   –   Gemeiner Weg (Öffentlicher Weg)   –   Genheymer, Hans   –   Gericht (Wackernheim)   –   gift (giften)   –   Hausfrau   –   Ingelheim (Dorf)   –   Karst, Henne   –   Letare Hierusalem   –   Mainz (Stadt)   –   Mittwoch   –   Morgen (Maß)   –   Muehle (Mühle)   –   Pfandgutrecht   –   Pfingsten   –   Remß, Gude   –   Saeumnis (Säumnis)   –   Sand (Örtlichkeit)   –   Smußer, Katherina   –   Smußer, Peter   –   Sohn (Söhne)   –   Trauben   –   Wein (Wein)   –   Wiese (Grünland)   –   Wingert (Weingarten)   –   Zimmermann, Hans   –   Zins (Abgabe)   –   Zorn, Peter   –