Wackernheimer Haderbuch 1472-1501 

Bl. 179

21.11.1492  / Mittwoch nach Briccii

Transkription

Act(um) vff mitwoch {...}
vnd óffen ut jur{...} {...}
bertgin gut recht iʃt vff haʃ{enheinz} {...}
móler vor x gld ɉ morg(en) felts jm kellershals {...}
gefor jorg(en) henn vff ein(er) ʃiten vff die ander ʃit {...}
gart(en) witwe vnd gibt iiij alb dar vb(er) hat haʃen hei{nz}
ein vrʃas erk(ann)t v(er)bot Ebertg(in)

Act(um) vff mitwoch nach briccij Cles ʃigels heintzen ʃone
vnd elß ʃin Huʃfr(au) hant vffgeben als recht iʃt meyʃt(er) conra{d}
Conrat von von weʃterberg buͦchʃenmeiʃt(er) zuͦ mentz / alles das ʃie haben
weʃterberg in wackernheym(er) gemarck(en) nemlich huß vnd hoff mit
ʃym begriff geleg(en) vnd(en) an der Lind(en) gefor adam von gre-
fenhuʃen vnd(en) dar an Jtem ein v(ir)t(el) wieʃen vngeu(er)lich am
lentzgis born gef(orcht) adam dem alten vff ein vnd Jorgenhen
vnd Remß claʃen vff die ander ʃit / Jtem ein zweit(el) wing(ert)
vngeu(er)lich am jngelnheym(er) berg gef(orcht) barthen nah(er) hey-
ʃeßheim zu kilß contzen nah(er) huʃen zuͦ Jtem iɉ v(ir)t(el) wing(ert)
vngeu(er)lich jm ʃande gef(orcht) remßen gude oben zuͦ vnd ada(m)
von greuenhuʃen darneben Jtem ein placken kirßgart(en)
ɉ morg(en) vngeu(er)lich am ʃteynberg ʃtuͤßt vff den gemeyn
wegk vnd(en) vnd oben / gefor giʃʃeln phil(ip) vnd(en) zu vnd herbort
oben zuͦ / vnd ein kirßbaumgart(en) vff der holen gef(orcht) Jungfr(au)
lyʃen oben zu vnd(en) zu der boͤʃʃe Jtem ɉ morg(en) mit noßbaume(n)
vnd apfelbauͤmen vngeu(er)lich am linʃenberg gef(orcht) adam
von greűenhuʃen vnd(en) zuͦ / diʃe gifft hat meiʃt(er) conrat obg(e)n(ann)t
alʃo entphang(en) vnd v(er)bott

Jtem Ebertgin vnd ʃin huʃfr(au) neʃe hant v(er)kaufft vnd vffgeb(e)n
clas manbach als recht iʃt / clas manbech(er) von heyʃeßheim zwey deyl an
von heyʃeßh(eim) ́eym virt(el) wingart(en) am ʃwalbaűm gefor oben zu man
bach(er) ʃelbs / vnd(en) zuͦ herbort vnd geben die zwey deyl ein
virt(el) wins Emerichen von Engelʃtat vnʃ(er)m mitʃcheff(en)
geʃell(en) / dar Jnn hat Bart geinwirtiglich v(er)williget
wie ʃie des kaw̋ffs eyns word(en) ʃyen / dz ʃij ʃin gut(er) will
vnd wiʃʃe(n) dz hat clas manbach(er) v(er)bot

Übertragung

Mittwoch, zwischen dem 18. August und dem 14. November 1492

{...} vnd geben bekannt, wie Recht ist {...} Recht ist auf Heinz Hase {...} Ebertgin Muller {...} für 10 Gulden ½ Morgen Feld im Kellerhals {...} angrenzend Henne Jorge auf einer Seite, auf der anderen Seite die Witwe des Halgart und gibt 4 Albus. Darüber hat Heinz Hase eine Vergütung anerkannt. Ebertgin hält das bei Gericht fest.

Mittwoch 21. November 1492

Cles, der Sohn des Heinz Siegel, und seine Ehefrau Else haben übertragen, wie es Recht ist, Meister Konrad von Westerberg, Büchsenmeister zu Mainz, alles, was sie haben in der Wackernheimer Gemarkung, nämlich Haus und Hof mit seinem Bezirk, gelegen unten an der Linde, angrenzend Adam von Grevenhusen unten daran, ebenso 1 Viertel Wiese, ohne Gefährde, am Lentzenborn, angrenzend Adam dem alten auf der einen und Henne Jorge und Clas Remß auf der anderen Seite, ebenso einen halben Wingert, ohne Gefährde, am Ingelheimer Berg, angrenzend Bart Richtung Heidesheim zu, Contze Kil Richtung Ingelheimerhausen, ebenso 1 ½ Viertel Wingert, ohne Gefährde, im Sand, angrenzend Gude Remß oben zu, und Adam von Grevenhusen daneben, ebenso ein Placken Kirschgarten, ½ Morgen, ohne Gefährde, am Steinberg, stößt auf den Gemeindeweg unten und oben, angrenzend Philip Gissel unten zu und Herbort oben zu, und ein Kirschbaumgarten auf der Hol, angrenzend Jungfrau Lise oben zu und unten zu den Boos, ebenso ½ Morgen mit Nussbäumen und Apfelbäumen, ohne Gefährde, am Linsenberg, angrenzend Adam von Grevenhuden unten zu. Diese Überlassung hat Meister Konrad also empfangen und bei Gericht festgehalten.

Ebertgin und seine Ehefrau Nese haben verkauft und übertragen, wie es Recht ist, Clas Manbach von Heidesheim, zwei Teile an einem Viertel Wingert am Swalbaum, angrenzend oben zu Manbach selbst, unten zu Herbort. Die beiden Teile geben ein Viertel Wein Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen. Darin hat Bart, anwesend, eingewilligt, wie sie sich über den Kauf geeinigt haben. Das sei sein guter Wille und sein Wissen. Das hat Clas Manbach bei Gericht festgehalten.

Registereinträge

Adam (Name)   –   Apfelbaum   –   Bart, N. N.   –   Berg (Örtlichkeit)   –   Boos von Waldeck, N. N.   –   Briccius   –   Buechsenmeister (Tätigkeit)   –   Ebertgin   –   Else (Name)   –   Engelstadt, Emerich von   –   Feld (Acker)   –   Gefährde   –   Gemarkung (Wackernheim)   –   Gemeiner Weg (Öffentlicher Weg)   –   gift (giften)   –   Gissel, Philip   –   Grevenhausen, Adam   –   Halgarten (Halgarter)   –   Hase, Heinz   –   Haus (Gebäude)   –   Hausfrau   –   Heidesheim (Ort)   –   Herbort (Name)   –   Hof (Hofgut)   –   Hol (Hohl) (Örtlichkeit)   –   Ingelheimerhausen (Kloster)   –   Jorge, Henne   –   Kellerhals (Örtlichkeit)   –   Kil, Contze   –   Kirschbaumgarten (Örtlichkeit)   –   Kirschgarten   –   Lentzenborn (Örtlichkeit)   –   Linde (Örtlichkeit)   –   Linsenberg (Örtlichkeit)   –   Mainz (Stadt)   –   Manbach, Clas   –   Mittwoch   –   Morgen (Maß)   –   Muller, Ebert (Ebertgin)   –   Nussbaum   –   Placken   –   Remß, Clas   –   Remß, Gude   –   Sand (Örtlichkeit)   –   Siegel, Clese (Clesgin)   –   Siegel, Else   –   Siegel, Heinz   –   Sohn (Söhne)   –   Sponheim, Lise von   –   Steinberg (Örtlichkeit)   –   Swalbaum (Örtlichkeit)   –   Viertel   –   Westerberg, Konrad von   –   Wiese (Grünland)   –   Wingert (Weingarten)   –   Witwe   –