vj gld daruff haben(n) ʃie ʃ{...} {...}
kuΞnd zugeben(n)
erk(ann)t Adams peter erk(enn)t Jorgen herbort(en) xiiij alb z{ischen}
nehʃt gericht
erk(ann)t Emerich halgart(en) erk(enn)t Joͤrg herbort(en) x alb v hlr
zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht
Engelʃtat Stuͤd von wegen Emerichs von engelʃtat nam an dz
zörn in die hauptʃach woͤll / gen vnd ʃich den coʃt(en) zu geb(e)n
zoͤrn erbuͦet / daruff legt er anclag an zoͤrn wie das zoͤrn
ein acker jnnhett der jme von haʃenheintzen wer
wurden(n) als ein gelaiʃʃen(er) erbneme / geleg(en) jm bruͤch
geforch vnd(en) zuͦ der gemey(n) wegk oben zu die heyde
dar von(n) er emerich jerlich iiij ß hlr gult fallen hett
von ʃynem vat(er) ʃelig(en) vff jne ererbt das zoͤrn jme
die gult nit geb oder ʃin h Ließ gen ʃchedt
x gld / dar zu zoͤrn beg(er)t von Emerichen zuͦ
oͤffen wie vil der morg(en) zal wer demit er kunt
wiʃʃen wes er der gult halb(en) zuu(er)tret(en) hett / Darvff
Emerich von engelʃtat bezug vff Regiʃt(er) S(e)n(tenti)a mit
vnderding(en) vt moris ambo v(er)bott
Joͤrgenhen furdert zu herbort(en) driʃʃig ß hlr gerechent(er)
erk(ann)t ʃchult / daruff herbort erk(enn)t die xxx ß in xiiij t(agen)
vßzuricht(en)
Jörgen hen Jdem ʃchuldiget eund(em) wie ʃie ey(n) műtt(er) hett(en) gehabt der
herbort gott gnad die etlich aͤck(er) vnd wieʃen guͦtt(er) gelaiʃʃen hett
die ʃie zwen gemeyn in gebruch gehabt nuͦ hett herbort
die ʃelb(en) fleck(en) jnn vnd etlich farnhab darzuͦ das herbort
nit ʃolich gut(er) vnd wes die muͦtt(er) gelaʃʃen hett
mit jme teylt ʃchedt funfftzig gld / dar zu herbort
hat ʃchub von hut zu xiiij tag(en) zuͦ antw(or)t(en)
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1500 ist nicht zweifelsfrei gesichert.
6 Gulden. Darauf haben {sie Aufschub bekommen} ihre Zeugenaussagen zu machen.
Peter Adam sagt Jörge Herbort 14 Albus bis zum nächsten Gerichtsttag zu.
Emerich Halgart sagt Jörge Herbort 10 Albus und 5 Heller bis zum nächsten Gerichtstag zu.
Stude nimmt für Emerich von Engelstadt entgegen, das Zorn in den Hauptstreitpunkt gehen wolle und sich anerbietet, die Kosten zu geben. Darauf erhebt er Klage gegen Zorn. Zorn habe einen Acker inne, den er von Heinz Hase bekommen habe, als ein gelassener Erbnehmer, gelegen im Bruch, neben unten zu Emerich, mit einer Gülte von jährlich 4 Schilling Heller, von seinem verstorbenen Vater an ihn vererbt. Dass Zorn ihm die Gülte nicht gibt oder seine Heischung gehen lasse, schade 10 Gulden. Dazu fordert Zorn von Emerich zu verkünden, wieviele Morgen der Acker habe, damit er wissen könne, was er wegen der Gülte zu vertreten habe. Darauf bezieht sich Emerich von Engelstadt auf Register. Entscheidung unter Vorbehalt: Wie es Gewohnheit ist. Das halten beide bei Gericht fest.
Henne Jorge fordert von Herbort 30 Schilling Heller abgerechneter Schuld. Darauf sagt Herbort zu, die 30 Schilling in 14 Tagen zu zahlen.
Derselbe beschuldigt denselben, sie hätten eine Mutter, Gott möge ihr gnädig sein, die etliche Äcker- und Wiesengüter hinterlassen habe. Die haben sie beide gemeinsam genutzt. Nun habe Herbort diese Flecken inne und dazu etliche bewegliche Güter. Dass Herbort diese Güter und das, was die Mutter hinterlassen hat, nicht mit ihm teilt, schade 50 Gulden. Dazu hat Herbort Aufschub bis in 14 Tagen bekommen, darauf zu antworten.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 149, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-149/ (Abgerufen am 24.09.2024)