3 cl(age) Jtem Ebertshen 3 cl(age) vff liʃen Hanʃen ut p(rim)a
1 cl(age) Jdem 1 cl(age) vff liʃen hanʃen vor iiij gld hauptgelts
iiij gld ʃchad(en)s et om(n)ia
erf(olg)t Jtem her Johan bytzel erf(olg)t karʃt(en) vor ij gld vff ʃin Jnred
Mitwoch p(ost) d(o)m(ini)ca(m)
Circumdederunt
Zuʃchen clas ʃuern von Steckenrode cleg(er) eins vnd Remßen
barten antwort(er) andersteyls nach anʃprach antwort beyd(er)t(eil)
S(e)n(tenti)a furbreng(en) vnd rechtʃetzen S(e)n(tenti)a mit vnderding(en) wes
clas Suer er ʃchadens gein Bart(en) Lut der clag gelitt(en) bybrengt
ʃoͤll jme Barth nah(er) tuͦn / clas ʃuͤer fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia jn
xiiij t(agen) et vltra vt mor(is) ambo v(er)bott
Nach dem luck Contz ʃcheffers huʃfr(au) am nehʃt(en) v(er)gang(en)
gericht die momp(er)ʃchafft an Jeckeln willens geweʃt
S(e)n(tenti)a iʃt zu wid(er)ruff(en) S(e)n(tenti)a mit vnderding(en) das ʃie das on
gewalt jrs hußwirts zutun nit mechtig iʃt
Jtem Ebertshen redt er hett vormals 1 2 3 vnd hüd
die 4 cl(age) lut der erʃt(en) getan vff liʃen hanʃen jnhalt
eccl(es)ia des gerichtsbuchs von der kirchen weg(en) beg(er)t die
vffgeholt gut(er) lut ʃin(er) h vff zuhol(e)n / hat man(n) jme
ʃin(er) vffholung geʃtand(en) vffs buch v(er)bott er vnd hat
bann vnd fried(en) v(er)bott er auch
Jtem Stud von weg(en) peter ʃnad(en) vnd Sternconrats
Barth redt als am nehʃt(en) die gemelt(en) zwen / Remßen bart(en)
pet(er) ʃnad quiterung vnd erkentnus getan hett(en) • in der ʃelb(en)
conrat form vnd maiß ʃtund(en) pet(er) ʃnad(en) huʃfr(au) kett vnd mag
dalen Sternconrats huʃfr(au) zu geg(en) wes Jr iglich(er) huʃß-
wirt erk(enn)t hett ʃolichs auch zu erkenn(en) / vnd haben(n)
alʃo lut des vrteyls zu ober Jng(elheim) vßgang(en) hie jn ge-
Henne Ebert erhebt gemäß der 1., die 3. Klage gegen Hans Lise.
Derselbe behebt eine 1. Klage gegen Hans Lise wegen 4 Gulden Hauptgeld und 4 Gulden Schaden und auf allen Besitz.
Herr Johan Bitzel verklagt Karst wegen 2 Gulden auf seine Einrede.
Mittwoch 30. Januar 1499
Zwischen Clas Suer von Steckenroth, Kläger einerseits, und Bart Remß, Beklagter andererseits, ergeht nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren eine Entscheidung unter Vorbehalt: Was Clas Suer an Schaden gegenüber Bart beweist, den er nach Wortlaut der Klage erlitten hat, soll ihm Bart gewähren. Clas Suer fragt: Wann? Entscheidung: In 14 Tagen und weiter wie es Gewohnheit ist. Beide halten das bei Gericht fest.
Nachdem Lucke, Ehefrau des Contz Schefer, am jüngst vergangenen Gerichtstag die Momberschaft ohne Jeckels Willen widerrufen hat, ergeht eine Entscheidung unter Vorbehalt: Sie könne das ohne Vollmacht ihres Ehemanns nicht tun.
Henne Ebert bekundet, er habe vormals eine 1., 2.,3 und heute gemäß der 1. die 4. Klage erhoben gegen Hans Lise inhaltlich des Gerichtsbuchs für die Kirche. Er fordert die Güter nach Wortlaut seiner Heischung einzuziehen. Man hat ihm die Gütereinziehung auf das Gerichtsbuch zugestanden. Das hat er bei Gericht festgehalten und hat Bann und Frieden. Das hat er bei Gericht festgehalten.
Stude bekundet für Peter Schnade und Konrad Stern, dass am letzten Gerichtstag die beiden dem Bart Remß Quittung und Zuerkenntnis geleistet hätten in derselben Form und demselben Maß. Peter Schnades Hausfrau Kett und Magdalen, Ehefrau des Konrad Stern, standen dabei. Was ihre Ehemänner einzeln zuerkannt haben, wollen sie auch anerkennen und haben es also nach Wortlaut des ergangenen Ober-Ingelheimer Urteils, das hier einge-
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 133, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-133/ (Abgerufen am 30.09.2024)