{...} cles Baʃeman von ober jngelnh(eim)
iij gld iij alb mynde(r) in Sechs woch(en) zubezalen
{J}t(em) zoͤrn von weg(en) heyntz benders von mentz beg(er)t
vom buͦddel kett halgartin lut gewiʃts vrteyls wid(er)
{kett} halga(r)tin an gericht zu libern / daruff kett(en) hußwirt henchin
medenbach wigel jr brud(er) vnd conrat jr ʃon ʃagt(en)
die fraw wer kranck das ʃie nit kunt od(er) moͤcht libs
noit halb(en) nit hie erʃchin vnd haben erkant das ʃie an der
frawen ʃtatt wo ʃie ʃtoͤrb lut vorgewiʃts vrteyls vnd
handels hie erʃchin vnd ʃten woll(e)n ʃie drÿ vnd iglich(er) beʃund(er) men-
lich vor alle die frawͦ wider her ʃtell(e)n / daß habb(en) ʃie dem
Schult(heiß) auch gelobt zutuͦn /
eccl(es)ia vff Jtem Emel von weg(en) lucken philipʃen als kyrchenmeiʃt(er)
geholt redt er hett vff Bart(en) geheyʃchen vff dryͤ gult(en) vnd
vff iglich gult ʃin erʃt zweyt dritt vnd vierd h
getan begert der vffholung der vffholung hat man(n) jme
geʃtand(en) v(er)bott
eccl(es)ia Jdem redt er hett ʃin erʃt zweyt dritt vnd vierd h
vffgeholt getan vff buerhen den alt(en) beg(er)t der vffholung jʃt jme
die vffholung geʃtand(en) v(er)bott er exp(ar)te eccl(es)ie
eccl(es)ia Jdem redt er hett ʃin erʃt zweyt dritt vnd vierd h
vffgeholt getan vff bergsliʃen beg(er)t die gut(er) lut ʃin(er) h
vffzehol(e)n / der vffholung hat man(n) jme geʃt(allt) von der
kyrchen weg(en) v(er)bott er
zoͤrn Zoͤrn ʃchuldiget kilhen wie das er hie jn allen guͤttern(n) ʃo
kilhen kilhen hie hett gehabt gewiʃen wer mitrecht die dan(n) leg(en)
in eym halb(en) gld gelts der kyrchen jme wer auch
ban(ne) vnd fried(en) darub(er) geʃcheen er hab ʃie jme auch
laiʃʃen v(er)biet(en) mit dem buddel zu dryen mal(e)n nach
ordenu(n)g diß recht(en) vber das wer kilhen in ʃolich gutt(er)
Cles Baßman von Ober-Ingelheim {sagt zu}, 3 Gulden abzüglich 3 Albus in sechs Wochen zu bezahlen.
Zorn fordert im Namen des Heinz Bender von Mainz vom Büttel, Kette Halgartin gemäß dem gewiesenen Urteil wieder dem Gericht zu überstellen. Darauf sagen der Ehemann der Kette, Henchin Medenbach, Wigel, ihr Bruder, und Konrad, ihr Sohn, die Frau sei krank. Sie könne oder möchte wegen Leibesnot nicht hier erscheinen. Sie haben zugesagt, dass sie anstelle der Frau, wenn sie stürbe, gemäß dem zuvor gewiesenem Urteil und Handel, hier erscheinen und stehen wollten, alle drei, und jeder einzeln und gemeinschaftlich für alle, sich für die Frau hierin zu stellen. Das haben sie dem Schultheiß auch gelobt zu tun.
Emel sagt für Philip Lucke als Kirchenmeister, er habe Bart auf drei Gülten gefordert und auf jede Gülte seine 1., 2., 3., und 4. Heischung verkündet. Er fordert Pfandeinziehung. Die Einziehung hat man ihm zugestanden. Das hält er bei Gericht fest.
Derselbe sagt, er habe seine 1., 2., 3. und 4. Heischung verkündet gegen Henne Bauer den alten. Er fordert Gütereinziehung. Die Gütereinziehung wurde ihm zugestanden. Das hält er von Seiten der Kirche bei Gericht fest.
Derselbe sagt, er habe seine 1., 2., 3. und 4. Heischung verkündet gegen Lise Berg. Er fordert, die Güter gemäß seiner Heischung einzuziehen. Die Pfandeinziehung hat man ihm im Namen der Kirche eingerichtet. Das hält er bei Gericht fest.
Zorn beschuldigt Henne Kil, dass er hier zu allen Gütern, die er, Henne Kil, hier gehabt hat, gerichtlich gewiesen wurde. Diese legen ½ Gulden Geld der Kirche. Ihm sei auch Bann und Frieden darüber geschehen. Er habe sie Henne auch verbieten lassen mit dem Büttel dreimal nach Ordnung dieses Gerichtes. Darüberhinaus sei Henne Kil in solchen Gütern
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 165v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-165v/pagination/17/?L=0&cHash=a5658961e5f3cddfd4a9225960c3f913 (Abgerufen am 21.09.2024)