erf(olg)t vnd pfand {...}
Jtem ead(em) mulier r(e)licta mathej beck{er} {...}
wiʃʃenaw vffs buch
erf(olg)t
Jtem eadem mulie(r) p(re)no(m)i(n)ata erf(olg)t joͤrgen herbort(en) {...}
von wiʃʃenawͤ vffs buch
mat(his) beck(er)s fr(au) Jtem p(re)fata mulier ließ red(en) vnd beg(er)t mitrecht zubeʃch{eiden}
nachdem pet(er) von wiʃʃenaw vnd pet(er) ʃcheff(er) von
pet(er) vo(n) wiʃʃenawͦ fint(en) mat(his) beckern jrem hußwirt ʃelig(en) iiij gld
viij alb ʃamptlich vnd vnu(er)ʃcheidlich zubezaln jnß
buch erkant hett(en) ob ʃie nit moͤcht petern v(er)follen dar
vor furnemen S(e)n(tenti)a mit vnd(er)ding(en) ja / daruff die
gemelt fraw erf(olg)t petern(n) von wiʃʃenaw vffs buch
erk(ann)t Jtem luff(en) philips erk(enn)t Jörgenhen iiij gld jnn
xiiij tag(en)
erk(ann)t Jtem Bergshenchen erk(enn)t pet(er) ʃchuchman(n) von heyʃeßh(eim)
xiiiiɉ ß zuʃch(en) oiʃtern
mandelkern Jtem zörn von weg(en) mandelkerns ʃpricht zu conrat
conrat halga(r)t(en) halgart(en) wie das mandelkern jme zukauffe geb(en)
hett iɉ morg(en) ackers vff dem ʃtrich vnd ɉ morg(en)
wing(ert) jm ʃand vor xix gld deʃʃoͤll conrat jme
iij gld an geben vnd vort(er) alle jar ij gld biß
die ʃum(me) bezalt wuͦrd / obe er ʃuͦmig wurd ʃo ʃoͤll ein
gelt vor das and(er) vnd(er)pfant vnd búrg ʃin vnd mandel-
kern ʃoͤll wid(er) zu ʃin gud(en) gen mit ey(n) bod(en) vnd ʃöll alle
vorgegeb(en) gelt v(er)kor(e)n ʃin / nuͦ ʃij conrat der angifft
funff ß hlr noch ʃchuldig beg(er)t vßrachtung
do von das erß nit thett ʃchedt jme xx gld vnd ob es
conrat nit geʃten woͤlt erß jne zuͦg(en) mitey(n) win-
kauff / daruff conrat hat ʃchub von hut zu xiiij tag(en) zu
antwort(en)
erk(ann)t Jtem conrat halgart(en) erk(enn)t joͤrgenhen vj alb zuʃch(en) paʃce
verklagt und Pfänder {gefordert}.
Dieselbe Frau, Witwe des Mathis Becker {... Peter von} Weisenau auf das Gerichtsbuch.
Dieselbe vorgenannte Frau verklagt Jörge Herbort {...Peter} von Weisenau auf das Gerichtsbuch.
Vorgenannte Frau lässt ausführen und fordert gerichtlich zu bescheiden, nachdem Peter von Weisenau und Peter Schefer von {...} Mathis Becker, ihrem verstorbenen Ehemann, 4 Gulden und 8 Albus gesamt und gemeinschaftlich zu bezahlen ins Buch versprochen hatten, ob sie nicht Peter als Schuldner dafür vorladen kann. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja. Darauf verklagt besagte Frau Peter von Weisenau auf das Gerichtsbuch.
Philip Luffen sagt Henne Jorge 4 Gulden in 14 Tagen zu.
Henchen Berg sagt Peter Schuhmann von Heidesheim 14 ½ Schilling bis Ostern zu.
Zorn sagt im Namen Mandelkerns zu Konrad Halgart, Mandelkern habe ihm zu Kauf gegeben 1 ½ Morgen Acker auf dem Strich und ½ Morgen Wingert im Sand für 19 Gulden. Konrad soll ihm 3 Gulden geben und weiter jedes Jahr 2 Gulden, bis die Summe bezahlt ist. Wenn er säumig wird, soll ein Geld für das andere Unterpfand und Bürge sein und Mandelkern soll wieder zu seinen Gütern gehen mit einem Boten und soll alles zuvor gegebene Geld verfallen sein. Nun sei Konrad von der Anzahlung noch 5 Schilling Heller schuldig. Fordert Bezahlung. Dass er es nicht tut, schade ihm 20 Gulden. Wenn es Konrad nicht zugesteht, will er es ihm mit einem Weinkauf bezeugen. Darauf hat Konrad Aufschub von heute an 14 Tage, darauf zu antworten.
Konrad Halgart sagt Henne Jorge 6 Albus bis Pfingsten zu.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 165, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-165/pagination/16/ (Abgerufen am 20.09.2024)