Wackernheimer Haderbuch 1472-1501 

Bl. 177

29.01.1485  / Samstag nach dem Paulstag Bekehrung

Transkription

Jtem Br{...}iʃt von Mentz {...}
Remʃen claß zu Mencz hat offgeb(e)n v{...}
machtbriefs {...} {...}lts Couents hat {...}
phliips geraͤt vnd philips gena(n)t {...} v(er)ʃiegelt(en) gerichts briff {...}
wol gld gelts Beʃag(e)n vff g(er)hart múll(er)n vnd grede(n) ʃiner Ee-
lich(e)n huʃfr(au) off vnd(er)pfande(n) lut deʃʃelb(e)n brieffs Des
datu(m) ʃtett M ccccxv fe(r)ia ʃex(ta) an(te) valentini daß hant ʃie
bete v(er)bott

hans ʃmit Jtem Jorg meʃß(er)ʃmit hat offgeb(e)n vor pfant gut alß pfant guds r(e)cht iʃt
hans ʃmytt(en) iɉ v(ir)t(el) capp(us) gart(en) vn(d) wing(ert) am haʃen gefor(cht) am pfade
do der Appelbaum Inʃtett

Bintz(e)n Jtem hans ʃmit hat offgeb(e)n vor pfantgut Als pfandtguts recht iʃt
peder vacat Bintz(e)n ped(er)n ij morg(en) ack(er)s Jm Bruch vngeu(er)lich gefor zuʃchen
dem wege vnd dem berge vnd j morg(en) off dem ʃtrich gefor(cht) Junffr(au)
elß hoenʃteins v(er)laß(e)n witwe daß nu Eme(r)ichs kinde hánt daß wolt
Remʃe(n) clas nit Laß(e)n zu gen

Jtem dem gericht Jʃt kunt vnd wißlich daß wilh(e)lm ʃwalbach off ein
Haubor zijt hen hauborn den alt(en) erfolgt vnd ergang(en) hat alle(n) dem daß
er Jn diß(e)r marck hat darnach hat Adam ʃtompe(n) denʃelben
wilh(el)m ʃwalbach auch erfolgt vnd ergang(e)n vnd hen
hauborn des alt(en) ʃon widd(er) zu ʃine(n) hand(en) geʃtalt vn(d) offgeben alles
daß d(er) abt Jn wackernheim(er)n margk hat vßgeʃcheid(e)n ein
cluʃt(er) bij der műln gef(orcht) d(er) pferrr(er) z vnd(en) zuͦ vnd j wingart
off dem berge gef(orcht) buwerhen vnd(en) zu vnd buʃer oben zuͦ

Jtem Contz ʃchoffer vnd Luck elß ʃin huß hant zu kauff vnd offgeben
Scheff(er) henge(n) am Schefferhengin am Santhoͤff huß vnd hoff myt ʃym begriff
Santhoff an der drenckbach gefoͤr Ruw oben zu vnd j zweit(el) wißen
am Jngelhe(i)mer berge gefor(cht) Sigels heintz oben vnd Ruwen kett
zinʃe(n) ij lb den h(er)n von erbach vnd j tornis dem pferne(r) von
dem gert(en) an der drenckbach vnd hat ein vrʃas erkant

Jtem Eberts hen vnd Adam von Ernbach diß(er) zijt Burg(er)meinʃt(er)
hen von eltuil zu wackernh(ei)m alß von d(er) gemein weg(en) hant zu kauff vn(d)
offgeb(e)n henne(n) von eltuil vor bede vnd koͤrn darub(er) die ge-
mein vor Jne bart(en) geʃtand(e)n hat alles daß remʃen Bart Jn dorff od(er)

Die Zuordnung zum angegebenen Jahr ist nicht zweifelsfrei.

Übertragung

{...} {...} st von Mainz {...} Clas Remß {...} zu Mainz hat übertragen {...} Machtbrief {...} Konvents hat {...} und Philip Geratwol genannt {...} besiegelten Gerichtsbrief {...} Gulden Geld besagen auf Gerhard Muller und seine Ehefrau Grede auf Unterpfande nach Wortlaut dieses Briefs, dessen Datum lautet Freitag 8. Februar 1415. Das haben sie beide bei Gericht festgehalten.

Jorge Messerschmid hat übertragen als Pfandgut, wie Pfandgutrecht ist, Hans Schmied 1 ½ Viertel Kohlgarten und Wingert am Hasel, angrenzend an dem Pfad, an dem der Apfelbaum steht.

Hans Schmied hat übertragen als Pfandgut, wie Pfandgutrecht ist, Peter Bentz 2 Morgen Acker im Bruch, ohne Gefährde, angrenzend zwischen dem Weg und dem Berg und 1 Morgen auf dem Strich, angrenzend Jungfrau Else Hoenstein, Witwe, das nun die Kinder Emerichs haben. Das will Clas Remß nicht zulassen.

Dem Gericht ist bekannt, dass Wilhelm Schwalbach seinerzeit Hen Haubor den alten verklagt und angeklagt hat auf alles, was er in dieser Gemarkung hat. Danach hat Adam Stompe denselben Wilhelm Schwalbach auch verklagt und angeklagt und Henne, Sohn des alten Haubor, wieder in seine Händen gegeben und übertragen alles, was der Abt in der Wackernheimer Gemarkung hat, ausgenommen ein Kluster bei der Mühle, angrenzend der Pfarrer unten zu und 1 Wingert auf dem Berge, angrenzend an Henne Bauer unten zu und Buser oben zu.

Contz Schefer und seine Ehefrau Else haben gekauft und übertragen Hengin Schefer am Sandhof Haus und Hof mit seinem Bezirk am Drenckbach, angrenzend Ruhe oben zu und 1 halbe Wiese am Ingelheimer Berg, angrenzend Heinz Siegel oben und Kette Ruhe, zinsen 2 Pfund den Herren von Eberbach und 1 Turnosen dem Pfarrer von dem Garten am Drenckbach und hat eine Vergütung anerkannt.

Henne Ebert und Adam von Ernbach, zurzeit Bürgermeister zu Wackernheim, haben für die Gemeinde verkauft und übertragen dem Henne von Eltville, für Bede und Korn. Darüber die Gemeinde vor ihm, Bart, gestanden hat, alles, was Bart Remß in Dorf oder

Registereinträge

Acker (Feld)   –   Apfelbaum   –   Bart, N. N.   –   Bauer, Henne   –   Bede   –   Bentz, Peter   –   Berg (Örtlichkeit)   –   Brief (Urkunde)   –   Bruch (Örtlichkeit)   –   Buergermeister (Ingelheimer Grund)   –   Buser (ohne Beinamen )   –   Drenckbach (Örtlichkeit)   –   Eberbach (Kloster/Mönche)   –   Ebert, Henne (Hengin, Henchin)   –   Eltville, Henne von   –   Engelstadt, Emerich von   –   Ernbach, Adam von   –   Freitag   –   Garten   –   Gefährde   –   Gemarkung (Wackernheim)   –   Geratwol, Philip   –   Gerichtsbrief   –   Halgarten, Emerich   –   Hasel (Örtlichkeit)   –   Haubor, Henne   –   Haus (Gebäude)   –   Hoenstein, Else   –   Hof (Hofgut)   –   Kluster   –   Kohlgarten   –   Konvent   –   Korn (Getreide)   –   Machtbrief   –   Mainz (Stadt)   –   Messerschmid, Jorge   –   Morgen (Maß)   –   Muehle (Mühle)   –   Muller, Gerhard   –   Muller, Grede   –   Pfad   –   Pfandgutrecht   –   Pfarrer (Ingelheimer Grund)   –   Remß, Bart   –   Remß, Clas   –   Ruhe (Name)   –   Ruhe, Kette   –   Sandhof (Örtlichkeit)   –   Schefer, Contze (der)   –   Schefer, Else   –   Schefer, Hengin   –   Schmied, Hans (der)   –   Schwalbach, Wilhelm von   –   Siegel, Heinz   –   Stompe, Adam   –   Strich (Örtlichkeit)   –   Turnose   –   Valentinus (Datumsangabe)   –   Viertel   –   Wackernheim (Ort)   –   Wiese (Grünland)   –   Wingert (Weingarten)   –   Witwe   –   Zins (Abgabe)   –